Smoke and Mirrors #14

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- Jake -

Keine Ahnung was genau zwischen Ben und Kat passiert ist, aber es war bestimmt nicht der Grund wieso ich sie jetzt in den Armen hatte. Trotzdem gab ich mir die Schuld, Ben war vielleicht nicht der Grund aber er war der Auslöser. Wenn ich nicht mit Ben gewettet hätte würde sie jetzt nicht so gebrochen vor mir stehen. Ich musste es ihr sagen, aber sie würde mich hassen. Damit würde ich nicht klarkommen. Kat ist nicht die Schlampe für die ich sie am Anfang gehalten hab, jetzt ist es aber zu spät da komm ich nicht mehr raus. Ich war echt tief in der scheisse. Oh man so war ich doch sonst nicht, irgendjemand musste mir echt mal den Kopf zurecht rücken. 

Sie weinte stärker und hörte auf sich gegen meine Umarmung zu wehren. Ich ließ ihre Handgelenke los und legte meine Arme um sie.

*****

"Lass mich gehen." Ich ließ sie los. Sie drehte ihren Kopf von mir weg und ging in schnellen Schritten den Gang runter. Ich lief wieder in die Richtung aus der ich gekommen war.

Ben stand mit den Rücken zu mir auf dem Gang.
"Ben!" Er drehte sich zu mir um.
"Was hast du mit Kat gemacht?"
"Es stimmt also doch." Keine Ahnung wovon der redet.
"Was?"
"Du hast was mit der."Natürlich würde er das denken. Ich rollte meine Augen.
"Hab ich nicht. Das einzige Problem das ich hab is das du die Regeln nicht beachtest."
"Du musst sie dazu bringen das sie dich will, du sollst dich ihn nicht aufdringen du Vollidiot."
"Ich weiß nicht wovon du redest."
"Dann bist du ja noch dümmer als ich dachte. Ich hab euch doch vorhin gesehen. Könntest du den wenigstens versuchen ehrlich zu gewinnen?" Ich verdrehte meine Augen.
"Was heißt versuchen? Ich werde gewinnen." Er gab mir wieder sein Siegergrinsen. Scheiß Arschloch.
"Schon klar." Ich nickte ironisch. Nachdem was er grade mit Kat gemacht hatte würde er nie gewinnen. Ich drehte mich um. Die scheiß Veranstaltung hing mir eh zum Hals raus also beschloss ich zu gehen.

*****

Als ich meine Wohnungstür öffnete steckte ich vorsichtig meinen Kopf durch den Spalt. Mein Dad saß am Boden vor dem Kühlschrank mit einer Jack Daniels Flasche in der Hand. Er sah aus als würde er schlafen. Also machte ich die Tür weiter auf und ging leise ins Apartment. Ich hatte keine Angst vor meinem Dad, aber er würde wieder versuchen mich zu schlagen,  wenn ich ihm auch eine verpassen würde, würde er mich wieder mit nem Messer oder so bedrohen. Nein, Danke. Ich ging weiter in mein Zimmer, zog mein T-Shirt aus und legte mich ins Bett. Morgen war Weihnachten, das hatte ich schon seit Jahren nicht mehr gefeiert. Naja mit Freunden aber nicht mit der Familie. Eine Familie hatte ich ja eigentlich garnicht. Ich hasste Weihnachten, seit meine Mum gegangen war. Klischee ich weiß trotzdem was hatte ich den noch davon Weihnachten zu feiern? Is ja egal. Ich versuchte zu schlafen.

*****

Mein Dad knallte die Tür auf und ich sprang aus meinem Bett auf.
"Bastard!" Er taumelte in mein Zimmer. Ich schaute ihn verwirrt an. Verdammt ich hatte vergessen die Tür abzuschließen. Er packte mich am Arm und zerrte mich auf den Flur. Dann stoß er mich ins Bad und sperrte die Tür zu.
"Was zur Hölle!?" Ich schlug und trat gegen sie.
"Mach die scheiß verdammte Tür auf!" Keine Antwort. Ich rutschte mit dem Rücken an der Tür runter. Verdammter alter Säufer. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Plötzlich fiel mir auf das ich meine Jeans noch anhatte das würde ja heißen dass... ich fischte mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich schaute auf das Display 12:23 Uhr, schon Mittag? Ich beschloss Kat anzurufen,  vielleicht würde sie mir sogar helfen wer weiß.

*****

Sie war echt gekommen. Wie kann man nur so nett sein. Lexa und sie gingen dann aber gleich wieder. Gott sei Dank ich kann diese Lexa echt nicht ab, seit ich mit ihr geschlafen hab tut sie so als hätte ich ihre Katze getötet oder so, echt unnötig. Ich rief dann Carter an und fragte ihn ob ich vorbei kommen konnte.

MOVING ONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt