Kapitel 46: Wärme

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*sexual content*

Kapitel 46:

Wärme


Nachdem ich Dabi zurückgelassen hatte, versuchte ich mich irgendwie von meinen Gedanken wieder abzubringen. Aber egal wie sehr ich versuchte meine Gefühle zu ordnen, es wurde eigentlich nur noch schlimmer.

Immer wieder kam eine Welle von schlechten Gefühlen über mich, welche nahezu schrien ich sollte das Tentakel-Mädchen warnen.

Gleichzeitig war ein mindestens genau so großer Teil von mir davon überzeugt das alles gut ist wie es gerade war.

Langsam aber sicher machte sich ein anstrengender Schmerz in meinem Kopf breit, sorgte dafür das ich jegliche Konzentration verlor. Am liebsten würde ich mich in diesem Moment wieder in die Kissen fallen lassen und die ganze Welt um mich herum ausblenden, nur war das offensichtlich nicht möglich.

Mein Schritte führten mich unkoordiniert durch die einzelnen Gänge, vorbei an den verschiedenen Tanks und Nomus in ihnen, bis ich irgendwann vor dem Objekt meiner Zweifel zum stehen kam. Kurz glitt mein Blick über die Gestalt hinter dem Glas.

Die Haare schlangen sich um den Körper, während nahezu überall Schläuche aus ihrer Haut stachen.

Der gesamte Anblick hatte etwas gruseliges, etwas das mich unwohl fühlen ließ. Vorsichtig legte ich meine Hand auf das Glas und fokussierte meinen Blick auf das Gesicht mir gegenüber, die Augen noch immer geschlossen.

„Warum existierst du eigentlich? Was ist bitte dein Sinn?"

Natürlich konnte ich keine Antwort erhalten, zudem hatte Shigaraki ja eigentlich schon einiges erklärt, aber es blieb mir trotzdem ein Rätsel, ein unlösbares.

Erst als ich Schritte hinter mir hörte löste ich meinen Blick von der Gestalt mir gegenüber. Ein wenig langsam drehte ich mich zu dem Geräusch, nur um ein weiteres mal in die Augen von Dabi zu blicken.

„Was tust du da?"

Seine Frage hing für einen Moment in der Luft, ehe ich vom dem Tank wegtrat.

„Nachdenken. Nichts besonderes."

Kurz rutschte mein Blick in Richtung Boden, ehe ich wieder in seine Augen sah. Wie schon so häufig verlor ich für einen Moment in der kräftigen Farbe, ehe ich wieder aus dem Strudel gezogen wurde.

„Nur Nachdenken? Worüber?"

Für einen Moment dachte ich wirklich darüber nach im alles zu erzählen, aber etwas stoppte mich. Ich kann nicht sagen was, aber es wollte kein Ton über meine Lippen kommen.

Einige Sekunden blieb es still, der Blick des Schwarzhaarigen wurde ein wenig misstrauisch, worauf sich eine kleine Panik in mir breit machte.

Ohne groß darüber nachzudenken trat ich näher auf ihn zu und Küsste ihn ein weiteres mal. Es dauerte nicht lange bis er den Kuss erwiderte und seine Arme um meinen Körper schloss.

Dabi:

Ihre Lippen versiegelten sich mit meinen und für einen Moment war ich überrascht. Klar war es in letzter Zeit häufiger vorgekommen das sie die Initiative ergriffen hat, aber es war dennoch ein wenig ungewohnt.

Nach vielleicht zwei Sekunden erwiderte ich Nora's Kuss und legte meine Arme um ihren Körper. Langsam strichen meine Finger über ihr Kleid, folgten ihrer Wirbelsäule, strichen über den Reißverschluss.

Über meine Berührung stockte die Blonde kurz, ließ aber nicht von mir ab.

Erst als wir beide wieder Luft brauchten trennten wir uns für einen Moment voneinander. Unsere Augen verfingen sich ineinander, ein leichter roter Schleier hatte sich über ihre Wangen gelegt, während ihre Augen leicht geschlossen waren.

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt