Endspurt

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Aufgrund der Uhrzeit noch ein etwas kürzerer Teil, aber das wird bald besser, versprochen :)

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Am nächsten Morgen wache ich so halb auf, als sich neben mir etwas bewegt, doch irgendwie komme ich nicht aus meiner Traumwelt raus. "Bis morgen", bilde ich mir ein eine Stimme zu hören, doch bin im nächsten Moment schon wieder komplett weg.

Ein paar Stunden später öffne ich schließlich blinzelnd die Augen. Ich bin allein und setzte mich auf. Also war es doch keine Einbildung und Wincent ist schon gegangen. Müde taste ich nach meinem Handy und entsperre den Bildschirm. "War ja klar, dass er weg ist", murmle ich zu mir selbst als ich die Uhrzeit sehe. Ich habe bis mittags geschlafen! Er hat mir eine Nachricht geschrieben, dass er schon losmusste und am Freitagmorgen wieder da ist. Ich raffe mich auf und will mir instinktiv einen Kaffee machen. Ja klar, keine Kaffeemaschine.

Kurzentschlossen fahre ich nach Hause um zu frühstücken. Dort gehe ich auch duschen und mich umziehen. Mein Bruder hilft mir dabei die restlichen Möbel auf den Anhänger zu stellen. Ein paar Säcke mit Klamotten werfe ich auf den Rücksitz und nehme sie auch schon mit. Den ganzen Tag bin ich in der Wohnung beschäftigt. Ich baue die restlichen Möbel auf und richte das Badezimmer fertig ein. Mittlerweile steht ein Esstisch in meiner Küche und auch die restlichen Möbel für das Schlafzimmer sind aufgebaut. Kurz bevor die Läden schließen, gehe ich noch schnell einkaufe um den Kühlschrank zu füllen. Zugegeben, ich fahre auch noch schnell in ein Elektrogeschäft, wo ich einen Toaster, Wasserkocher und eine Kaffeemaschine kaufe. So, jetzt kann ich erstmal in meiner Wohnung überleben. Koffein ist wichtig, ohne geht gar nichts. Am Abend falle ich müde in mein Bett und schalte den Fernseher an. Freudig stelle ich fest, dass Wincent sich nicht bei Netflix abgemeldet hat, weshalb ich jetzt die volle Auswahl an Filmen vor mir sehe. Zwischendurch texte ich ihm kurz und erkundige mich wie das Konzert lief. Er antwortet in sekundenschnelle und versichert mir schon früh am Morgen hier zu sein. Schnell springe ich noch einmal aus dem Bett und lege den Schlüssel unter die Fußmatte, sodass ich nicht aufstehen muss, wenn Wincent kommt. Ich fühle mich wie verprügelt und mache schon früh das Licht aus. So ein Umzug ist anstrengend, das ist echt unglaublich. Trotzdem fühle ich mich einfach nur glücklich, weil ich weiß, was ich geschafft habe und nun endlich auf eigenen Beinen stehe. Ich habe lange darauf gewartet unabhängig zu sein und jetzt habe ich es geschafft.

Irgendwann in den Morgenstunden höre ich, wie sich der Schlüssel im Schloss umdreht und kurz darauf schiebt sich Wincent zu mir ins Bett. "Guten Morgen", sagt er und ich drücke demonstrativ den Kopf in das Kissen. "Zu früh", grummle ich. "Stimmt, es ist ja auch erst fünf", lacht er und schlingt einen Arm um mich. "Bist du etwa direkt wieder hergefahren?", frage ich und schaue ihn an. Er nickt leicht blinzelt müde. "Dann schlaf erstmal", sage ich und kuschle mich an ihn. Es fühlt sich so gut an neben ihm zu liegen.

Ein Herzschlag entfernt | Wincent WeissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt