Kapitel 32

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Nicht erwünscht

Montag,
26. Oktober

Ein neuer Tag begann für mich. Dieses Mal stand ich pünktlich auf und erledigte meine Sachen. Ich nahm mir ohne viel zu überlegen etwas raus. Das Ergebnis war garnicht so schlecht. Auf Schminke hatte ich nicht so eine große Lust. Ich machte mich rechtzeitig auf den Weg und lief zu meinem Bus. Heute konnte keiner meine Laune verderben. Auch wenn das Wetter nicht mitspielte. Das interessierte mich nicht.

Die ersten zwei Stunde vergingen wie im Flug. Mathe am Morgen war im Prinzip ein Segen. Der eine Teil kam zu spät, wie jedesmal. Der andere Teil hatte verschlafen. Ich vermisste Eda. Ich hatte sie ganze zwei Wochen nicht gesehen.
Nach der Pause hatte ich Geschichte. Ich hatte mich etwas verspätet. Ich war kurz auf Toilette. Auf dem Weg zu dem Raum in der wir Geschichte hatten, sah ich aus der Weite, dass die Tür offen stand. Unsere Lehrerin war anscheinend noch nicht da. Ich sah Eda. Sie saß mit den Rücken zu mir. Ich schlich mich an sie ran und erschreckte sie. Sie schrie auf und drehte sich um. Wir umarmten uns ganz dolle. „Ayda mach das doch nicht.", quengelte Eda. Ich entschuldigte mich. Sie nahm es auch nicht ernst auf. Sie verging der Tag.
Wir hatten heute eine Freistunde. In der wollten wir uns alle in eine Bäckerei setzten. Ich wartete mit Emin und Eda am Eingang unserer Schule. Ergün, Berkay und Aras kamen wie immer zu spät. In den nächsten Minuten kamen alle drei durch die Tür. Das erste was die sagten, war nicht so freundlich. „Ich dachte wir gehen ohne den da?", ich fragte ihn wen er meinte. „Emin. Ich möchte den nicht sehen.", ich schaute innerhalb Sekunden zu Emin. „Aras wenn du nicht kommen willst, komm nicht! Emin wird nicht darauf verzichten, nur weil du es so magst." Ich wollte ihm an den Kragen gehen. Wie konnte man nur so etwa sagen. So direkt musste man nicht sein. Eda schlug vor, dass man an unterschiedliche Tische setzten könnte. Keiner sagte was dazu. Anscheinend war es für keinem ein Problem. Wir gingen zusammen in die Bäckerei die bei uns um die Ecke war.
Wir setzten uns mit Eda und Emin an einen getrennten Tisch und kauften uns etwas kleines. Emin saß in der Ecke. Ich fragte mich ehrlich was in ihm abging. Wenn man bedenkt, das dein eigener Freund etwas gegen dich hat, will man sich gar nicht vorstellen wie es sich eigentlich anfühlte.

Ich saß mit berkay und Ergün an einem Tisch. Ich beobachtete den anderen Tisch. Ich fühlte mich körperlich gesund. Ich brauchte natürlich noch etwas Erholung.jeder nahm auf mich Rücksicht, sogar die Lehrer. Doch Emin reizte mich. Ihn bei ihr auf seiner Seite zu sehen brachte mich um. „Ich möchte dir etwas sagen, aber der Gedanke kann etwas schmerzen.", sagte Berkay aus dem nichts. „Was soll mich so sehr verletzten. Ich bin neugierig geworden." Ich wendete mein Blick von dem Tisch an dem Ayda saß. „Ayda liebt Emin." Das was er mir sagte, brachte mich zum kochen. Ich blieb dennoch ruhig und ließ mir nichts anmerken. „Sei dir dabei nicht so sicher!", erhöhte ich leicht meine Stimme, so das es keinen anderen Tisch störte. „Sie hat Gefühle für ihn, sie merkt es nur nicht. Er möchte aber kann sich ihr nicht öffnen, weil er Angst hat sie zu verlieren. Was auch verständlich ist.", Berkay redete manchmal wirklich gutes Zeug. Warum auch immer musste er heute etwas spinnen. „Wenn du sie willst, dann beeile dich, denn mit jedem Tag der vergeht, wird sie ihre Augen öffnen.

Nach dem unsere Freistunde sich dem Ende neigte, standen wir auf und liefen zur Schule zurück. Auf dem Weg in unser Unterrichtsraum, zog mich Aras zur Seite. Keinem fiel es auf das ich nicht mehr da war. Aras stand vor mir. Ich guckten ihn fragend an, was er den von mir wollte. „Warum hast du mich heute morgen auf diese Art und Weise sitzen lassen?" Manchmal dachte ich ehrlich, dass ich eine Sprache sprach, die nur ich verstand. „Das habe ich nicht.", rechtfertigte ich mich. „Du meinest zu mir, ob wir uns nicht wohin setzten wollen in der Freistunde." Ich rollte meine Augen. Ich wollte nett sein, aber wegen ganz genau so etwas, bereute ich es ihm nach hinein. „Ja stimmt ich habe das gesagt, aber du hast nur das gehört, was du hören wolltest." Ohne weiteres zu sagen lief ich in unseren Raum rein und widmete mich dem Unterricht.

Heute war es für mich nicht so ein einfacher Tag. Nach dem ich nachhause kam, machte ich meine Hausaufgaben. Eigentlich wollte ich noch zum Sport gehen. Ich fühlte mich aber nicht so danach. Ich legte mich in mein Bett und ruhte mich etwas aus. Mir fiel ein, dass heute Emin nicht so glücklich aussah. Ich beschloss ihn anzurufen. Nach zwei mal Klingeln ging er schon dran. Man hörte von der anderen Leitung sein hey. „Habe ich dich etwa aufgeweckt?", fragte ich enttäuscht.
„Nein alles gut. Hattest du mir eine Nachricht geschrieben. Tut mir leid, hab's nichts gelesen." Ich schüttelte mein Kopf. Dann fiel mir ein, dass er es ja garnicht sieht. „Ich wollte mal nach dir hören. Du sahst nicht sehr gut aus. Ich habe mich gefragt, wie es dir geht." Man hörte ein tiefes Atmen. „Ich fühle mich wie eine Fußmatte am Eingang einer Wohnung. Unser Mütter sagen das doch immer." Wir beide fingen an zu lachen. Eigentlich war es nicht lustig. Den er beschrieb nunmal seinen Zustand. Wahrscheinlich traf die Beschreibung am besten dazu. „Ich werde es schon irgendwie überstehen. Mach dir kein Kopf Ayda." Er dachte sogar in solchen Situationen an mich. Er war ein Herzens Mensch. „Es hat mir gut getan deine stimme zu hören.", ich grinste leicht. Als ich das bemerkte räusperte ich mich leicht und sagte:„Rufen an, wann immer du willst. Ich bin hier." So verabschiedeten wir uns und legten auf.

O an sustum, ama çok ağırıma gitti...

𝐆𝐮̈𝐥𝐮̈𝐧 𝐝𝐢𝐤𝐞𝐧𝐢- 𝐃𝐢𝐞 𝐃𝐨𝐫𝐧𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐨𝐬𝐞 (unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt