Nikon Z6

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„Harry?", frage ich verwirrt. Er kommt zu mir rüber und jetzt steht er da vor mir und lächelt freundlich. „Hallo! Ich denke du suchst eine neue Kamera? Richtig?", fragt er. „Ja, da denkst du absolut richtig! Du weisst ja, dass meine zerstört wurde!", antworte ich und Harry nickt. „Es ist nur, dass ich keine gute finde!", gebe ich zu und Harry nickt nachdenklich. „Ich könnte dir eine empfehlen! Ich habe die und die ist einfach unglaublich fantastisch! Glaub mir!", sagt er und ich nicke.

„Hier! Die Nikon Z6! Die ist die beste Kamera, die man kriegen kann!", erzählt er begeistert. „Ich habe schon viele Fotos damit gemacht! Die sind einfach grossartig!", erzählt er weiter und erweckt mein Interesse. „Zudem kann sie fliegen!", sagt er und ich schaue Harry ungläubisch an. „Nein, mache nur Spass! Die kann nicht fliegen! Aber du solltest diese Kamera kaufen!", sagt er und wir beide müssen unwillkürlich lachen. Dieser Junge ist echt sympathisch und lustig. Es tut mir echt leid, dass ich gestern so unfreundlich zu ihm war. Er ist eigentlich ganz ok.

Als ich aber dann auf den Preis schaue, kann ich es gleich vergessen. Ich bräuchte noch £200, um die Kamera zu kaufen. Verflixt nochmal! „Ich kann sie nicht kaufen!", sage ich genervt sowie auch traurig. „Wieso?!", fragt Harry und schaut mich mitleidig an. „Ich habe nicht genug Geld! Mir fehlen noch 200!", erwidere ich und schaue traurig auf die Kamera. Ich hätte die so gerne gehabt.

„Nur 200?", fragt Harry nach und ich nicke. „Wann hast du Geburtstag?", fragt er und ich antworte: „Also in 2 Monaten. Wieso?" „Du könntest sie doch zu deinem Geburtstag wünschen!", sagt er und zuckt mit den Schultern. „Ja, aber das geht mir zu lange!", jammere ich und Harry schaut mich weiterhin mitleidig an. „Was arbeitest du eigentlich?", fragt er. „Ich schreibe Skripte! Aber ich verdiene viel zu wenig! Ich muss einen anderen Nebenjob finden!", komme ich zum Entschluss und Harry nickt begeistert.

„Das wäre doch toll!", erwidert er und gemeinsam verlassen wir den Laden. Ich bin aber trotzdem traurig. „Komm ich spendiere dir einen Kaffee, mit Kuchen, wenn du willst!", sagt er und ich muss lachen. „Wie heisst du eigentlich?", fragt er nach einer Weile. „Oh, ich konnte mich überhaupt nicht vorstellen, sorry! Also ich bin Kristel Brown aber alle nennen mich Kris!", stelle ich mich noch nachträglich vor. „Schöner Name!", sagt Harry und ich bedanke mich. „Also, Kris! Komm! Ein Starbucks wäre nicht eine schlechte Idee!"

Harry und ich gehen aus der Mall raus und suchen einen Kaffeestand. Als wir einen finden, kauft er mir einen Starbucks Kaffee, dazu noch ein Muffin. Er meinte, Muffins helfen bei schlechter Laune. Ich beteuerte aber, dass ich nicht eine schlechte Laune habe, doch Harry gab nicht nach. Deshalb sitzen wir jetzt mit einem Kaffee und einem Muffin auf einer Bank.

Harry Holland FF - by idrinkteadarling15 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt