Kapitel 7: Die Gassen von Hosu

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Kapitel 7:

Die Gassen von Hosu

Drei Tage. Drei verfickte Tage stecke ich jetzt schon in Hosu fest! Und ich komme einfach nicht mehr weg. Jedes mal wenn ich versuche in Richtung der Bahn zu kommen stellen sich mir irgendwelche Helden in den Weg, als ob die wissen das ich noch nicht aus Hosu verschwunden bin und hier weg will.

Irgenddwie wäre das aber schon verwunderlich. Ich meine, ja ich bin in letzter Zeit aktiv gewesen, aber ich bin doch nun weiß Gott kein großer Fisch, ich würde ich mich als Kleinkriminelle einordnen.

Nun was solls.

Ich sollte meine Zeit hier sinnvoll nutzen und ein bisschen was in Erfahrung bringen.

Meine Beute war sicher verstaut, und eigentlich könnte ich mir davon mal ein paar Sachen kaufen, ist schließlich mein Anteil.

Damit war es eigentlich beschlossen. Zum einen kundschafte ich die Gassen ein wenig aus, und andererseits sollte ich mir mal ein Handy, oder der gleichen besorgen, Google Maps wäre schon extrem praktisch.

Irgendwann werde ich schon wieder einen weg zurück nach Musutafu finden.

Zum wer weiß wie vielten Mal glitte mein Blick an den Himmel. Mal wieder war nicht eine Wolke zu sehen, war das an dem Tag nur ein Glücklicher Zufall gewesen? Ich meine das Fernsehen hatte von einer hohen Wahrscheinlichkeit gesprochen, aber es war erst ruhig geblieben und dann mit einem Mal hat es geschüttet.

Naja eigentlich auch egal. Wichtig ist es hat geklappt, alles andere ist Nebensächlich.

Meine Schritte wurden von den leeren Gassen immer weiter zurückgeworfen je weiter ich mich in die Schatten wagte. Ab und an hörte man mal kurz den Wind heulen, aber ansonsten war es Still. Eine Stille die so beruhigend wie fürchterlich war.

In den letzten tagen war wohl ein Held tot in einer dieser Gassen aufgefunden wurden. Ich weiß nicht ob er es verdient hatte, aber wenn ja, dann bin ich froh das sich jemand die Arbeit gemacht hat.

Plötzlich hörte ich über mir ein Zischen.

Doch gerade als mein blick nach oben gewandert war, war die Person schon verschwunden, nur noch der letzte Rest ihres Schales flog durch die Luft, nur um dann ebenfalls von der Dunkelheit verschluckt zu werden.

Trotz das es so ruhig war, war ich wohl nicht allein.

Als ich am nächsten Morgen wieder mal an der Hauptstraße langging fielen mir die großen Versammlungen vor den Elektrogeschäften auf.

Immer wieder hörte ich Wortfetzen wie „Nun ist er wohl hier." „Wer wohl sein nächstes Opfer sein wird?" „Es ist wirklich schrecklich."

Mein Interesse war geweckt und ich quetschte mich durch ein paar Menschen um einen Blick auf die Nachrichten zu erhaschen.

***

„Heute Morgen wurde erneut die Leiche eines Helden gefunden, somit sind wir nun bei zwei Opfern in drei Nächten. Alle Hinweise deuten auf den Heldenmörder. Wir bitten die Bevölkerung Ruhe zu bewahren und Nachts die Straßen zu meiden."

***

Heldenmörder?

Hatte ich ihn gestern Nacht gesehen?

Irgendwo würde es ja Sinn machen, der Mord ist eindeutig in der Nacht passiert, und ich hab mich in der Nähe herumgetrieben, erstaunlich eigentlich das ich nichts gehört habe.

Irgendwie will ich diesen Kerl treffen. Ich will wissen wie man es schafft die Gesellschaft in so einen Schrecken zu versetzten.

Den Rest des Tages blieb es relativ ruhig. Die Helden hatten ihre Patrouillien erhöht, und waren auch sonst präsenter, aber sonst war es eigentlich wie immer.

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt