Kapitel 33

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Unerwünschte Überraschung

Dienstag,
27. Oktober

Ich war im Treppenhaus unserer Schule. Mein Bus kam heute mal wieder zu spät. Ich ging zu meinem Kursraum. Ich war noch nicht zu spät. Wir hatten genau noch zwei Minuten bis zum Beginn des Unterrichtes.
Ich lief auf mein Platz zu. Was ich auf meinem Tisch sah wunderte mich. Ich konnte nicht ganz realisierendes geschah. Dafür war ich zu müde. Als mich jemand fragte, von wem die Rose war, verstand ich was hier passierte. Jedoch wusste ich nicht wer es war. Neben der Rose lag ein kleiner Zettel. Bevor ich es öffnete verscheuchte ich erstmal alle. Als ich es vor hatte es zu öffnen, kam unsere Lehrerin. Ich legte erstmals den Zettel in mein Mäppchen. Ich fokussierte mich auf den Unterricht, doch der Zettel ging mir nicht aus dem Kopf. Ein Verehrer hatte ich nicht. Da war ich mir sicher. Wir bekamen eine Aufgabe die wir in Einzelarbeit machen sollten. Ich nutzte die Gelegenheit und nahm den Zettel raus und öffnete es langsam. Aras. Das hätte ich wissen müssen. Ich knuddelte den Zettel und legte es neben mein Mäppchen ins offene.
Ein Glück endete die Stunde. Während unserer fünf Minuten Pause, drehte ich mich zu Eda und sagte ihr von wem der Zettel war. Es gab einige die versuchten uns zuzuhören. Ich hab ihnen keine Möglichkeit. Wir redeten über Mädchenkram. Ich hatte keine Lust mehr über ihn zu reden. Kurz bevor die fünf Minuten Vorbei waren tippte mich jemand an. „Ayda." Ich drehte mich um. Vor mir stand Aras. „Ja.", sagte ich desinteressiert. Ich merkte erst jetzt, dass er in seiner Hand ein Blatt hielt. Es war das aus meinem Mäppchen. „Weißt du zufällig von wem das hier gehört?" Ich schüttelte mein Kopf. „Nun gut, Warum hast du auf das Blatt mein Namen gekritzelt?" Ich tat so als ob ich ihn nicht verstand und wendete mich meiner Aufgabe. Ich konnte mich nicht beruhigen und musste deswegen noch sein Namen in mein Block ritzen. Er zog von neben an ein Stuhl an meinen Tisch und setzte sich hin. Dann nahm er noch ein Stift aus meinem Mäppchen und fing an den Zettel zu analysieren. „Vielleicht finde ich ja kleine Herzen um meinen Namen herum." Ich guckte ihn einfach von der Seite an. „Vielleicht denkt ja jemand an mich.", sagte er grinsend. Er war endlich fertig. Ich fragte ihn was er den gefunden hatte. „Schau mal hin. Hier sind einige Herzchen, aber die sind ehrlich gesagt echt klein. Die könnte man ja fast mit Punkten vertauschen." Wir beide wussten, dass er Mist redete. Um noch einen drauf zu setzten sagte ich: „Jemand ist wahrscheinlich wütend auf dich. Ist ja nichts neues für dich." Ein Glück klingelte die Klingel. So konnten wir mit dem Unterricht fortfahren.

Nach dem die Stunde zu Ende war, packte ich meine Tasche. Manchmal fragte ich mich, ob ich in meiner Tasche Steine trage. Es war nicht auszuhalten. Ich lief zu meinem spinnt um manche Bücher aus meiner Tasche zu entleeren. Während ich meine Tasche langsam entleerte, merkte ich, dass ein Brief zwischen den Büchern lag. Ich hatte kein Nerv dazu und staute es wieder in meine Tasche. Ich würde es wahrscheinlich einfach heute Abend öffnen. Jetzt wartet auf mich Emin. Ich konnte ihn nicht warten lassen draußen in der Kälte.

Den ganzen Tag über versuchte ich Aras zu ignorieren. Ich war möglichst nicht alleine in der Schule unterwegs.
Während ich auf dem Weg auf Toilette war, fing er mich auf. Nun stand er vor mir und guckte mich an. „Ayda können wir uns nicht bitte wie ganz normale Menschen unterhalten." Auch wenn ich nicht Lust hatte mit ihm zu reden, stand ich mit verschränkten Armen an meiner Stelle. Ich fragte mich neugierig warum er den mit mir reden wollte.
Ich überlegte manchmal wirklich, ob es ein Fehler war hier auf die Schule zurück zu kommen. „Warum sollte ich Aras!"
„Gib mir doch bitte eine Chance.", flehte er mich schon fast an. „Du gehst nicht an meine Anrufe, du antwortest nicht auf meine Nachrichten. Du hast nicht einmal meine Instagram Anfrage angenommen. Wie sollen wir miteinander in Kontakt bleiben?", ich schüttelte ganz frech mein Kopf. Das genügte ihm als Antwort. „Ayda warum kannst du dich nicht wie ein normaler Menschen verhalten? Ist es so schwer mir zuzustimmen. Einfach ein ok reicht doch auch. Kannst du nicht wie jeder sein?", fragte er.
„Warum verfolgst du mich dann den ganzen Tag?", konfrontierte ich ihn.
„Ich war noch nie einer dieser Mädchen und ich werde auch keins dieser sein.", legte ich einen drauf. „Zum Glück bist du nicht einer dieser Mädchen, denn ich mag solche Mädchen nicht." Ich sagte nichts mehr dazu und lief zur Toilette. 

Ich war auf dem Weg nachhause. Ich überlegte über den heutigen Tag nach. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass ich zu ihm zu streng war. Es tat mir irgendwie leid. Aber ich konnte einfach nicht meine Vergangenheit vergessen. So einfach war das nicht.
Zuhause angekommen zog ich mich so schnell wie es geht in mein Zimmer. Ich wartete den ganzen Tag ungeduldig auf diesen Moment. Der Brief wurde versiegelt. Ich riss den Brief langsam auf. Ich wusste nicht, ob es richtig war überhaupt den Brief zu lesen.

Du fragst dich wahrscheinlich warum ich dir ein Brief schreibe. Ich hab's nicht geschafft, in deine Nähe zu treten. Du hast mit leider nichts anderes gelassen, als ein Brief zu schreiben.
Du denkst wahrscheinlich, dass ich dich garnicht kenn. Doch da irrst du dich. Ich weiß und sehe, dass du dir das Portrait an der wand, das bei uns in der Schule hängt, immer ansiehst wenn du dort vorbei läufst. Du schaust das Bild immer so faszinierend an. Ich sehe, wie du das Portrait jedes mal musterst, wenn du vorbeigehst. Du verbringst deine Pause immer am gleichen Ort.
Weißt du, du sagtest mal, während ich eine Aufgabe erledige, durchstreichen ich die Dinge, die mir wichtig erscheinen. Warum ich das erwähne. Ich unterstreiche die Dinge, die mir bei einer Aufgabe wichtig sind.  Ich interessiere mich somit für die Dinge in der Schule, an denen du dich aufhaltest Ayda.

Ob wir ein guten oder ein schlechten Start haben spielt keine Rolle, den das einzige an was du dich erinnern wirst, ist unser Ende.

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Haltet euch fest. Ich schreibe gerade die letzten Kapitel des Buches :)
Es kommen noch um die sieben Kapitel...

𝐆𝐮̈𝐥𝐮̈𝐧 𝐝𝐢𝐤𝐞𝐧𝐢- 𝐃𝐢𝐞 𝐃𝐨𝐫𝐧𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐨𝐬𝐞 (unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt