Das Bild wurde illustriert von: Little_Ravio
Danke dafür :) Vielleicht sehen wir ja noch mehr von dir... Ich würde mich wirklich freuen. Du hast wirklich Talent <3
Endlich mal wieder ein neues Kapitel. Es hat ja lange genug gedauert xD
Viel Spaß Fee
Veröffentlichungsdatum/Überarbeitungsdatum: 01.07.2021/02.07.2021
Personen: Paul Landers, Richard Z. Kruspe
Sicht: Richard
„Hey Babe", rief mir Paul aus der Küche entgegen, als ich am Morgen, nur mit einer Jogginghose bekleidet und gähnend, die Treppe hinabstieg. Da mir gerade danach war und es sich auch perfekt anbot, beschloss ich ihn etwas anzustacheln.
‚Was sich neckt, das liebt sich', heißt es ja bekanntlich. Und da hat man recht, den ich liebe es Paul etwas zu ärgern. Da wir jetzt mehr, als nur Freunde sind, eröffneten sich auf einmal ganz neue Möglichkeiten in Sachen auf den Sack gehen oder necken. Wir können auf ganz andere Ebenen und Themen ärgern, auf der einem ein Nicht-Partner wahrscheinlich nur einen Vogel zeigen würde.
Selbst Paul macht so etwas bei mir. Mal weicht er Küssen aus, um mich zu ärgern oder mal rückt er, während des Kuschelns, einfach von mir weg. Das ist eigentlich immer nur lustig und spaßig gemeint, aber im ersten Moment schon etwas blöd. Im Nachhinein hat es doch immer, mit dem küssen oder kuscheln, geklappt.
Als ich mich neben ihn stellte und ihn auf die Wange küsste, sah er mich an und lächelte.
„Was machst du denn zum Frühstück?", fragte ich.
„Pfannkuchen, obwohl du das eigentlich machen solltest. Du bist doch hier schließlich der Koch", stellte er fest.
„Du bekommt fachmännische Beratung und Unterstützung."
Er lachte daraufhin: „Na gut, wie du meinst."
Ich deutete auf den Teig und Paul nickte.
„Showtime. Zeit, die Stimmung und vor allem Paul etwas anzuheizen", dachte ich und musste mir alle Mühe geben, um nicht Lachen oder Grinsen zu müssen.
Mein Finger schwebte in Richtung des Teiges, welchen ich auch gleich darin versank. Weiterhin lag der kritikbereite Blick meines Freundes auf mir.
Ich entzog meinen Finger dem Teig und führte ihn zu meinem Mund, mit dem ich ihn geräuschvoll und mit einem leichten Stöhnen ableckte.
Sein Blick verfolgte jeder meiner Bewegungen genauestens. Zu meinem Glück, den er öffnete seinen Mund ein wenig. Daraus kann ein wohliges Seufzen.
Langsam und sehr heiß zog ich meinen Finger wieder zurück ans Tageslicht, welches durch die Fenster den Raum durchflutete. Ich grinste.
Paul eher nicht so.
Zu seinem „Hab ich das gerade wirklich gemacht"-Gesicht gesellte sich kurze Zeit später auch noch Röte, die in sein Gesicht schoss, als er merkte, dass er jetzt fast völlig aufgeschmissen war.
Kurz küsste ich ihn noch auf den Mund, inmitten seines verdatterten Gesichts, als ich mich umdrehte und einfach ging.
„Ich geh den Tisch decken", rief ich hinter mich.
„Bist du jetzt zufrieden?", fauchte er mich an. Ich wusste, dass er genauso wie ich, grinste.
Obwohl es echt gemein war, nehmen wir es immer mit Humor.
Ich lachte.
„Mich erst heiß auf dich machen und dann einfach gehen oder wie?", fügte Paul noch hinzu.
„Das hat du gut erkannt", lachte ich weiterhin, „Ich bin jedes Mal erstaunt, wie wenig da bei dir ausreicht..."
„Was soll das denn bitte bedeuten? Hast du dich außerdem mal angeschaut? Du bist einfach... heißer, als alles, was ich kenne. Und wenn du mich sich immer zu anstacheln musst, ist es ja kein Wunder! Wie lange hatten wir keinen Sex mehr?"
Mein Lachen wurde lauter und herzlicher: „Ich finde es einfach nur süß, wenn ich dich anheize und du dich dann immer darüber aufregst. Unser letzter Sex ist nicht einmal 24 Stunden her. Also von untervögelt kann ja hier, denke ich, nicht die Rede sein. Dein Teig ist übrigens sehr gut geworden."
„Es tut mir ja leid... ich kann halt einfach nicht genug von dir bekommen...", kam mein Partner mir nun auch nach. Lachend.
„Jetzt aber mal Spaß beiseite", killte ich die heitere Stimmung und umfasste seine Schulter, „Wenn du wirklich mehr brauchen solltest, ist es okay... Du musst es einfach nur sagen."
„Bis jetzt ist das Pensum noch auszuhalten. Gerade reicht es. Mehr geht zwar immer, aber man muss es ja auch nicht übertreiben, nicht wahr", lächelte er mich zuckersüß an.
Meines kehrte schließlich auch zurück: „Okay."
Noch einmal gaben wir uns einen flüchtigen Kuss.
„Kannst du schon einmal anfangen die Pfannkuchen zu machen? Ich gehe mal schnell...", er deutete in Richtung Badezimmer und flüchtete, bevor ich noch einen Kommentar von mir geben konnte, in dessen Richtung.
Ich lachte leise, als die Tür zuknallte und ich wenig später Stöhnen erahnen konnte. Vielleicht sollte ich dann noch so etwas sagen, wie: ‚Warum hast du mich nicht mitgenommen?'.
Oder vielleicht sollte ich das eher weniger tun. Noch mehr ausreizen muss man es ja nicht...
Ich ging also meiner Bestimmung nach und schmiss die Pfannkuchen in die Pfanne und deckte parallel dazu auch schon den Tisch.
„Manoman, Teig machen kann er. Das muss man ihm lassen", murmelte ich, als ich erneut einen Finger davon probierte.
„Danke", kam es hinter zur Sprache.
Ich machte einfach weiter, nachdem ich ihm ein kurzes Lächeln geschenkt hatte.
„Wo bleibt er denn?", fragte er mich.
„Wer?"
„Na dein Kommentar? Du weißt schon: ‚Warum hast du mich nicht mitgenommen, Paulchen?' oder ‚Na, wie war's?'"
„Achsooooo. Naja, ich habe es extra für dich unterdrückt, obwohl es mir auf der Zunge gebrannt hat...", erklärte ich.
Er lachte und setzte sich mit einem „Dankeschön." schon einmal an den Tisch, an den ich mit dem fertigen Frühstück sich schon kam.
„Was wollen wir heute machen?", fragte ich Paul.
„Keine Ahnung. Aber ich muss heute noch packen. Morgen früh fahren wir zum Dreh."
„Immer bist du zum Dreh", jammerte ich, „Ich vermisse dich dich immer so sehr, wenn du weg bist."
„Ich weiß... Aber sind ja nur 3 Tage", versuchte Paul mich etwas zu beruhigen.
„Trotzdem..."
„Versuch du lieber, dein Geld für das Video zurückzubekommen ohne, dass du jemanden verletzt oder im Knast landest... Oder du redest noch einmal mit Till ohne ihn zu küssen, verstanden?", schlug er vor.
„Hmmm... vielleicht hast du recht", hab ich mich geschlagen, „Aber bis dahin haben wir noch jede Menge Zeit!"
„Gut. Entscheide du, was wir machen", schaute mich Paul gespannt an.
„Das ist mir egal. Ich will einfach nur bei dir sein."
„Okay, lass uns schwimmen gehen...", grinste mein Freund, „Dafür ist das Ding ja da. Außerdem soll es heute wieder so unerträglich werden..."
Ich nickte.
Nach unserem Frühstück, räumten wir alles zusammen und gingen ins Schlafzimmer. Dort suchen wir uns Badehosen aus dem Schrank aus. Zum Glück hatte ich von mir eine hier bei Paul. Aber das hat eigentlich jeder aus der Band, weil er der einzige mit einem Pool war.
Weiter zogen wir uns an, wobei es Paul anscheinend nicht so wichtig erschien sich etwas von mir wegzudrehen. Allerdings genoss ich den Ausblick und stahl mir sich gleich einen leichten Kuss von ihm. Mir gab er einen Klaps auf den Hintern und beteuerte: „Den nehme ich mir dann noch einmal vor."
Ich lachte: „Zur zu..."
Mit Anlauf schnelle ich auf den Beckenrand zu. Schnell versank ich mich mit einer Arschbombe im abkühlenden Nass.
Um mich herum erkannte ich nur Wasser, als ich meine Augen öffnete und Paul, der auch reingesprungen war. Er sah mich an, ich sah ihn an. Wir lächelten und ich tauchte wieder auf zur Wasseroberfläche, wo ich sofort nach Luft schnappte. Paul tat es mir wenig später gleich.
„Du siehst noch heißer aus, wenn du nass bist", verriet er.
Ich zog ihn zu mir und liebkoste seine Lippen. Zum Dank für das Kompliment.
Als ich mich wieder von ihm löste, tauchte ich wieder ab.
„Wo wir hinfahren. Ist es da warm?", kam es von oben.
Vielleicht telefoniert er ja...
„REEEEEEEEESSSSHHHHHHYYYY?!", schrie Paul.
Ich seufzte. Er tat sich schon immer schwer mit dem Kofferpacken. Das war also nichts Neues, dass er einen Tag vorher anfängt. Wenn ich wegfahre, packe ich meistens eine knappe halbe Stunde, bevor es losgeht.
Mein Körper setzte sich in Bewegung und mein Geist bereitete sich schon einmal darauf vor, vollgejammert zu werden. Ich kennte Paul da schon eine Weile.
DU LIEST GERADE
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...
FanfictionPaul und Richard führten anfangs eine sehr... spezielle Beziehung zueinander. Als sie sich dann endgültig finden, braucht es nicht viel, bis zum Glück. Jedoch stehen Probleme im Leben des Paares, die sie weiter zusammenschweißen... Oder? Till sehnt...