Kapitel 9

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Sport

Montag,
24. August

09:30 Uhr

Heute hatte ich zur dritten Stunde Unterricht. Einige aus meinem Kurs konnte ich auf dem Gelände sehen. Ich sah Eda. Ich lief auf sie zu. „Ayda bereit für den Sport Unterricht?" ich drehte mich zu Eda. Das hatte sie wirklich mich gefragt? „Du willst mir jetzt nicht sagen, dass du unsportlich bist, denn ich kaufe dir das nicht ab.", lachte Eda. In unserer Runde, war der einzige motivierte Berkay und Ergün.
„Wenn das Thema Ausdauer ist, dann bin ich auch dabei.", sagte Aras. „Wir haben gesehen, wie deine Ausdauer ist. Du warst langsamer als ich.", Aras guckte mich an. „Wir können wetten das ich mehr Ausdauer habe als du.", er reichte mit seine Hand. „Du willst eine Wette eingehen, obwohl du die erste nichtmal abgeschlossen hast. Ich darf dich immer noch fragen was ich möchte, vergiss das nicht.", ich ging in die Arme von Eda und wir liefen schon mal vor den Sport Bereich.

Die Stunde begann. Es gab sich heraus das unser neues Thema Leichtathletik ist. „Wir gehen gleich ins Freie. Ihr sucht euch bitte gleich eine Gruppe mit der ihr eine halbe Stunde lauft.", ich guckte Eda geschockt an und sie mich auch.
„Ist das nicht ein bisschen viel?", fragte ein Mitschüler. „Es ist eine Herausforderung. In vier Wochen ist eure Abnahme.", verkündete unser Lehrer.

Im Wald angekommen bildeten wir eine Gruppe mit Eda, Ergün, Berkay und Aras. Ich zog Eda zur Seite. „Konnte er nicht in eine andere Gruppe!", ich spürte Blicke auf mir. Ich war glaube ich zu laut. „Ayda beruhig dich. Er ist in unsere Gruppe gekommen wegen seinen Freunden.", die einzelnen Gruppen machten sich auf den Weg. Die einen joggten die anderen machten sich nicht mal die Mühe zu joggen. Wir standen noch mit einer weiteren Gruppe an unserem Treffpunkt. „Wenn ich Aras sehe möchte ich ihn einfach erwürgen.", sagte ich zu Eda. Ich spürte eine Hand an meiner Schulter. „Wen möchtest du erwürgen?", ich drehte mich in die Richtung aus der die Stimme kam um.

Aras, schon wieder er.

„Dich Aras, dich!", guckte ich ihn wütend an. „Sakin ol Ayda'm." ich drehte mich leicht zu ihm. „Nenn mich nie wieder Ayda'm. Ich bin nicht deins. Ich werd auch nie deins sein."

Alle waren schon über alle Berge. Ich und Eda liefen ohne Bescheid zu geben los. „Wartet doch auf uns!" rief Ergün. Die drei holten uns in kürzester Zeit ein. „Weiß einer eigentlich den Weg? Der Wald ist riesig.", fragte Berkay. „Keine sorge, kenn mich hier aus.", sagte Eda.

Wir liefen erst die zweite Runde. Alle waren richtig motiviert, bis auf Aras. Er lief hinter uns. „Eda komm mal kurz. Muss dir kurz was sagen.", Eda drehte sich leicht zu ihm um.
Ich lief nun alleine weiter. Alle liefen hinter mir her. Irgendwann kam ich außer puste und verlangsamte mein Tempo. Ich war in meinem eigenen Film, doch Aras riss mich raus.
Aras reichte mir seine Hand. Ich guckte ihn fragend an. „Nimm meine Hand.", sagte er. „Nein.", ohne auf meine Antwort Rücksicht zu geben, zog er mich durch die Bäume und Gebüsche. „Aras wo hin?", fragte ich.
„Ich kenne eine Abkürzung.", sagte er. Ihn interessierte es nicht mal, was ich wollte. „Aras wir laufen seit 10 Minuten. Bist du sicher das du den Weg kennst.", fragte ich. Aras hielt nur meine Hand. Er ignorierte mich.
Wir liefen auf zwei Wege zu. Aras blieb dort stehen. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns verirrt hatten.
„Aras auf was wartest du. Wehe du sagst mir, dass wir uns verirrt haben!"
„Also ich bin mir nicht sicher, aber es sollte links lang gehen." Ich guckte ihn schief an. „Du bist dir nicht sicher? Warum bin ich eigentlich mit gekommen!", wütend macht ich mich in eine Richtung. Es war mir egal, ob es richtig war. „Warte auf mich.", rief er.

