Kapitel 14

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Regen

Montag,
07. September

Noch ein Wochenende ging wie in Sekunden schnelle vorüber. Ich saß mit Emin und Eda auf einer Bank. Das Wetter sah nicht sehr gut aus. Wahrscheinlich würde es in kürze leicht nieseln. „Wo bleibt der Rest eigentlich?", fragte Eda. „Die schleimen wahrscheinlich gerade beim Lehrer. Ein guten Eindruck sollte man doch hinterlassen für die Qualifikationsphase eins. Man weiß ja nun nie, welchen Lehrer man dann in Geschichte hat.", sagte Emin lachend.
„Wer ist den alles oben?", fragte ich.
„Als ich den Raum verließ, waren Ergün, Defne und Aras zuletzt noch deinen in dem Raum.", erzählte Emin. „Ich wundere mich wirklich nicht.", nuschelte ich. Wir saßen seit fünf Minuten auf dieser Bank. Es fing an leicht zu nieseln. „Lass bitte rein gehen.", sagte Eda panisch. Eda nahm ihre Sachen und rannte in das Schul Gebäude. Emin wollte auch hinter Eda ins Gebäude. Ich jedoch zog meine Jacke aus und drehte mich mehrfach im Regen. Es nieselte nicht mit leicht, sondern es regnete immer stärker. „Ayda du wirst noch krank, lass bitte rein gehen.", sagte Emin besorgt. Ich hörte nicht auf ihn und genoss den Regen und die Geräusche. Es war ein beruhigendes Gefühl. Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, dass mich Emin an der Hand nahm und mich hinter sich her zog. „Noch fünf Minuten!", sagte ich überzeugend. Ich nahm seine Tasche und legte es zur Seite, wo es nicht nass werden konnte. Ich nahm ihn an seiner Hand und zog ihn mitten auf den Hof. Ich guckte ihm in die Augen und sagte: „Mach die Augen zu und sag mir was du hörst und fühlst!", er tat was ich sagte. Er schoss langsam seine Augen. Ich hielt immer noch seine Hände. „Was hörst du?", fragte ich. „Ich höre... stille. Den Regen höre ich kaum bis garnicht.", Emin wollte noch was sagen, tat es aber nicht. „Spuck es aus, was hörst du noch?", fragte ich mit einer ruhigen Stimme. „Deine Stimme.", ich öffnete meine Augen. Er hatte seine schon geöffnet und guckte mich süß lächelnd an.

Was? Meine Stimme!
Ich schmelze...

Emin nahm unsere Taschen und mich an der Hand. Er zog mich hinter ihm her. Wir gingen aber nicht in das Gebäude, sondern wir verließen die Schule. „Emin die Schule ist in der anderen Richtung.", sagte ich verwirrt. „Ich weiß, aber willst du ehrlich durchnässt in Mathe sitzen?", fragte er ironisch. „Aber wir wollten doch lernen. Jetzt kann ich die gute Note vergessen!", ratterte ich runter. „Ayda atme einmal tief ein und aus. Ich kläre dieses Problem. Stress dich nicht. Du wirst dein Versprechen halten.", sagte er und zwinkerte mir aus Spaß zu.

Wir stiegen in Emin's Auto ein und und fuhren los. Ich wusste nicht wohin der Weg ging. „Macht es dir was aus, wenn wir kurz zu mir fahren?", fragte er während der Fahrt. Ich nickte einfach leicht als Antwort.
Angekommen an seinem Zuhause, stieg er aus und ging kurz etwas erledigen. Nach circa 15 Minuten rief mich Emin aus dem Fenster. Ich stieg aus um zu gucke, was er zu sagen hatte. „Ayda zuhause ist keiner, wenn du willst, können wir bei mir lernen?", fragte er. Ich grübelte erst. Nicht das seine Eltern, die Situation falsch verstehen. Ich hatte noch nasse Kleidung an. Ich zeigte auf meine Kleidung. Emin rief mich trotz dessen hoch zu ihm.

Ich klingelte an der Haustür. Ich zeigte ihm meine durchnässten Klamotten. Er zeigte mir den Weg in sein Zimmer. Ich guckte mich in seinem Zimmer um. Für ein jungen, hatte er ein wirklich schönes und ordentliches Zimmer. Während ich mir ein Bild an der Waden anguckte, tippte mich Emin an. Ich drehte mich um und sah wie Emin Kleidung in der Hand hatte. Ich guckte ihn verwirrt an. „Nimm die Sachen.", sagte er mit einem ruhigen Ton. Mir war es unangenehm die Sachen anzunehmen. Es ist eigentlich falsch hier bei ihm und alleine als Mädchen zu sein. „Schäm dich nicht.", er drückte mir die Kleidung in die Hand und verließ das Zimmer. Ich zog mich in einer Geschwindigkeit um, die ich noch nie erzielt hatte.

 Ich zog mich in einer Geschwindigkeit um, die ich noch nie erzielt hatte

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In seinen Klamotten fühlte ich mich etwas komisch. Im Endeffekt ist waren wir Freunde.

Daran war doch nichts falsch?!

Ich öffnete die Tür und verließ das Zimmer. Ich drehte mich nach rechts. Rechst an der wand angelehnt stand Emin. Ich schrie auf vor Schreck. Durch mein Geschrei, erschreckte sich auch Emin. „War stehst du auch direkt an der Tür.", sagte ich lachend, weil ich den Moment witzig fand. „Wenn du magst, kannst du dich an meinem Kleiderschrank bedienen. Der Zweiteiler steht dir ja mehr, als mir.", sagte er lachend. Er ging ins Wohnzimmer und ich lief ihm nach. Wir packten unsere Sachen aus und fingen an zu lernen. Nach drei Stunde lernen mit kleinen Pausen, packte ich meine Tasche und machte mich langsam auf den Weg zur Tür. „Warte Ayda, ich fahr dich. Es ist schon spät geworden.", ohne überhaupt eine Diskussion einzugehen, gab ich nach.

"Ne kadar utangaçta olsam,
alamazdım gözlerimi gözlerinden."

𝐆𝐮̈𝐥𝐮̈𝐧 𝐝𝐢𝐤𝐞𝐧𝐢- 𝐃𝐢𝐞 𝐃𝐨𝐫𝐧𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐨𝐬𝐞 (unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt