Danke für 900 Reads ;) Sry das länger nichts gekommen ist. Musste das Kapitel nochmal umschreiben, sodass es mir zugesagt hat. Aber trotzdem...
Viel Spaß FeeVeröffentlichungsdatum/Überarbeitungsdatum: 15.06.2021/26.06.2021
Personen: Paul Landers, Richard Z. Kruspe
Sicht: Richard
Mein Fuß wippte ungeduldig. In mir staute sich immer mehr die Angst an, was Paul nun sagen würde. Wie er handeln würde.
Ich beobachtete Leute, wie sie ein und aus liefen. Manche an Handschellen. Manche wurden auch mühevoll von mehreren Beamten in das Präsidium gekloppt.
Durch das viele Nachdenken darüber, was die alle wohl verbrochen hatten oder hier wollten, ließ mich Paul für einige Zeit vergessen. Ich seufzte.
Endlich glitten die beiden Glasschiebetüren auseinander und Paul betrat, mit einer Sonnenbrille auf seiner Nase, das Gebäude.
Ich konnte eine leichte Gänsehaut auf seinen Armen erkennen. Kein Wunder, wenn es draußen mehr als 35 Grad hat und hier drin mit voller Wucht die Klimaanlage läuft. Die Amerikaner sind immer noch schlimmer...
Ich lächelte ihn dankbar an. Er blieb kurz vor der Tür stehen, sodass ich ihm folgen konnte.
Kein Wort entwich seinen Lippen, als ich mir draußen erstmal eine Zigarette ansteckte.
„Danke, dass du mich abholst, Schatz", versuchte ich ein Gespräch zu beginnen.
Er blieb weiterhin still. Nicht einmal ansehen tat er mich. Das war irgendwie, wie ein Stich ins Herz...
„Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Der Typ hat die Faust aber sowasvon verdient. Der hat mich extrem provoziert, weiß du?"
Er starrte ins Leere. Obwohl ich dabei nicht so sicher war, konnte ich es mir schon irgendwie denken.
Selbst im Auto redete er nicht mit mir. Ich versuchte auch gar nicht erst das Gespräch mit ihm zu suchen. Stattdessen schaute ich den Bäumen, Laternen und Leuten hinterher, an denen wir vorbeirauschten.
„Wie lange willst du mich noch anschweigen und ignorieren?", fragte ich aber dann doch, als sich an der Situation nichts änderte.
Er zuckte nur mit den Schultern.
Ich ließ aber nicht locker und legte eine Hand auf diese. Durch wildes Schütteln, schüttelte Paul diese aber gekonnt weg. Ich seufzte.
„Verdammt Reesh, lass' mich doch einmal sauer auf dich sein. Das bin ich auch gerade sehr. Und enttäuscht noch dazu!", trichterte mir mein Freund ein und warf mir, zu dessen Unterstützung, noch seinen Todesblick zu.
Ich beließ es zu Pauls Glück dabei.
Die restliche Autofahrt wurde sehr Still. Nur das Radio schrie uns mit Pop an. Nicht gerade meine Musikrichtung, wenn ihr mich fragt...Zu Hause angekommen -das heißt also bei Pauls Haus-, blieb es zwischen uns weiterhin still. Ich entledigte mich meiner Sachen und sprang im Badezimmer unter die Dusche, welche jedoch arschkalt gewesen war. Nicht so toll, wenn man bedenkt, dass ich sowieso schon einen scheiß Tag hinter mir hatte. Das vermieste ihn dann nur noch mehr. Allerdings war es auch gut für den Geldbeutel, dass das Wasser so kalt war. Erstens es geht schneller und zweitens Wasser muss nicht extra aufgewärmt werden...
Als wieder nach unten zu meinem Freund kam, kochte dieser gerade. Musik lief außerdem noch nebenbei. Das schien ihm gute Laune zu verbreiten, denn er tanzte und summte das Lied, was gerade lief, mit.
Vielleicht hatte er sich jetzt wieder abgeregt? Um das herauszufinden, schmiegte ich mich von hinten an ihn heran. So tanzte ich ihn also von hinten an.
Da er sich nicht dagegen wehrte, beschloss ich ein kleines Stück weiter zugehen. So fanden sich meine Lippen an Pauls Nacken und Hals wieder, welchen ich sehr sanft liebkoste.
Er drehte seinen Kopf in die Richtung von meinen Lippen, sodass er mich küssen konnte.
„Na hast du dich etwas abgeregt oder bist du immer noch angespannt?", hauchte ich in sein Ohr.
„Naja, eigentlich bin ich noch etwas sauer auf dich...aber... Das gefällt mir auch ganz gut...", er grinste etwas.
„Na gut... Gefällt dir das auch?", fragte ich ihn grinsend und lief meine Hand langsam an seinem Rücken hinabgleiten. An seinem Hinterteil angekommen, kniff ich leicht in dieses und gab ihm einen kurzen Schlag.„Für den Anfang nicht schlecht, Mr ZK...", antworte er auf meine Frage.
Mein ohnehin schon dreckiges Grinsen wurde immer breiter, da ich genau wusste, dass es jetzt wieder ernst werden würde. „Mr ZK" war das, was ich den ganzen Tag über hören konnte. Ich stellte mich also schon auf eine Menge Spaß mit Paul ein.
Wie automatisiert, leckte meine Zunge über meine Lippen.
Lüstern musterte mich mein Freund.
„Willst du mir Nachhilfe geben", fragte ich ihn.
Sein lüsterne Blick verschwand allmählich wieder: „Also... eigentlich... ne. Ich bin doch noch sauer auf dich. Wird wohl heute nichts."
Mein Unterkiefer klappte empört nach unten: „Wiebitte?!"
„Tut mir Leid. Da ist nichts zu machen...", er wandte sich wieder dem Herd zu, „Du kannst ja schon mal den Tisch decken."
Meine Kinnlade klappte immer tiefer.
Das hätte doch so ein toller Abend werden können!
Ich wäre nicht Richard ZK, wenn ich nicht aufgeben würde.
Während ich also den besagten Tisch für unser Abendmahl zu decken begann, schmiedete ich einen Plan, wie ich Paul doch noch mit mir in die Kiste bekommen könnte. Mir schwebte auch schon etwas vor. Ein Grinsen begleitete mich. Wenn ihn damit nicht rumbekommen würde, dann wüsste ich auch nicht weiter...
Als ich kurz nach oben verschwand, stellte Paul schon einmal das Essen auf den Tisch.
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Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...
FanfictionPaul und Richard führten anfangs eine sehr... spezielle Beziehung zueinander. Als sie sich dann endgültig finden, braucht es nicht viel, bis zum Glück. Jedoch stehen Probleme im Leben des Paares, die sie weiter zusammenschweißen... Oder? Till sehnt...