Kapitel 40: Gerettet

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Kapitel 40:

Gerettet

Du weißt gar nichts 'Puppet', dein Leben mag schlimm gewesen sein, aber hast du jemals gesehen was ich gesehen hab? Hast du jemals den Hass der Menschen gespürt, gehört und gefühlt? Wurdest du nur ausgegrenzt oder vertrieben? Was hast du schon erlebt das es rechtfertigt deinen Schmerz nur auf Andere zu projizieren?"

Für einen Moment blieb mir die Sprache weg. Mein Kopf versuchte zu verarbeiten was sie gesagt hatte, doch fand ich nicht die Zeit dazu ehe sie schon wieder fort fuhr.

„Du denkst es ist richtig der Welt vor Augen zu führen welchen Schmerz du ertragen musst, auch wenn du damit nur weiteren Schmerz wie deinen Erzeugst. Ich hab mich wenigstens dazu entschlossen zu Kämpfen, etwas zu verändern."

„Ich werde etwas verändern! Aber eure Heldengesellschaft kann das nicht mehr! Ihr seid nur noch hinter Geld und Ruhm her! Die kleinen Dinge, das wirklich Heldenhafte, interessieren euch nicht mehr! Von DIR lasse ich mir sicher nicht sagen was ICH falsch mache!"

Im binnen von Sekunden hatte ich wieder mein Messer in der Hand und trat auf sie zu.

„Die Pause ist vorbei!"

Ohne groß darüber nachzudenken schnitt ich durch ihren Rock an ihren Beinen entlang. Das Blut floss langsam über ihre helle Haut, hinterließ seine rote Spur und wurde von ihrem Wimmern begleitet.

Ein weiterer Schnitt folgte und Blut ergoss sich über ihren Arm.

Noch ein Schnitt und eine feine Spur bildete sich an ihrem Dekolletee.

Langsam tropfte ihr Blut auf den Boden, und doch verspürte ich nicht den selben Effekt wie zuvor.

Ihre Schreie und ihr Wimmern wurden immer leiser bis sie schließlich das Bewusstsein verlor.

Das Messer verlor seine Form und fiel auf den Boden während meine Augen sich an der Gestalt vor mir verfingen.

Wie viele Stunden stand sie nun schon eigentlich so?

Eigentlich erstaunlich das sie überhaupt so lange ausgehalten hatte, normaler Weise hätten die meisten Menschen schon längst Blut gespuckt und wären zusammengebrochen. Gut zusammengebrochen ist sie ja nun doch, aber es kam mir nun doch wirklich vor.

Mit einem winken lösten sich nun auch die Fesseln um ihre Füße wieder in Wasser auf und suchten sich ihren Weg in den Abfluss.

Ein leises Klingeln lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den leblosen Körper vor mir. Mit wenigen Schritten stand ich wieder vor ihr und durchsuchte die Taschen nach dem Übeltäter, was dummerweise einen Moment dauerte. Wer hatte auch einen ganzen Gürtel nur aus Taschen?

Kaum das ich ihr Smartphone in der Hand hielt knallte mir ein Anruf von 'Mina' entgegen. Mit einem schnellen wischen war aufgelegt und mir wurde der Blick auf ihren Sperrbildschirm eröffnet. Ein Bild von Ihr mit einem pink haarigem Mädchen, einem blonden und einen rothaarigen Jungen schmückte den Hintergrund Während mir verschiedenste verpasste Anrufe angezeigt wurden.

Mina 6 verpasste Anrufe, 10 Nachrichten

Eijiro 2 verpasste Anrufe, 7 Nachrichten

Denki 5 verpasste Anrufe, 15 Nachrichten

Dad 15 verpasste Anrufe, 30 Nachrichten

Jax 1 verpasster Anruf, 5 Nachrichten

Scheinbar hatte ihr Handy die gesamte Zeit über geklingelt. Wie hatte ich das nicht gehört? Zumindest am Anfang war sie ja recht leise gewesen, wobei auch das Handy nicht sonderlich laut war.

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt