31. Nachtlager unter Schirmpinien

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31. Nachtlager unter Schirmpinien

Alea stolperte und kam wieder in die Wirklichkeit zurück. Alea sah sich um, wie es den Anschein hatte, hatten sie die Bahnhofshalle verlassen und überquerten gerade auf einer Brücke die Rhone. Alea blickte in das grüne Wasser, doch sie konnte keinerlei Farben erkennen. Die Dämmerung begann sich über die Freunde zu senken und Alea konnte kaum noch laufen. Lennox merkte es wohl, denn er übergab seine Sachen kurzerhand, Cassaras, der sie mürrisch entgegen nahm, und nahm Alea auf den Rücken. Freudig lief er los und Alea genoss es, lächelnd, auf Lennox Rücken zu sein. >>Wo wollen wir überhaupt schlafen<<, wollte Alea nach einer Weihe wissen. >>Wie in Domodossola, irgendwo, wo wir etwas Wind und Kälte geschützt sind<<, antwortete Lennox keuchen. Nach einer Weile, in der sich die Dunkelheit völlig über die Gruppe senkte und sie bald kaum mehr etwas sahen, waren sie in einer Art Heidelandschaft angekommen. So viel Alea sah, waren überall Büsche. Kurze Zeit später blieb Cassaras stehen und deutete auf eine geschützte Stelle, unter zwei Pinienbäumen und umgeben von Büschen. >>Hier ist es gut<<, sagte er rau. Lennox nickte zustimmend und lies Alea zu Boden. Alea setzte sich auf den Boden und begann ihre Wechselkleider, die Decke und die Schlafsäcke auszupacken, während Anthea, Lennox und Cassaras überall Heidekraut und andere Zweige abbrachen. Die zweige wurden auf dem Boden verteilt und bald kam auch der Mond hervor, so das es ihnen leichter war, sich für die Nacht her zu richten. Auf die Matratze von zweigen legte Alea noch die Schlafsäcke und die Decke.

Alea Aquarius Band 7. Das Leben des WassersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt