Rückblick-3 [ENDE]

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"Nathalie warte!" rief ich ihr hinterher. Deutlich außer Atem. Gott ich musste eindeutig mehr Sport machen. Verdammt. Ich war einfach zu faul. Sie lief, bis sie an einen Baum war und blieb dort stehen. Ihre Schultern heben und senken sich leicht. Sie schien nicht mal ansatzweise so schwer zu atmen wie ich. Ich blieb ein paar Meter hinter ihr stehen. "Nathalie?" fragte ich leise. Sie antwortete nicht. Es ist als würde sie mich nicht einmal bemerken. Ich ging näher zu ihr und stellte mich vor sie hin. Sie hatte ihren Kopf gesenkt. Ich hebe ganz langsam ihren Kopf mit meinen Fingern an, so dass sie mich ansehen muss. Ihr liefen Tränen die Wange entlang, die ich langsam wegwischte. Dann zog ich sie zu mir und umarmte sie. Sie sagte nichts dazu und krallte sich nur in meiner Jacke fest. Ich strich ihr langsam über den Rücken und versuchte sie zu beruhigen. Sie weinte einfach in meine Jacke. "Es tut mir leid." nuschelte sie in meine Jacke. "schon okay..." sie meinte eindeutig den Schlag und ihre Abweisung. Sie sah auf und strich mir langsam mit ihrer Hand über meine Wange, welche sie zuvor geschlagen hat. "Schon okay." erklärte ich ihr erneut und legte meine Hand über ihre und küsste ihre Hand. Ich wollte sie gerade richtig küssen, doch ihr Handy klingelte. Sie löste sich genervt von mir und ging ran. Nach ein paar Sätzen der Höflichkeit entfernte sie sich von mir und redete weiter. Ich konnte nicht hören was da abging, doch sie sah wütend und traurig zu gleich aus. Sehr traurig, doch zu dem Anrufer war sie eindeutig wütend. Ich wollte zu ihr gehen, doch sie Symbolisierte mir, dass ich dort bleiben solle. In dem Moment rief Taddl an. Er erklärte mir, dass er jetzt auf den Weg zu Chans Wohnung sei. Ich erklärte ihn noch kurz, dass ich mich auch gleich auf dem Weg machen würde und beendete das Gespräch. Als ich auflegte, sah ich, dass Nathalie fertig war und da rum stand. Ihr liefen Tränen die Wangen entlang. Ich ging zu ihr und wollte sie in den Arm nehmen, doch sie wimmelte mich wieder ab und sagte, dass sie in die Wohnung wolle. Ich nickte nur leicht verwirrt und nahm ihre Hand. Bei unserer Berührung zuckte sie leicht zusammen. Doch sie löste sich nicht. Vor dem Haus stand schon Taddl mit seiner Reisetasche. "Chan nicht da?" fragte ich verwirrt. "Nope." antwortete Taddl und zog mich in eine Brüderlich Umarmung. Nathalie schloss währenddessen auf und brummte etwas wie 'Hey Taddl' und verschwand im Treppenhaus. "Was ist denn los?" fragte Taddl verwirrt. "Ich habe keine Ahnung. Komm." Oben stand die Tür auf, von Nathalie keine Spur. Wieder mal. Ich glaube sie war im Bad oder so. Ich machte uns schnell was zu trinken und dann saßen Taddl und ich schon vor der Konsole."Hallo ihr Müffelstücke!" rief Chan als er in die Wohnung kam. "HI!" riefen wir zurück und widmeten uns wieder dem Spiel. Nathalie war immer noch nicht aus dem Bad aufgetaucht. Als ich zu ihr wollte schrie sie nur rum, dass sie allein sein wolle und hat mich weggeschickt. Ich konnte mich während des Spielens nicht so gut konzentrieren und Taddl tötete mich andauernd. Ich hörte in der Küche Chans und Nathalies aufgebrachten Stimmen, verstand jedoch nicht was sie sagten. Ich pausierte um etwas zu hören. "HEY!" reif Taddl aufgebracht. "Klappe." fuhr ich ihn an und versuchte etwas zu verstehen. "...was...nein. das kannst du nicht tun... Nathi...nein. bleib... aber er...sag das nicht...liebt dich... ich geh." ich verstand nur Brocken, die hauptsächlich von Chan kamen, bis auf den letzten Satz. Was meint sie damit? Sie geht? Was. Wollte sie etwa wieder nach Hause? Nein. Das bezweifel ich. Sie hätte es mir gesagt. Chan kam mit schlechter Laune in die Stube und ging an seinen PC, ohne etwas zu sagen. Ich stand auf und suchte Nathalie. Ich wollte wissen was hier zum Teufel los war. Sie stand im Flur und blickte zur Tür. "ARDY! Das Game?" fragte Taddl verwirrt. Egal. "Nathalie? Was ist hier los?" fragte ich inzwischen leicht angepisst. "Egal." sagte sie und starrte weiterhin auf die Tür. "Nathalie was ist los." diesmal war es keine Frage. Sie zuckte bei meinen Ton zusammen. "Egal. Ardy..ich muss los." "Sag mir doch einfach was los ist, du kannst mir vertrauen...wohin musst du?" sagte ich ihr schon etwas ruhiger. "Weg." sagte sie und sah immer noch zur Tür gewandt. "Sag mir endlich was hier los ist. Wohin willst du? Nachhause? Und wieso sprichst du in Rätseln mit mir?" ich stand inzwischen vor ihr und hatte ihren Kopf angehoben, dass sie mich ansehen musste. Sie sah verzweifelt und wütend aus. "Ja ich gehe nach Hause und jetzt lass mich vorbei." sie schob mich weg und ging in die Stube, dort suchte sie ihre Sachen zusammen. "Was soll das heißen? DU haust einfach so ab, ohne etwas zu sagen. Oder mir zu sagen was eigentlich mit dir los ist? Du sagst mir einfach nicht was los ist? Wieso, habe ich irgendwas falsch gemacht." ich sah verzweifelt zu ihr. Sie hielt inne. Taddl und Chan sahen mich verzweifelt und mitfühlend an. Ihren Gesichtern kann man entnehmen, dass sich wünschten jetzt nicht hier zu sein. "Ardy, ich kann es dir einfach nicht sagen. Nicht jetzt. Es ist nicht so einfach...ich...es tut mir leid. Es hat verdammt nochmal nichts mit dir zu tun. Aber ich muss los. Weg. Es ist mir alles zu viel."
"Was ist denn los?"
"Verdammt Ardy. Ich kann es dir nicht erklären. Nicht jetzt. Ich geh jetzt." schrie sie mich an." Danke Chan das ich hier sein dufte. Tschüss Taddl. Tschüss Ardy..."
sie wollte Richtung Tür verschwinden, doch ich hielt sie fest. "Bitte geh nicht einfach so."
"Doch. Ich gehe jetzt. Du kannst meine Entscheidung nicht Ändern. Ich muss los. Es tut mir leid." ihre Stimme wurde immer leiser und die verschwand aus der Tür. Und mit ihr mein Herz. Sie war weg. Wieso, keine Ahnung. Einfach weg. Ich stolperte ein Schritt zurück und ließ mich an der Wand hinunter gleiten. Fuck. Sie war weg. Wieso? Ich liebe sie doch. Verdammte Scheiße. Ich liebte sie. In mir breitete sich eine eisige Kälte und leere aus. Ich war allein. Mir liefen langsam Tränen die Wange entlang. Es war mir egal. Was um mich herum geschah nahm ich nicht wahr. Mir war nur sie wichtig. Taddl versuchte mit mir zu reden, doch ich ignorierte ihn.
Sie war weg.
Und das vielleicht für immer...

[ENDE]

Äh ja. Da wäre dann wohl das Ende meiner ersten Fanfiction. Und das Ende der ersten Geschichte, die ich jemals veröffentlicht habe.
Das ganze danach gelabbere kommt morgen nochmal. Ja. Bla. Bis monne
LG Nathi


Eine Schicksalhafte Wiederbegegnung  (Ardy Fanficion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt