Kapitel 18: Am See

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Kapitel 18:

Am See

Wie abgesprochen fanden wir uns alle drei Stunden später auf einer der Klippen über dem Wald zusammen. Unter uns erstreckte sich das Gebiet in welchem wir auf die Suche gehen sollten, oder vielmehr die anderen.

Ich würde den See bewachen, so lautete meine Aufgabe. Und ich werde sie auch erfüllen.

„Macht euch bereit, wir fangen an."

„Oh ich bin schon so aufgeregt!"

Toga tänzelte ein wenig umher und spielte dabei mit ihren Messern, während Dabi nur die Augen verdrehte.

Mein Blick schweifte über die Klippe auf welcher ich mich gesetzt hatte.

Der Wald war riesig und von hier oben konnte ich keinen See oder Teich entdecken, scheinbar war das nur ein recht kleiner Bereich.

Hinter mir nahm ich eine Bewegung war, und sah wie sich die ersten in Bewegung setzten. Kurz darauf standen, beziehungsweise saßen, nur noch Dabi, Twice und Ich an dieser Klippe. Für ein paar Sekunden blieb es still zwischen uns, bis dann Dabi das Wort erhob.

„Nora. Fang an. Geh zum See."

Ohne groß darüber nachzudenken rutschte ich die Klippe runter und bremste meinen Fall mit einigen Wasserreserven von meinem Kostüm ab.

Meine Füße trugen mich relativ flink zwischen dem Unterholz hindurch, immer tiefer in den Wald hinein.

Ab und an streiften die Äste mein Gesicht, aber ich wischte sie nur wirsch zur Seite. In einiger Entfernung konnte man Schüler kreischen hören, aber es schien noch nicht zum Kampf gekommen zu sein.

Leise konnte ich im Hintergrund das Wasser vernehmen. Meine Finger begannen langsam zu Kribbeln und ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht.

Als sich dann eine kleine Lichtung auftat und den blick auf den kleinen See freigab wurde mein Grinsen noch größer. Hier war ich in meinem Element, hier fühlte ich mich wohl.

Egal wer mich hier angreifen würde, solange ich Wasser um mich herum hatte war ich unschlagbar.

Kurz darauf stand ich schon am Wasser, spielte ein wenig mit den Füßen darin herum als hinter mir ein paar Äste knackten.

Mit einem Grinsen drehte ich mich zu den Neuankömmlingen um.

„Na sieh mal, da hatte der Typ also recht das Leute hier herkommen werden. Irgendwie tut ihr mir ein wenig Leid, gegen mich am Wasser zu kämpfen, aber da kann man nunmal nichts gegen machen."

Kurz ließ ich meinen Blick scannend über die Gruppe fallen.

Da war das niedliche Mörder-Mädchen, der Affenjunge und der Typ mit der Gehirnwäsche, dann stand wohl fest mit wem ich nicht reden durfte.

Die drei standen für einen Moment noch wie angewurzelt vor mir, ehe der Blick des Mädchens über die Flammen und dann zu mir zurück glitt. Langsam schien sie zu begreifen.

Mit einer gezielten Bewegung zog ich etwas Wasser aus dem See und warf es in ihre Richtung.

„Na habt ihr genug gegrübelt?"

Während mein Grinsen über ihre Gesichter wieder ein Stück wuchs zog ich das eingesetzte Wasser zu mir zurück und ließ es um mich herum schweben.

„Was macht ihr hier?"

Der konnte lange auf eine Antwort warten. Ich wusste schließlich was er konnte.

Immer noch mit meinem Grinsen schüttelte ich nach ein paar Sekunde nur sachte den Kopf und holte im selben Atemzug mit dem Wasser wieder aus.

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt