Magst du ihn?

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Guten Abend meine Lieben. Ich melde mich jetzt auch mal persönlich bei euch und zwar mit einer Entschuldigung. Dieser Teil ist erstmal eine Art Lückenfüller, aber auch das muss sein. Ich werde es wahrscheinlich nicht regelmäßig schaffen zu uploaden, da ich in Echtzeit poste. Das heißt ich poste wenn ein Kapitel fertig ist. Wenn ich auf dem Schlauch stehe, gibt es auch kein neues Kapitel. Ich bin mitten in meiner letzten Klausernphase vor den Abiprüfungen, deshalb ist zeitlich alles ein bisschen eng. Ich würde mich freuen, wenn ihr trotzdem dran bleiben würdet. Jetzt reicht es mit dem Gelaber, Let's go:

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Natürlich muss ich ihr jetzt noch einmal in live erzählen. Irgendwann liegen wir auf dem Rücken auf meinem Bett und starren an die Decke. "Magst du ihn?", bricht Lena schließlich das Schweigen. Ich muss nicht lange darüber nachdenken. "Ich denke schon, er ist echt nett", antworte ich vage. "Du weißt genau wie ich das meine", schlägt sie meinen kläglichen Versuch das Thema zu wechseln nieder. "Ja, aber wie soll ich dir die Antwort geben, die du hören willst? Ich kenne ihn gerade mal einen Tag. Gut, vielleicht denke ich ziemlich viel an ihn, seitdem wir uns verabschiedet haben. Aber ich kenne ihn kaum", rede ich mich in Rage. Wieso ist es so seltsam darüber zu reden? "Gab es einen besonderen Moment?", fragt sie und wackelt mit den Augenbrauen. "Eigentlich war alles ziemlich unangenehm, besonders als wir morgens zusammen auf dem Sofa aufgewacht sind...", erzähle ich und schlage mir die Hand vor den Mund. "Ihr habt zusammen auf dem Sofa geschlafen?!", ruft sie erschrocken aus. Ich schaue zerknirscht auf meine Hände und habe ein schlechtes Gewissen, schließlich ist Lena so verrückt nach ihm und ich nicht. "Hey Emma, es ist vollkommen okay wenn du ihn magst. Ich weiß, dass dir schwer fällt dich auf jemanden einzulassen und wenn du denkst, dass das klappen könnte dann versuch es. Ich freue mich für dich", sagt sie und ich schaue auf. Sie meint das wohl wirklich ernst. Ich falle ihr einfach um den Hals und halte sie ganz fest. Als mein Handy ein Geräusch von sich gibt, greift Lena danach und schaut auf den Bildschirm. Sie wird bleich und starrt dann mich an. "Er hat dich angeschrieben", stammelt sie und hält mir das Display direkt vor die Nase. "Ja", antworte ich schlicht und lese die Nachricht. "Was schreibt er?", quengelt sie und versucht einen Blick auf mein Handy zu erhaschen. "Er macht sich sorgen, dass du mich gekillt haben könntest", lache ich. Als ich ihren fragenden Blick sehe, zeige ich ihr den Zeitungsartikel, den er mitgeschickt hat. Natürlich gibt es schon die wildesten Geschichten gelesen und ich hatte Recht, tatsächlich wurde darauf herumgeritten, wie furchtbar ich ausgesehen habe.

Nach einer Weile verabschiedet sich Lena wieder und ich hätte fast etwas vergessen. "Lena?", frage ich und sie dreht sich zu mir um. Wortlos halte ich ihr den VIP Pass unter die Nase. Ihre Augen fangen an zu leuchten und sie quietscht in einer unmenschlichen Tonhöhe. Da es schon Abend ist, springe ich schnell unter die Dusche und werfe mich mit meinem Abendessen in Wincents Shirt wieder ins Bett. Im nächsten Moment macht mein Handy ein Geräusch und auf meinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus, als ich sehe von wem die Nachricht ist. Wir schreiben bis tief in die Nacht über Gott und die Welt, bis mir die Augen zufallen und ich mit dem Handy in der Hand einschlafe.

Ein Herzschlag entfernt | Wincent WeissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt