28. Kapitel: You And I

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Kurzes Kapitel!
Ihr wolltet alle, dass ich update, aber mehr krieg ich momentan nicht zustande.

Lest bitte die A/N!

- Clary -

Zu sagen, dass ich nervös war, wäre wohl dezent untertrieben. Ich konnte mein Herz in meiner Brust schlagen hören und ich war mir absolut sicher, dass alle Bühnenarbeiter zusammen mit den anderen Tänzern, das auch hören konnten. Normalerweise war ich nie so aufgeregt, ich wusste wirklich nicht was heute mit mir los war. Meine Hände zitterten vor Aufregung, also ballte ich sie fest zu Fäusten. 

"Keine Sorge, kleine Hexe. Du wirst das toll machen." Überrascht drehte ich mich um, als ich den Spitznamen erkannte, bei dem mich nur eine einzige Person in meinem gesamten Bekanntenkreis nannte. 

"Lee!" Ich fiel meiner Tante begeistert um den Hals. Ich sah sie nicht mehr so oft, seit sie nach Albuquerque zurück gezogen war.

"Was machst du denn hier? Ich dachte du kommst dieses Jahr nicht." Sie gab mir eins ihrer strahlenden Lächeln und schüttelte den Kopf, wobei ihre schulterlangen platinblonden Haare wild um ihren Kopf flogen. Ihr Stil war, sagen wir mal ungewöhnlich, aber an ihr sah es fantastisch aus.

"Dein Dad und ich wollten euch überraschen." Lee, eigentlich ja Leah, war Dads kleine Schwester, mit der er erst vor ein paar Jahren wieder Kontakt hatte.  Keine Ahnung was genau passiert war, aber die beiden hatten sich irgenwie aus den Augen verloren, bis Leah irgendwann angefangen hatte nach Dad zu suchen. Noah und ich wollten nicht weiter nachfragen, weil das Thema ein wunder Punkt für alle Beteiligten zu sein schien.

"Noch eine weitere Person vor der ich mich bis auf die Knochen blamieren kann. Wundervoll." Meine Tante lachte wieder und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

"So ein Schwachsinn. Ich weiß, dass du dieses Ding hier gewinnen wirst." Ich schüttelte amüsiert den Kopf.

"Das ist eine Weihnachtsaufführung. Hier gibt's nichts zu gewinnen." Ich holte tief Luft, als mir einer der Organisatoren mit den Fingern zeigte, dass ich noch genau 4 Minuten hatte. Wo zur Hölle war James? Meine Tante zog meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, in dem sie meine Gesicht in beide Hände nahm und mir direkt in die Augen sah. 

"Clary, wenn ich eins in meinem Leben gelernt hab, dann dass es immer etwas zu gewinnen gibt. Liegt bloß im Auge des Betrachters. Und wenn es was zu gewinnen gibt, dann lohnt es sich auch zu kämpfen." Sie lies mich wieder los und ich sah sie unentschlossen an. Leah schien ein Buch voller Lebensweisheiten gelesen zu haben, denn ihre Ratschläge hörten sich immer an, als wären sie aus einem dieser Dinger.

"Liebes, wir sind gleich-" James hatte sich wohl doch endlich entschieden aufzutauchen. Er sah verwirrt zwischen mir und Lee hin und her.

"James, meine Tante Lee. Lee, mein- das ist James." James sah mich belustigt an, als ich bei ihm zögerte. Tante Lee grinste wissend und ging direkt auf ihn zu. Wo waren denn die versteckten Fallböden, wenn man sie brauchte?

"Du bist also der junge Mann, von dem ich absolut gar nichts gehört habe. Nie. Kein Wort." Sie war mir einen verurteilenden Blick zu und sah dann wieder den schwarz haarigen Jungen an, der von ihrer Präsenz etwas überfordert zu sein schien.

"Eine Schande. Das müssen wir ändern, meinst du nicht, kleine Hexe?" Lee hatte es schon immer gemocht, mich bloß zu stellen. Obwohl es meistens nicht funktionierte, weil ich eigentlich recht selbstsicher war, aber gerade eben brannten meine Wangen und ich sah vermutlich aus als wäre ich näher verwandt mit einer Tomate. Schnell senkte ich den Kopf und kaute auf meiner Lippe.

"Naja, wie dem auch sei. Ihr habt jetzt was Besseres zu tun, als mir euren Beziehungsstatus zu erklären, nicht wahr?" Tante Leah zwinkerte James zu und küsste mich kurz auf die Stirn.

"Gute Wahl, Clary." Sie grinste breit und ich schüttelte nur den Kopf. Dann verschwand sie und ich stand allein hinter dem großen Vorhang... mit James, der mich schief angrinste.

"Ich mag sie."

"Wie überraschend", biss ich zurück. Sein Grinsen wurde nur noch breiter.

"Komm. Wir schaffen das." Er machte ein paar Schritte auf mich zu und nahm meine Hände. Ich sah von unseren Händen auf und in seine strahlend grünen Augen. Er glaubte genug an uns, um mich auch davon zu überzeugen. Ich wollte ihn küssen.

Ich küsste ihn. Und im selben Moment öffnete sich der Vorhang und die Musik fing an. Shit. James, der angefangen hatte, meinen Kuss zu erwidern, presste seine Lippen fest auf meine und machte keine Anstalten zurück zu weichen. Alle konnten uns sehen. Jetzt bloß keine ruckartigen Bewegungen. Meine Gedanken überschlugen sich, während das Lied weiter lief. Bis jetzt war noch nichts verloren. James zog seinen Kopf zurück und wir pressten unsere Nasen aneinander, während unsere Oberkörper sich schnell hoben und senkten und dabei immer wieder aneinander stießen. Wir hatten "You and I" von Pvris ausgesucht und im Moment waren wir noch gut in der Zeit. Als dann der Text anfing, stieß ich mich von seiner Brust ab und fing an wie gewohnt unsere Choreografie zu tanzen. James tat es mir gleich. Als ich einen Blick auf das Publikum erhaschen konnte, sahen uns alle gebannt zu. Niemand schien etwas bemerkt zu haben. Ich schluckte hart. James ergriff meine Hand und zog mich an sich. Unsere Bewegungen waren synchron, flüssig, fehlerlos. Perfekt. Ich musste mich nicht einmal mehr auf die Schritte konzentrieren, mein Körper machte alles automatisch und ich ließ mich einfach von der Musik, von James, davon tragen.

*****

Ich weiß, das ist vermutlich nicht, was ihr euch vorgestellt habt. Tut mir leid. Aber mehr hab ich grad wirklich nicht.

Wenn ich hier ne Zeit lang nicht update, heißt das, dass ich entweder keine Zeit oder keine Ideen hab. Niemals, dass ich einfach die Geschichte abgebrochen hab. Das würde ich euch sagen!

Ich habs schon öfter gesagt und ich sags jetzt nochmal. Ich bin in der 10. Klasse ich mach in ein paar Monaten meinen Abschluss. Ich kann Wattpad nicht als höchste Priorität ansetzten. Es gibt andere Dinge, die im Moment wichtiger sind und ich hoffe, dass ihr das irgendwie verstehen könnt.

Hoff trotzdem, dass ihr es nicht absolut schrecklich findet.

Peace out and thanks for being awesome xx

adorablemalia

MOVING ONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt