Ich war wohl eingeschlafen, denn als ich das nächste Mal auf meinen Wecker sah, war es 4 Stunden später, in meinem Zimmer war es dunkel und das einzige Licht, kam vom Gang durch meine offene Zimmertür. Mühselig rappelte ich mich auf und streckte mich. Langsam stand ich auf und tapste auf meine Tür zu. Das Licht war zu hell für meine Augen und ich grummelte genervt vor mich hin.
"Malia, bist du das?" Ich antwortete meinem Dad mit einem gequetschten ja und stolperte dann die Treppe nach unten. Dad saß auf der Couch und schrieb irgendwas an seinem Laptop.
"Wo sind denn alle?" Verwirrt sah ich mich um.
"Deine Mom und Laila sind im Kino. Eigentlich wollten sie dich mitnehmen, aber du hast so fest geschlafen-"
"Nein, passt schon. Ich werd den Film einfach mal anders schauen." Ich winkte ab und ließ mich auf das Sofa neben meinen Vater fallen.
"Und wie war dein Tag, Kleine?" Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
"Okay, Dad." Er sah über den Rand seines Laptops und begutachtet mich skeptisch. Dann schloss er ihn und setzte sich aufrecht hin.
"Was ist denn los?" Ich holte kurz Luft und schloss die Augen.
"Alles gut. Wie immer. Du kennst mich doch." Mein Dad glaubte mir kein Wort, aber wie immer würde er mich nicht dazu zwingen, mit der Wahrheit raus zu rücken. Das war Moms Job. Schnell rang ich mich noch zu einem strahlenden Lächeln durch, um die Wahrheit meiner Aussage zu untermauern.
"Wenn dus sagst." Er legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich. Irgendwie fühlte sich im Moment alles falsch an.
"Ich bin stolz auf dich. Ich hoffe du weist das." Ich schloss wieder meine Augen. Ich atmete den vertrauten Geruch seines Aftershaves ein. Bei Dad hatte ich mich schon immer sicher gefühlt, das würde sich wohl auch nie ändern.
"Natürlich weiß ich das, Dad."
*****
Am nächsten Morgen, stieg ich noch kurzfristig in die Dusche. Noah würde wohl warten müssen. Armes Kerlchen. Beim Haare föhnen ließ ich mir extra viel Zeit und während ich meine Wimperntusche auftrug sang ich lautstark My House von PVRIS mit. Plötzlich klopfte es an meine Badezimmertür und ich hätte mir fast das Auge ausgestochen. Entsetzt starrte ich mein Spiegelbild an. Alles gut. Ich legte die Mascara auf den Waschbeckenrand und machte die Musik aus.
"Ich komm gleich!" Mom würde früher oder später schon noch aufgeben und Noah und mich getrennte Wege gehen lassen.
"Das hoff ich doch, sonst muss ich mich mit irgendwas in deinem Zimmer beschäftigen. Deine Unterwäscheschublade zieht mich nahezu magisch an!" Mir blieb der Mund offen stehen. Sie hatte Teufelsbrut hoch geschickt? In mein Zimmer?
"Das wagst du nicht!" Hastig zog ich meinen grauen Hoodie über den Kopf und stolperte über das nasse Handtuch am Boden.
"Wetten doch." Ich hörte das selbstgefällige Grinsen in seiner Stimme. Es bettelte mich fast an ihm in die Eier zu treten.
"Wenn du deinen Kopf gern auf einem Spieß in meinem Garten hättest, dann fahre bitte fort, Teufelsbrut!" Sein gedämpftes Lachen kam durch die Tür.
"Um mich aufspießen zu können, müsstest du erst mal aus dem Bad kommen, Bird."
"Du bist abscheulich! Weist du das?" Schnell schlüpfte ich in meine Jeans und zog die Socken an.
"Hab ich schon gehört, ja." Als ich fertig war, schüttelte ich noch kurz meine Haare aus und stürmte auf die Tür zu. Noah saß ganz ruhig auf meinem Bett und spielte irgendwas an seinem Handy.
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MOVING ON
Teen Fiction"Okay. Jetzt reichts! Hör auf mich mit Papier zu bewerfen! Was ist dein Problem?" "Du. Du bist mein Problem. Du hast mir am Sonntag die Tour versaut. Was sollte das bitte?" "Achso. Ich entschuldige mich. Tut mir leid, dass du jetzt eine Schlampe we...