Moin, moin. Ich habe mal wieder ein Kapitel geschrieben. Ich hoffe es gefällt euch :-)
Viel Spaß Eure FeeVeröffentlichungsdatum/Überarbeitungsdatum: 26.04.2021/13.06.2021
Personen: Till Lindemann, Paul Landers, Richard Z. Kruspe
Sicht: Paul Landers
Ich habe die ganze Nacht versucht zu schlafen, aber es dennoch nicht geschafft, weil ich zu sehr mit dem, was in meinem Kopf abging, beschäftigt war. Es war inzwischen wieder hell geworden und schon um acht Uhr, als ich immer noch in Embrionenstellung auf meiner Couch lag. Verdammt ich liebe ihn... Was hatte ich mir nur dabei gedacht. Aber irgendetwas hat in mir danach geschrien, aufzuhören. Ich dachte viel und somit verstrichen auch die Stunden. Ich merkte nicht, wie ich langsam vor Erschöpfung einschlief.
Das Vibrieren meines Handys, welches in meiner Hosentasche verweilte, riss mich schon am späten Nachmittag aus meinem Schlaf.
Ich blinzelte und holte es hervor. Eine Nachricht von einer unbekannten Nummer lies mich die Stirn runzeln, also ich sie öffnete.Hey Paul,
ich hoffe es geht dir gut.
Wie du weißt hat mein Dad bald Geburtstag. Ich wollte eine Überraschungsparty für ihn planen. Da du ihn anscheinend am besten von uns kennst, wollte ich fragen, ob du mir dabei helfen möchtest.
Wenn du zustimmst, würde ich dich bitten mir mich mal in den nächsten Tagen anzurufen. Meine Nummer hast du ja jetzt ;)
Wenn du ablehnst, kannst du mir sehr gerne schreiben. Es wäre sehr schade, aber ich weiß eben nicht, ob ihr gerade an irgendetwas arbeitet.
Wir sehen uns :-)
LG KhiraMein Blick hellte sich etwas auf, als ich ihren Namen unter der Nachricht sah. Ich lächelte ein wenig, da ich nicht lieber tun würde als Khira bei einer Überraschung für Richard zu helfen. Ich speicherte ihr Nummer ein, nur um kurz darauf in Badezimmer zu spazieren.
Schon war das leichte Gefühl in mir verschwunden, als mein Blick auf mein Spiegelbild traf. Immer mehr Gewicht lagerte sich auf meinen Schultern ab. Ich realisierte wieder den Ernst der Lage und mein Lächeln verschwand allmählich von meinen Lippen.
Meine Hand wanderte in Richtung Wasserhahn. Ich seufzte, als das kalte, aber dennoch angenehme Nass an meinem Gesicht mit den rot gequollenen Augen hinab lief.Nachdem ich wieder aus dem Bad hinausgetreten war, machte sich mein Körper automatisch in Richtung Küche, wo ich die Kaffeemaschine anschaltete. (Endlich mal korrigiert lmao)
Ein paar Kekse hatte ich sich noch gefunden, die ich zu meinen tiefschwarzen Kaffee verspeisen konnte. Ich dachte an Khira und ihre liebevolle, offene und witzige Art, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht. Ich lächelte ein wenig und würde aber kurz darauf von den Gedanken an ihren Vater überrollt. Ich sollte mich einfach irgendwie von ihm ablenken...
Mein Blick glitt, nach einem Geistesblitz, zu der Uhr. Ich erhob mich und mache mich auf dem Weg in mein Schlafzimmer, wo ich aus meinem Kleiderschrank ein paar Sportsachen heraus suchte und sie anschließend in einer Tasche verstaute.
Nach wenigen Minuten machte ich mich auf dem Weg zu meinem Auto, mit welchem ich den Weg zum Fitnessstudio antrat, um am Boxsack etwas Frust abzulassen.Nach einer Stunde beendete ich, völlig kaputt und mit ein paar Tränen in den Augen, mit voller Wucht auf den Boxsack einzuschlagen. Warum ich weinte? Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht sagen...
Ich betrat den Umkleideraum, wo ich gerade meine letzten Sachen zusammenpackte. Es tippte mir plötzlich jemand auf die Schulter. Ich drehte mich erschrocken um, als ich in Till liebevollen Augen blickte.
„Till", sagte ich etwas erleichtert aber auch verwirrt, da Ich nicht jetzt und überhaupt nicht hier mit ihm gerechnet habe.
Ich musterte ihn von oben bis unten, nur um festzustellen, dass er anscheinend gerade erst gekommen war. Er war nämlich nicht -so wie ich- komplett verschwitzt.
„Was machst du denn hier?", unterbrach er die kurze Stille, die zwischen uns herrschte.
„Trainieren und etwas Frust ablassen. Du?"
„...etwas' Frust?", er schaute mich ungläubig an und deutete auf meine Fingerknöchel, welche an manchen Stellen aufgeplatzt waren und bluteten.
Als Antwort nickte ich nur und schob mich schnell an ihm vorbei. Ich hastete schnellen Schrittes zum Ausgang des Gebäudes, um mich kurz darauf in meinem Auto niederlassen.Ich saß einige Zeit einfach nur da, bevor ich mit den Händen einmal auf das Lenkrad schlug: „Fuck... Verdammte Scheiße!! Paul, du bist so dumm!!".
Als ich mich etwas beruhigt hatte, wischte ich mir die Tränen von den Wangen und fuhr aus der Parklücke.Zuhause angekommen, landete meine Tasche sofort in der Ecke und ich im Badezimmer, wo ich mich duschte und meine Wunden versorgte.
Ich glitt an der, mit Fliesen besetzen, Wand hinab und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Wieso macht mich das nur so fertig? Verdammt, ich denke, reagiere einfach nur vollkommen über. Ich weiß nicht, was ich gerade überhaupt will..", ich dachte wieder an Reesh, Till und was er gedacht hatte, als wir uns begegnet sind...Sicht: Richard
Ich hatte gestern lange mit mir gekämpft um endlich einzuschlafen. Den ganzen Tag hatte ich auf meiner Couch und seit schon etwas 2 Stunden hier draußen auf meiner Terrasse verbracht und gedankenverloren eine Zigarette nach der anderen geraucht. Ich dachte, wie schon erwartet, über Paul und die anderen Probleme in meinem Leben nach und wurde durch meinen knurrenden Magen wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt. Ich erhob mich, um meine Küche aufzusuchen.
Da ich nichts fand und keine Lust hatte mir etwas zu machen, beschloss ich kurzerhand, mir etwas zu bestellen.
Als ich als meiner Couch auf mein Essen wartete, lag mein leerer Blick auf einem Bild, was an der Wand hing. Drauf zu sehen, waren die Paul und ich. Auf dem Bild sahen wir beide in die Kamera. Paul mit seinem unvergleichlich schönen Paul-Lächeln und ich mit meinem ernsten RichardZK-Blick. Meinen Arm hatte ich um ihn geschlagen und hatte meine Hand auf seinem Arm platziert. Ich dachte an dem Moment zurück, an den das Bild aufgenommen wurde. Wir waren auf Tournee mit unserer Platte „Reise Reise". Ich lächelte etwas traurig und musste wieder bewusst an ihn denken. Ich nahm mein Handy aus meiner Tasche und tippe eine Nachricht für Paul:Hey,
Wie geht es dir? Bevor du mich fragt, denke ich, solltest du dir es genau überlegen, ob du es wirklich wissen möchtest, weil ich hier gefühlt nur die ganze Zeit heulend auf der Couch liege und mich echt mies, wegen gestern, fühle.
Können wir uns vielleicht in naher Zukunft mal treffen und uns aussprechen? Bitte schreib' mir zurück.
Fühl dich gedrückt
RichardIch wollte sie gerade absenden, als es an meiner Tür klingelte. Ich legte das Handy ab, um meine Asianudeln entgegenzunehmen.
Ich lief in die Küche, um nach ein paar Stäbchen zu suchen. Ich fand auch welche und ging wieder zurück in mein Wohnzimmer, wo ich den Fernseher anschaltete und begann mir eine sterbenslangweilige Quizsendung anzusehen.
Die Nachricht hatte ich längst vergessen, als ich nach dem Essen den Müll wegräumen und meine Akustikgitarre holte, um etwas zu spielen und vielleicht sich an einen neuen Song zu arbeiten.
Ich befand mich während des Spielens in einem Rauschzustand, welcher mich unglaublich glücklich machte. Die Musik ließ mich Paul für einige Minuten vergessen. Aus Minute wurden knapp 2 Stunden, bevor ich müde wurde, mein Bett aufsuchte und in einen ruhelosen Schlaf fiel.
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Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...
FanfictionPaul und Richard führten anfangs eine sehr... spezielle Beziehung zueinander. Als sie sich dann endgültig finden, braucht es nicht viel, bis zum Glück. Jedoch stehen Probleme im Leben des Paares, die sie weiter zusammenschweißen... Oder? Till sehnt...