Datenight 2

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Hello again und sorry. Die Abiprüfungen halten mich auf Trab, deshalb habe ich es bis heute nicht geschafft zu schreiben. Hier jetzt aber endlich das Date und mit dem letzten Wort des Kapitels haben wir genau 14 000 Wörter Whup Whup! Danke fürs Dranbleiben, nach den Prüfungen schreibe ich wieder regelmäßig!

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"Das war jetzt schon der beste Tag meines Lebens", sage ich strahlend zur Begrüßung. "Echt? Hat es dir gefallen?", fragt er unsicher und ich nicke sofort heftig. "Dann mal los", grinst er und hält mir die Autotür auf. Wir fahren gar nicht lang bis Wincent auf einem Parkplatz hält. Ich kenne den Parkplatz, er scheint mit mir an den See zu wollen. Als er mir wieder die Tür öffnet, werde ich aus meinen Gedanken gerissen und ich steige aus.

Hand in Hand schlendern wir um die Baumreihe und stehen schließlich am Ufer. Ich habe den See schon immer gemocht, leider ist er tagsüber im Sommer etwas überfüllt, weshalb extra Schutzzonen für die Natur eingerichtet werden mussten. Das finde ich sehr schade, den früher hat die Natur die Gegend hier dominiert. Am Ufer entdecke ich schließlich ein kleines Boot und meine Augen fangen an zu leuchten. Wincent's Blick ruht die ganze Zeit auf mir und auch auf seinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. "Das ist unglaublich, sowas hat noch nie jemand für mich gemacht", flüstere ich und lehne meinen Kopf gegen seinen Oberarm. "Komm das Essen wird sonst kalt", antwortet er und zieht mich weiter. Wir machen es uns in dem Boot gemütlich welches er mit Kissen und Decken gepolstert hat. Dann stößt er das Boot vom Ufer weg und paddelt in die Mitte der Wasserfläche.

"Schau mal hinter dich", sagt er irgendwann und ich ziehe zwischen den Kissen einen Korb hervor. Neugierig stecke ich sofort die Nase rein und hole einen großen Teller mit Bruschetta raus. "Woher wusstest du..? Lena", beantworte ich meine Frage selbst bevor ich sie fertig gestellt habe. Natürlich, sie hat ihm verraten für welches Essen ich morden würde. Er lacht und nickt. Wir essen dann schweigend, doch es ist nicht unangenehm. Ich finde es schön, wenn man mit jemandem einfach Schweigen kann ohne, dass man das Gefühl hat man müsste die Stille durchbrechen. Als wir das Bruschetta aufgegessen haben, zieht Wincent unter einer Decke eine Wärmebox hervor und reicht mir daraus einen Pizzakarton. Ich bin so ins Essen vertieft, dass ich vorerst gar nicht bemerke, dass er mir ein Glas mit Rotwein unter die Nase hält. Ich schüttle leicht den Kopf und erwarte schon jeden Moment aufzuwachen, doch dem ist nicht so. Ich erwache nicht aus diesem Traum.

Hinter den Baumwipfeln geht langsam die Sonne unter und taucht den See in ein angenehmes oranges Licht. Irgendwann später liegen wir im Boot und schauen hoch zum Sternenhimmel. Meinen Kopf habe ich auf seine Brust gebettet und er spielt mit meinen Haaren. "Der Tag war einfach perfekt", flüstere ich nach einer Weile. Ich wage es mich nicht laut zu sprechen, um den Moment nicht zu zerstören. Er schaut mich mit so einem liebevollen Blick an, dass sich mein Herz zusammenzieht. "Ich würde alles für dich tun", murmelt er und es hört sich aufrichtig an. Ich habe immer die Augen verdreht, wenn es in einem Film so kitschige Momente gab, doch mit ihm ist es einfach ganz anders, so echt.

Ein Herzschlag entfernt | Wincent WeissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt