MOVING ON

Turning Tables [PROMO]

Hier habt ihr einen kleinen "Vorgeschmack" auf die Fortsetzung. Ich hoffe wirklich, dass euch das Buch gefällt...

Viel Spaß ❤

adorablemalia

*****

Vor einem Jahr...

"Malia, ich-" Ich starrte weiter ausdruckslos an die Decke. Er schloss die Tür hinter sich und kam weiter ins Zimmer.

"Wie konntest du mir das antun?" Meine Stimme war rau und man konnte hören, dass ich geweint hatte.

"Ich wollte nicht- Es war ein Versehen." Ich fing an zu lachen, obwohl die Situation nicht im geringsten witzig war. Ganz im Gegenteil. Es zerbrach mich.

"Natürlich. Ich fick auch immer aus Versehen Leute, Noah." Ich richtete mich langsam auf und starrte ihn kalt an. Meine Tränen waren auf meine Wangen getrocknet und mein Makeup vermutlich eine Freakshow, also musste ich ihm anders vermitteln, dass ich es todernst meinte.

"Malia, bitte." Seine Augen flehten mich an, aber ich konnte das nicht mehr. Ich konnte nicht so weiter machen. Bevor er aufgetaucht war, hatte ich jedes Szenario durchgespielt, das mir in den Sinn kam und ich hatte meine Entscheidung schon getroffen, bevor er überhaupt in mein Zimmer gekommen war. Vorsichtig stand ich von meinem Bett auf, weil mein Kopf vom ganzen Heulen weh tat und mir ein bisschen schwindelig war. Ich ging auf ihn zu und lehnte mich gegen ihn. Dann strich ich mit meinen Händen seinen Hals runter, zog ihn zu mir runter und küsste ihn noch ein letztes Mal. Er schien verwirrt zu sein, erwiderte meinen Kuss aber sofort. Seine Lippen bewegten sich schnell gegen meine und er küsste mich gierig. Er zog mich dichter an sich und legte seine Arme um meine Taille. Vielleicht wusste er auch, dass das das Ende war. Als er anfing mich zu meinem Bett zu drängen, stieß ich ihn von mir weg.

"Ich will dich nicht mehr hier drinnen sehen. Verschwinde!" Er sah mich entgeistert an. Seine Lippen waren noch leicht geschwollen vom Kuss und ich hatte seine dunklen Haare zerzaust.

"Ich hab was Besseres verdient. Ich will mich nicht mehr so fühlen. So kaputt und als wäre ich nicht gut genug."

"Malia, ich li-"

"Wenn du das jetzt sagst verpass ich dir eine. Ich. Will. Es. Nicht. Hören! Verpiss dich!" Mir rannten wieder Tränen übers Gesicht und Noah sah aus als wollte er nichts lieber tun, als mich in den Arm nehmen. Er kam auf mich zu und strich mir eine Haarsträhne vom Gesicht. Hastig schlug ich seine Hand weg.

"Fass mich nicht an!" Ich ging einen großen Schritt zurück.

"Du kannst sagen was du willst, schmeiß mir so viele Beleidigungen an den Kopf wie sie dir einfallen, ich gehe nicht bis wir das geklärt haben."

"Du verdammter gehirnamputierter Arsch! Es ist schon alles geklärt! Es ist aus!" Noah schloss mit schmerzvollem Gesichtsausdruck die Augen.

"Bird..."

"Verschwinde." Ich hatte so viel Hass und Verachtung in dieses eine Wort gelegt, dass er zusammen zuckte, als ich es ihm vor die Füße schmetterte. Langsam drehte er sich zur Tür und ich atmete tief ein.

"Noah..." Er drehte sich hoffnungsvoll um. Hatte er denn wirklich noch Hoffnung für uns? Dann war er wohl noch dümmer, als er gerade aussah.

"Nimm die verfickte Kette mit. Kannst sie ja Vera schenken." Ich riss mir die Kette mit dem silber Vögelchen vom Hals und warf sie ihm hin. Er fing den Anhänger und starrte ihn verzweifelt an. Dann hob er den Blick und sah zu mir.

"Zu spät. Das hättest du dir vorher überlegen müssen." Ich drehte ihm den Rücken zu und schloss die Augen, während ein Schluchzen meinen Körper beben ließ. Ich hörte noch, wie er etwas auf meine Kommode legte und dann die Tür hinter sich schloss. Es war aus. Diese Erkenntnis überkam mich und ich wurde mit einer Schockwelle überrollt. Ich sackte auf dem Boden zusammen und zog meine Knie an die Brust. Dann weinte ich. Es wollte einfach nicht aufhören. Immer wieder versuchte ich mir klar zu machen, dass dieses Arschloch keine weitere Träne von mir wert war, aber ich konnte nicht anders. Noah Masters hatte es geschafft. Er hatte mich gebrochen und jetzt konnte ich schauen, wie ich die Teile wieder zusammen setzten würde.