Alea Aquarius Band 7 (Fanfiction)

Meer

Es gibt schon wieder ein Special
(beziehungsweise ein verfrühtes und längeres Kapitel),
da wir nun die 4k erreicht haben🎉🎉. Ich muss sagen, dass ich sprachlos bin, da unsere Community täglich wächst. Deshalb Herzlich Willkommen an alle die neu hier sind.

Okay, genug der langen Worte. Dafür ist mein Nachrichten-Board da😂.
Viel Spaß beim Lesen!!

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Alea konnte es kaum glauben. Das Meer war ganz in der Nähe! Euphorisch lief sie die schmale Gasse entlang und folgte dem Duft von Salzwasser. Thea roch das Meer ebenfalls und ließ nicht lange auf sich warten. Mittlerweile rann Lennox den Schwester aufgeregt hinterher. Er schien verstanden zu haben warum sie aus dem Nichts los liefen und bemühte sich mit ihnen Schritt halten zu können.

Aleas Herz pochte schneller als sie endlich das Wasser sah. Verspielte Wellen glitten über den Sand der Küste und verliehen dem leeren Strand Leben. Dabei sprangen Alea knallige Farben entgegen. Pink, rot, lila, gelb - alles war dabei. Anders als bei der Loreley wurden die Farben nicht von einem trüben Schleier verdeckt, sondern strahlten heller denn je. Thea hatte Alea inzwischen eingeholt und sprintete sehnsüchtig zum Wasser. Freudig lachte Alea darüber diesen Moment mit ihrer Schwester teilen zu können.

Während sie lief zog sie bereits ihre Schuhe aus. Das Gefühl von den Sandkörner zwischen ihren Raffnarben an den Füßen spüren zu können war unbeschreiblich. Ihre Seidenjacke landete als nächstes auf dem Boden, gefolgt von ihrer Mütze. Augenblicklich wirbelte der Wind ihre Haare auf. Begeistert streckte sie ihre Arme in die Luft und schloss ihre Augen. Sie wollte diesen Moment genießen und dabei von nichts abgelenkt werden.

Am Ufer angekommen erblickte sie einen schmalen Weg Land, welcher sich zum Wasser erstreckte. Er sah beinahe wie eine Landebahn für Flugzeuge aus. Sie dachte nicht lange nach und lief die Landebahn entlang, denn ab dort war das Wasser tief genug zum Tauchen. Ohne zu bremsen nahm die Walwanderin Anlauf und sprang mit einem anmutigen Kopfsprung ins Meer. Die dabei entstehenden Luftblasen kutzelten ihren ganzen Körper unter Wasser und Alea gluckste erfreut auf.

Es dauerte nicht lange und das Mädchen verwandelte sich auch schon. Anders als im Traum traten ihre Schwimmhäute und Kiemen augenblicklich hervor.

Wo sie nun alles in der dunklen Nacht klar und deutlich erkennen konnte bemerkte sie, dass Thea nicht bei ihr war. Ihr Lächeln verschwand und Alea tauchte verwirrt auf. Tatsächlich - ihre Schwester saß unsicher an der Landebahn.

"Thea, komm doch auch ins Wasser", forderte Alea sie freundlich auf. Zwischenzeitlich kämpfte sich Keno aus dem Rucksack, den Thea immer noch auf dem Rücken trug.
"Habe ich etwa Wasser gehört?", horchte der Kobold aufgeregt auf. Mit einem geübten Sprung sprang er auf den Boden.
"Na sieh mal einer an. Wir sind am Meer!!", freute sich Keno und ließ sich neben Alea ins Wasser fallen. Dabei gab er ein entzückendes "Juhu" von sich, woraufhin er zufrieden durch die Wellen düste.

Thea hingegen rührte sich kein bisschen.
"Es sind so viele Farben im Meer", gebärdete sie geistesabwesend. Alea erinnerte sich, dass ihr Orion damals in der Villa Kongur Limonade, welche die Farben des Wassers unterdrückte zu trinken gab. Vermutlich trank Thea diese ebenfalls ihr ganzes Leben lang, und hatte keine Ahnung, dass sie als Walwanderin verborgene Fähigkeiten hatte. Doch nun konnte sie wahrhaftig sehen, was bisher verborgen lag.

"Du bist... verwirrt", stellte Thea in Aleas Stimmungspiegel fest.
"Ja, das stimmt", bestätigte sie reflektierend.
"Und wieso?", hakte Thea daraufhin nach.
"Weil du nicht ins Wasser kommst", erklärte sie. Thea zwang sich zu einem Lächeln.
"Bist du sicher, dass ich immun bin?", wollte sie sich nochmal vergewissern. Energisch nickte ihre Schwester.
"Wir sind eineiige Zwillinge. Hätten wir nicht die selbe DNA, dann hättest du mich nicht in ein Meermädchen verwandeln können. Unsere Mutter Nelani meinte ebenfalls du seiest immun", beruhigte sie ihren Zwilling.