Kapitel 1

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Ein Neuanfang

Montag,
17. August

06:30 Uhr, mein Wecker klingelte.
Ich stand von meinem Bett auf und machte mich fertig. „Guten Morgen Prinzessin", sagte mein Bruder Fatih.
„Abi, ich hab dir doch schon oft genug gesagt, nenn mich nicht so. Ich bin vielleicht die Jüngste, aber ich bin keine 10 Jahre alt abi."
„Ayda, du bist unsere Prinzessin." Ich guckte ihn genervt an. Es war nicht das erste mal und das letzte mal würde es auch nicht sein, da war ich mir sicher. „Abi fährst du mich heute zur Schule. Es ist nun mein erster Tag. Abla will mich nicht fahren." „Bak, cadıya bak. Ich hab dir gesagt das ich zutun hab. Ich würde dich selbstverständlich fahren", sagte Meltem abla. „Ok ich fahr dich, Prinzessin." Ich war erleichtert. Ich brauchte heute den mentalen Beistand von ihm. „Abi!", ermahnte ich ihn, damit er aufhörte. Ich konnte derartige Kosenamen nicht ausstehen. Mein Bruder zog mich aus diesem Grunde auf. Mein Vater sagt zu uns immer was sich neckt, das liebt sich. Es stimmte echt. Ob es mich trotzdem nervte, definitiv.

Kurz vor meiner Schule, machte ich mich schonmal bereit zum aussteigen. Das Auto blieb zum stehen. Ich griff nach dem Türgriff. Ich spürte die Hand von meinem Bruder an meiner Schulter. „Prenses, du kannst dich jeder Zeit dagegen entscheiden", er guckte mich bemitleidet an. „Abi, ja es war meine alte Schule, aber ich habe mich freiwillig für diese Schule entschieden. Es ist ja nicht so, als hätte mir diese Schule mein Leben zur Hölle gemacht." Den letzten Satz sagte ich lächelnd und stieg aus. Doch das was er nicht wusste, war das es stimmte. Ich hatte den letzten Satz ironisch gemeint. Meine Familie wusste nichts über den Teil meiner Vergangenheit. Diese Schule hatte mein Leben zur Hölle gemacht. Die Menschen auf dieser Schule waren der Grund, für den Menschen der ich jetzt war. Ich war nicht zurückgekehrt um ihnen zu danken. Die naive Ayda war fort. Jetzt stand ich hier, wie ein ganz neuer Mensch.

Ich ging auf das Schulgelände zu. Ich war damals ziemlich gut, glücklich auszusehen. Meine Seele war täglich am trauern. Zuhause war ich voller Euphorie. Mein Rückzugsort war mein Zimmer. Ich drückte mein Gesicht gegen mein Kissen und weinte mir nachts meine Seele aus. Mit meinem Kissen dämpfte ich meist mein schluchzen.

In Gedanken versunken lief ich auf meine Alte Schule zu. Ich schaute mich um und bemerkte, dass kaum Schüler da waren. Ich guckte auf die Uhr und nahm war, dass ich zu früh war. Mein Herz raste sehr schnell. Mein Herz wurde schon einmal verletzt, ein zweites mal, kam nicht in Frage. Ich hatte ziemliche Angst. Trotzdem musste ich mich meiner Vergangenheit stellen. Mitten auf dem Hof blieb ich stehen. Durch mein Kopf, ging die ganze Zeit, der selbe Gedanke durch.

Werd ich stark genug sein?

Ich drehte mich um, um zu gucken, ob mein Bruder immer noch auf mich wartete. Tatsache, er wartete immer noch da, wo er mich abgelassen hatte. Ich winkte ihm zum Abschied kurz zu. Hatte ich Glück einen älteren und fürsorglichen Bruder zu haben.

Ich hatte Jahre lang keinen Kontakt zu jeglichen Personen aus dieser Stadt. Nichtmal zu meiner einzigen besten Freundin. Ich wollte von keinem mehr was hören und jetzt stand ich hier vor meiner alten Schule. Mir kamen alte Erinnerungen hoch.
Ich tupfte die ein oder andere Tränen von meinem Gesicht ab.

Ein neuer Lebensabschnitt begann für mich.

Her son, yeni bir başlangıçtır

𝐆𝐮̈𝐥𝐮̈𝐧 𝐝𝐢𝐤𝐞𝐧𝐢- 𝐃𝐢𝐞 𝐃𝐨𝐫𝐧𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐨𝐬𝐞 (unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt