Kapitel 12:
In trauter Einsamkeit
Etwa drei Tage sitze ich nun schon wieder in diesem zugigen Loch und warte. Ich warte einfach nur auf ein bisschen Regen. Aber nein es muss ja langsam Sommer werden, da darf scheinbar kein Regen mehr vom Himmel fallen.
Entnervt erhob ich mich von der alten Matratze und lief ein wenig durch die zerfallenden Räume. So wie das Gebäude aussah sollte es wohl vor einer Ewigkeit abgerissen werden, aber scheinbar hat das nie jemand durchgesetzt. Glück für mich in diesem Fall.
Wenigstens hab ich hier ein halbwegs vernünftiges Dach überm Kopf.
Mein Blick glitt über den Boden und blieb nach einer Weile an dem Stadtplan hängen welchen ich mir vor ein paar Tagen besorgt hatte.
Inzwischen wusste ich zwar wo zum Beispiel genug Wasser vorhanden war um auch mal bei Sonnenschein zu kämpfen, aber es war um einiges Schwerer.
Auf dem Stadtplan waren inzwischen alle möglichen Wasserquellen markiert. Sei es der nächste Brunnen, oder aber auch ein Gully, denn auch wenn ich das Abwasser nicht sonderlich mochte, so war es doch ziemlich nützlich, meine Gegner mochten es meistens schließlich genauso wenig.
Nun aber egal, wenn es in drei Tagen nicht regnet hab ich halt den Ersatzplan, soweit man das als einen solchen betiteln kann.
Fakt wird bleiben das ich vor habe ein wenig Terror zu machen.
Mein nächstes Ziel war eine kleinere Eher abgelegenere Bank, zwar war sie ein bisschen weit vom Wasser entfernt, aber wie gesagt ich werde hoffen das es regnet, oder im Notfall eben das Abwasser benutzen.
Wenigstens wusste ich dieses Mal wo ich wie flüchten konnte, und wo ich Wasser herbekam, das ist schon mal eine deutliche Steigerung zum letzten Überfall mit der Gruppe.
Egal, ich sollte nicht so viele Gedanken an die verschwenden, bringen tut mir das im Grunde eh nur Probleme.
Und wieder ein ziemlichen nutzlosen Tag hinter mich gebracht.
Zugegeben ich hatte wieder ein paar Informationen an Land bringen können. Unter anderem über die Patrouillen übermorgen. Wenn ich zwischen Ein und Zwei Uhr hingehe, sollte es gerade eine Art wechsel der Helden geben, wodurch weniger Aufmerksamkeit auf den abgelegen Bereichen der Stadt liegt, im Klartext also meine Chance um Anzugreifen.
Einzig bleibt mir nur die Frage wo ich die nötige Menge an Wasser hernehme.
Der Wetterbericht hat sich geändert und sagt nun eventuell leichte Schauer voraus. Wirklich toll... aber mir wird schon was einfallen.
Ich werde immer überleben, egal welche Steine sie mir in den Weg legen.
Nun zumindest ist das mein Plan, aber abringen lassen werde ich mich davon sicher nicht.
Nach ein paar Sekunden fiel mein Blick, mal wieder auf einen der Zeitungsartikel zu Stain. Seit seiner Verhaftung habe ich versucht an einige davon heranzukommen, egal ob über seine Motive, seine Taten, oder deine Festnahme ich hatte sie alle an mich genommen.
Ab und an dachte ich noch darüber nach vielleicht doch der Info mit der Schurkenliga nachzugehen, aber es wollte einfach nicht in meinen Kopf das Stain mit solchen Leuten gemeinsame Sache gemacht hatte.
Gut ich hab nur zwei Minuten mit zwei von ihnen gesprochen, aber der Kerl mit den Händen war mir wirklich ziemlich suspekt gewesen.
Naja was solls, darüber kann ich mir wirklich wann anderes Gedanken machen, zum Beispiel wenn ich mit meinem Überfall durch bin und die Beute sicher versteckt habe.
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Every Villain is Bad!(?)
FanfictionDie Bösen sind Böse und die Guten sind Gut. Das ist die Allgemeine Sichtweise der Gesellschaft, aber was ist wenn man es anders sieht? Wenn man aus der Reihe tanzt? Ganz einfach: Man ist Böse oder halt ein Schurke. Und wenn die Welt meint ich sei so...