2. Du bist mir ans Herz gewachsen...

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Hallo liebe Leserschafft, hier ist das nächste Kapitel.
Viel Spaß Eure Fee

Veröffentlichungsdatum/Überarbeitungsdatum: 03.04.2021/13.06.2021 

Personen: Paul Landers, Richard Z. Kruspe

Sicht: Paul 


Etwas (viel) Alkohol intus saßen Richard und ich auf dem Sofa und lachten. Warum weiß ich nicht genau, aber ich lachte, weil er lacht. Ich liebe sein Lachen. Ich wollte es ihm schon länger von meinen Gefühlen erzählen, aber ich weiß nicht recht, was er dazu sagen wird. Es ist zwar nicht erst seit gestern, dass ich für ihn mehr fühle, aber vielleicht denke ich auch nochmal darüber nach, wie wichtig er mich dann doch ist. Er riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah ihn vergnügt an, als er etwas für mich unverständliches lallte. Ich grinste und er stand vom Sofa auf, fiel aber sofort wieder um. Er lachte nur die ganze Zeit, während ich meines, für eine kurze Zeit, voller Sorge um ihn vergas. Ich stand auf und half ihm hoch. Auch wenn man es nicht glauben mag: Richard ist der aus der Band, der am wenigsten Alkohol verträgt. Wenn er so dicht ist, wie jetzt sucht er immer Nähe zu anderen. Meistens bin ich es, weil wir die besten Freunde sind und eigentlich immer überall nebeneinander sitzen. Warum weiß ich wieder nicht. Wahrscheinlich machen wir das schon automatisch. Manchmal bin ich echt entsetzt von mir selbst, wie wenig ich die Gründe von Dingen kenne, die ich tue. Jedenfalls weiß ich nicht wie, aber er schaffte es bis ins Badezimmer.

Ich saß weiterhin auf dem Sofa und wartete auf ihm. Als es mir nach sehr kurzer Zeit mit dem Warten zu viel wurde, schwankte ich –nicht ganz so doll, wie Richard- in die Küche und sah mich nach etwas Essbarem um. Ich fand eine Packung Kekse. Da ich nichts Besseres fand, ging ich wieder zurück, öffnete ich diese und bediente mich. Sie waren schon sehr gummiartig, was mich in dem Moment weniger störte. Wenn ich Hunger habe muss ich einfach etwas essen. Geht bestimmt nicht nur mir so...

Richard kam zurück. Sein Gesichtsausdruck war etwas enttäuscht und traurig. „Was is'n los?", frage ich besorgt und verwirrt. Er zog seine Miene noch etwas sehnsüchtiger und sagte schließlich so halb verständlich: „Isch hab' disch vermisssst, Paulschn!" Bei diesem Satz macht mein Herz einen kleinen Hüpfer, obwohl ich dennoch wusste, dass er ‚hackedicht' und wahrscheinlich nicht mehr Herr über seine Sinne war. Doch im nächsten Moment lachte er: „Haha... Paulschn, du bis' janz schön rot!" Ich denke in diesem Moment wurde ich noch etwas röter. Dennoch musste ich auch grinsen. „Ich vermiss dich doch auch ständig, wenn de nisch da bist". Er ließ sich mit geöffneten Armen auf mich fallen, sodass er auf mir lag. Einen Moment später -und zu meiner großen Überraschung- küsste er mich. Einfach so. In meinem Körper entfachte ein riesiges Feuerwerk. Ich erwiderte ihn. Mit der Zeit wurde er fordernder Richard stürzte sich geradezu auf mich. Ich wusste, was er wollte. Ich wusste auch, was ich wollte. Doch das wollte ich dann wiederrum nicht, weil er sich am nächsten Morgen höchstwahrscheinlich nicht mehr an alles erinnern kann. Es würde mich sehr verletzen. Ich beendete den Zungenkampf und Richard sah mich flehend an. Ich schüttelte den Kopf. Allerdings wollte ich ihn auch nicht mit seinem ‚Problem' allein lassen. Also übernahm ich die Überhand, zog ihm die Hose nach unten und schaute ihm tief in die Augen. In seinen Augen lag die pure Lust. Er fing an schneller zu atmen, als ich meine Hand zwischen seine Beine gleiten ließ, sein bestes Stück mit meiner Hand umschloss und sie dann immer schneller vor uns zurück bewegte. Er stöhnte, sodass es mir schon allein bei der Geräuschkulisse, die er von sich gab, Befriedigung verschaffte.

Nach seinem Höhepunkt sah er mich dankend an, nur um dann mit mir in seinen Armen in einen tiefen Schaf zu fallen.




Ich wachte auf. Neben Richard. Auf der Couch. Seine Arme hatte er um mich geschlungen. Ich schaute ihn eine Weile an. „Reesh?" Er murrte und öffnete die die Augen. „Morgen....", verwirrt und komplett verschlafen sah er mich an, während ich einfach nur lächelte. Er richtete sich verwirrt auf und hielt sich den Kopf. Er schaute an sich hinunter und blieb an seinen Beinen hängen. Er überlegte kurz und zog sich das fehlende Stück an. Dann stand auch ich auf und erhaschte mir einen fragenden Blick von Richard. Plötzlich vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche. „Hallo?.....Ja ich bin bei ihm.....Nein haben wir nicht.....Jo, wir sehen uns in einer Stunde...... Tschau." Richard sah mich jetzt noch fragender an. „Das war Till. Wir haben in einer Stunde Probe. Du solltest dich vielleicht noch duschen. Ich fahre jetzt nach Hause. Wir können nachher reden. Bis dann, Richard!" Mit diesen Worten ließ ich ihn in seiner Wohnung stehen und machte mich auf den Weg zu mir nach Hause. 

Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt