31. Vergebung aller Sünden...

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Heute sogar pünktlich xD
Viel Spaß Fee

Veröffentlichungsdatum/Überarbeitungsdatum: 23.06.2021/01.07.2021

Personen: Paul Landers, Richard Z. Kruspe, Till Lindemann, Christoph Schneider, Flake Lorenz, Oliver Riedel

Sicht: Paul


Wir saßen auf der Terrasse und tranken ein Bier nach dem anderen. Till war weg. Auch Richard war nicht da. Wo waren sie nur? Vor etwa einer halben Stunde waren sie zusammen in die Wohnung von Till gegangen, seitdem aber nicht mehr zurückgekommen...
Ein schlechtes Gewissen hatte ich nicht. Auch nicht, dass Richard mir fremdgehen könnte. Ich denke, dass ich ihm dafür viel zu wichtig bin. Zumindest erschließe ich es mir daraus, wie sehr es er immer beteuert. Ich vertraue ihm! Lange hatte ich damit so meine Probleme gehabt, allerdings hatte er mir immer das Gefühl gegeben der einzige zu sein. Sein Freund und auch sein bester Freund.

Als Flake Schneider und Olli gerade noch jeweils eine Flasche Bier reichte, schrie Richard von unten: „SCHNEIDER!"
Wir alle zuckten zusammen. Schneider und auch ich sprangen auf und stolperten die Treppe nach unten. Mein Herz raste. Es wird doch wohl nichts passiert sein?!
Noch sieben Stufen. Noch sechs. Noch fünf... Ein Schrei entwich meiner Kehle. Wie in Zeitlupe stützte ich in die Tiefe.
Als ich Aufschlug hielt ich mir den Kopf und schloss meine Augen. Ich atmete. Ein. Aus.


Sicht: Richard


Schneider kam in die Küche eingebogen und kniete sich zu mir, als wir einen Schrei und kurz danach einen dumpfen Aufprall hörten. Paul war die Ursache!
Ich stürzte mich zu ihm: „Um Himmels Willen!"
Ich setzte mich vor ihn auf den Boden und hielt seine Hand.
„Bist du okay?! Tut dir was weh?! Soll ich einen Arzt rufen?!", fragte ich ihn panisch.
Sacht schüttelte er den Kopf.
„Nein nein. Geht schon. Es waren nur die letzten fünf Stufen. Sind nur ein paar blaue Flecke", hauchte er mir zu und wollte sich an mir und dem Geländer hochziehen, als ich ihn sanft zurück drückte.
„Bleib' sitzen! Ich hole unsere Sachen und dann fahren wir Heim, okay Schatz?", als er nur zustimmend nickte, drückte ich ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und sprintete nach oben.

„Jungs, wir fahren nach Hause. Paul ist die Treppe runtergesegelt. Er soll sich etwas davon erholen. Macht's gut!", ich winkte den anderen zu, nur um zu Paul zurückzukehren, der immer noch brav auf seinem Platz neben der Treppe verweilte.
Noch einmal sah ich nach Till, der inzwischen in Schneiders Armen lag und nur noch etwas schniefte. Auch ihnen winkte ich zu.
Bis zum Auto schaffte es mein Freund allein. Langsam, aber er schaffte es mit großer Mühe. Er war etwas unglücklich auf seinem Knie aufgekommen, wie er mir schilderte.
Schwer ließen wir uns in unsere Sitze sinken und schwiegen erst etwas.
„Was war denn jetzt eigentlich in der Küche?", fragte mich Paul nun.
„Till... Naja... Es ist schwer zu beschreiben... Wir haben uns angeschrien", sagte ich und begann leicht etwas zu grinsen, „Er manchmal ein ganz schönes Sensibelchen, weißt du..."
Auch Paul zog kurz seine Mundwinkel nach oben.
„Würdest du mich betrügen?", fragte er mich entschlossen.
„Natürlich nicht. Ich will dich nicht verlieren, weil ich dich liebe! So unendlich doll, Paulchen... Außerdem ist der Sex mit dir was ganz besonderes. Das könnte ich mit niemanden haben. Warum fragst du?"
Mein Freund zuckte mit den Schultern, als ich ihn prüfend ansah.
„Du bist mir wichtig. Das könnte ich niemals!", klärte ich ihn erneut auf.
„Ich vertraue dir", er lächelte schwach und küsste mich.

Sicht: Schneider

Ich lag in meinem Bett. Unruhig. Das Einschlafen fiel mir schwer, da ich immerzu an ihn denken musste. Till. Ich schloss meine Augen und wartete darauf, dass ich endlich in meiner Traumwelt verschwinden konnte:


Alle anderen waren gegangen, als ich auf der Couch saß. Ich sah mit einen Film an und Till gesellte sich auch wenig später zu mir.
„Danke nochmal für vorhin...", begann er das Gespräch mit mir zu suchen.
„Kein Problem. Ehrlich gesagt hab ich es auch genossen", ich lächelte rüber. Till wendete seinen hochroten Kopf den Boden zu. Sehr niedlich.
„Komm gerne jederzeit zu mir, wenn du 'ne
Umarmung oder so brauchst."
Für diese Aussage könnte ich mich gleich selbst hier raus schmeißen, da ich Till verschrecken oder so könnte. Aber er bedankte sich nur mit einem unglaublich süßen Lächeln und wandte seinen Blick wieder dem Film zu. Meiner jedoch blieb auf ihm haften. Ich konnte nichts anderes tun, als ihn anzusehen... Seine wunderschönen Augen, sein unglaublicher Körper und seine liebevolle Art brachten mich völlig um den Verstand.
Unsere Blicke trafen sich. Wir beide hielten ihm stand und ich kam ihm näher. Meine Chance!
Ich schloss meine Augen und legte meine Lippen auf seine -erstaunlicherweise- sehr Weichen. Ich wollte mich ihm ganz und gar hingeben. So sehr genoss ich das, was wir jetzt taten: den Kuss intensivieren.
Er zog mich noch näher zu sich und auf seinen Schoß.
Meine Zunge leckte über seine Lippen und stupste gegen diese. Mein bester Freund gewährte mir Einlass in seine Mundhöhle, die ich nun ganz in Ruhe entdecken konnte.
Meine Hand fuhr unter seinem Shirt die Muskelpartien nach, während seine weiter runter zu meinem Arsch glitten und ihn sanft massierten.
Ein Seufzer entwich ihm. Auch ein Stöhnen von mir ließ nicht mehr lange auf sich warten.
Es war einfach perfekt...

Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt