Irgendwann werde ich in meinem Zimmer wach. Es ist schon mitten in der Nacht und sehr wahrscheinlich hat mich Harry ins Bett gebracht. Ich habe durst und will deswegen runter. Langsam stehe ich auf und gehe vorsichtig runter in die Küche.
Unten ist schon jemand und ich hoffe nur, dass es nicht Chris ist. Es ist Tom und ich atme erleichtert aus. Als er mich die Treppen runtersteigen sieht, kommt er zu mir und trägt mich runter. „Wäre nicht nötig gewesen!", sage ich verlegen und Tom setzt mich auf einen Küchenstuhl hin. „Schon okay!", sagt er und trinkt aus seiner Tasse.
„Kannst du auch nicht schlafen?", fragt er und ich nicke. „Tee?", fragt er. „Gerne!", sage ich und er macht mir einen. „Hier!", sagt er und reicht mir den Tee. Ich bedanke mich und dann sind wir still. „Warum warst du heute so wütend zu Chris?", frage ich in die Stille. Er schaut mich lange an und atmet einmal tief ein.
„Ich kann ihn nicht ausstehen! Und ausserdem hat er dich angefasst!", sagt er. „Danke!", sage ich nach einer gefühlten Ewigkeit. „Da gibt's nichts zu danken. Jetzt weisst du, dass du eine wichtige Person für mich bist!", sagt er niedergeschlagen. Dazu kann ich nichts sagen und schaue darum nur in meinen Tee.
„Bist du deshalb an dem Tag, als wir Golfen gingen, so wütend gewesen?", frage ich. „Es war nicht weil ich eifersüchtig war, naja, doch schon, aber nicht weil ihr zusammen seid! Es ist nur, ich hätte auch so gerne eine Freundin. Ich will auch jemanden lieben können!", sagt er traurig und augenblicklich tut er mir leid.
„Ihr zwei seid so glücklich und Harry hatte ich nie glücklich gesehen. Als du dann aufgetaucht bist, da hat er nur über dich geredet und er war so verliebt. Ich will mich auch verlieben, aber ich habe Angst, dass mich jemand nur wegen des Geldes und Ruhmes liebt! Ich will eine wahre Liebe. Es macht mich glücklich wie auch traurig, wenn ich euch so sehe", sagt er und schaut zu Boden.
„Verstehe!", sage ich. „Ich bin nicht in dich verliebt, nur damit das klar ist! Du gehörst zu unserer Familie und ich mag dich, wie eine Schwester!", spricht er weiter. „Ich wünsche mir einfach eine Freundin!", sagt er und schaut mich traurig an.
„Tom! Ich weiss, wie charmant, nett, hübsch und hilfsbereit du bist! Jedes Mädchen würde sich so einen Freund wie dich wünschen. Und ich weiss, dass eines Tages das richtige Mädchen kommen wird, das kann ich dir versprechen!", versuche ich ihn aufzumuntern. „Wirklich?", fragt er.
„Ja. Glaub mir! Ich weiss, wie sich sowas anfühlt! Ich hatte mal jemanden geliebt, der meine Liebe nicht erwidert hat. Ich war verletzt und dachte, dass mich niemand lieben wird. Doch jetzt habe ich einen gefunden, den ich lieben kann, der mich auch liebt! Du wirst das auch erleben können!", sage ich und er nickt.
„Danke, Kris, dass du Harry so glücklich machst. Er war vorher nie so glücklich wie jetzt und dies habe ich nur dir zu verdanken!", sagt Tom und ich schaue zu Boden.
„Was werden wir wohl morgen machen?", wechselt Tom das Thema und ich muss lachen. „Wir fliegen zum Mond!", antworte ich und wir müssen lachen. „Ich hoffe nicht!", sagt er und ich lächle ihn an. „Also, ich denke ich sollte mal wieder ins Bett!", sage ich und er stimmt mir zu. Er trägt mich noch gegen meinen Willen hoch und wünscht mir noch eine gute, erholsame Nacht.
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Harry Holland FF - by idrinkteadarling15
Fanfiction• Harry Holland • London • Fotografie • ...