Ich lief schon eine Weile. Der Weg nahm kein Ende. Der Wald irritierte mich, denn ich hatte das Gefühl, dass wir uns im Kreis bewegten. Zu meinem Glück, hatten wir auch kein Netz. Aras holte mich von hinten ein.
„Ayda bleib doch mal stehen! Du kannst nicht alleine irgendwohin laufen. Wir haben uns doch schon verirrt." ich hatte wirklich keine Kraft mehr zu laufen. Ich setzte mich auf ein Stamm. „Aras sag bitte nichts. Lass mich einfach in Ruhe.", Aras hörte nicht auf mich und setzte sich neben mich. „Kannst du mir sagen, warum du so kalt zu mir bist?", fragte Aras. „Es ist nichts!" ich rückte etwas weiter weg. „Bist du dir sicher?", rückte er ein bisschen zu mir. „Aras dir ist garnicht bewusst was du mir angetan hast!", mir kamen schon leicht die Tränen. „Ich kenn dich doch garnicht so lange. Ich kann dir gar nichts getan haben.", wenn er dich nur sich erinnern konnte. „Da irrst du dich.", mir rollte ein Träne runter.
„Stell mir eine Frage. Ich werde sie beantworten. Du hast diese Frage gut bei mir.", ich guckte ihn an ob er es ernst meint.

Ja er meint es ernst.

„Ich darf alles Fragen was ich will?", guckte ich ihn an. „Ja alles.", ich überlegte was ich ihn fragen konnte. Mir viel irgendwie nichts ein.
„Naja ich würde gern wissen, ob du vielleicht etwas, was du in deiner Vergangenheit gemacht hast bereust?", ich guckte ihn intensiv an.
„Nein Reue zeigen ist nichts gutes. Deswegen tue ich auch nichts, dass ich eventuell bereuen könnte.", ich starrte ihn geschockt an. „Gar nichts?!", er schüttelte einfach den Kopf. „Was hab ich den erwartet.", wütend stand ich auf und lief weiter.
„Ayda pass auf da ist eine...", bevor er sein Satz zu Ende sprechen konnte, lag ich auf dem Boden. „Warte ich kommen. Steh nicht auf.", Aras rannte vorsichtig zu mir. „Tut dir etwas weh?", fragte er besorgt. Ich zeigte ihm mein Knöchel. „Nimm meine Hand. Ich helfe dir beim aufstehen.", er reichte mir seine Hand, doch ich nahm sie nicht an.  „Ich kriege das schon alleine hin.", Aras guckte auf die Uhr. „Wir sind fünf Minuten zu spät. Mit deinem Tempo kommen wir nicht weit. Wir müssen noch den richtigen Weg finden.", er guckte mich an. „Darf ich dich bis zum Treffpunkt tragen? Wir wissen nämlich nicht was du an deinem Gelenk hast.", ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte die Hilfe nötig, doch wollte es auch nicht zugeben. Aras nahm mich in Brautstyle hoch.

Am Treffpunkt angekommen guckten alle in unsere richtig. Emin kam auf uns hektisch zu. „Ayda ich hab mir Sorgen gemacht. Geht es dir gut?", fragte Emin. „Alle mal bitte leise sein. Wo wart ihr beide? Wir haben alle auf euch gewartet.", sagte der Lehrer.
Ich wollte mich entschuldigen, doch Aras kam mir zuvor. „Herr Sieg, es tut uns wirklich leid. Wir haben uns verlaufen. Währenddessen hat sich Ayda verletzt. Es ist alles meine Schuld."

„Ayda es tut mir leid.", flüsterte Aras in mein Ohr.

Ayakta kalmasını bilenler için,
kaybetmek mesele değildir.

𝐆𝐮̈𝐥𝐮̈𝐧 𝐝𝐢𝐤𝐞𝐧𝐢- 𝐃𝐢𝐞 𝐃𝐨𝐫𝐧𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐨𝐬𝐞 (unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt