Kapitel 33 - Summer

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Ja tatsächlich, ich lebe noch!

Der Gips ist weg, die Uni vorerst wenigstens etwas ruhiger und ich kann endlich wieder schreiben :)
Es ärgert mich selbst super, dass mein reales Leben zu so einem Trubel geworden ist, bevor ich die letzten Kapitel von At First Touch schreiben konnte...

Mein Plan ist, in den kommenden Tagen ordentlich in die Tasten zu hauen, damit wir uns hoffentlich am Wochenende bei At First Desire lesen und dann ganz bald die finale Lesenacht für At First Touch und damit auch das Ende der At-First-Reihe gemeinsam "feiern" können.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!

Und nochmals tausend dank für eure Geduld, eure Treue, euer Verständnis und eure Unterstützung!

Über 600 Follower! Ihr seid doch wirklich verrückt!

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Wir leben die nächsten Tage in unserer eigenen Blase, verlassen die Wohnung kaum und haben trotzdem keine Langeweile.

Landens Lächeln kommt jeden Tag ein Stück mehr zurück und am Silvestertag habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass er wieder vollständig der Alte ist.

Meine Erleichterung darüber ist enorm.

Doch Silvester ist auch der Tag, an dem wir aus unserer Traumwelt gerissen werden. Einer Welt, in der wir weder darüber gesprochen haben, wie es weitergeht, noch, was das zwischen uns mittlerweile geworden ist.

Dabei klopft mein Herz schmerzhaft gegen meine Brust, wenn ich daran denke, dass heute der letzte Tag im Dezember ist.

Landens Suspendierung sollte heute enden. Er scheint zwar noch nichts von der Airline gehört zu haben, aber das wird sicherlich nur noch eine Frage der Zeit sein.

Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke und versuche den Schmerz darüber, dass er State College bald wieder verlassen und bei uns ausziehen wird, fortzuschieben, muss ich daran zurückdenken, wie seine Augen gestrahlt haben, als er vor wenigen Tagen in diesem Sportflugzeug gesessen hat.

Fliegen ist Landens Leidenschaft und ich sollte mich für ihn freuen, dass er seine Suspendierung bald überstanden hat.

Gleichzeitig kann ich kaum mehr vor mir selbst verheimlichen, wie sehr er mir fehlen wird. Als Mitbewohner, als Freund und als Mensch.

„Du siehst wunderschön aus."

Sein warmer Atem in meinem Nacken lässt mich erschaudern und für einen kurzen Moment genieße ich die Nähe von Landens Körper in meinem Rücken. Plötzlich streift seine Hand fast schon zu offensichtlich beiläufig meine und lässt meinen gesamten Körper prickeln.

Dabei durchströmt mich das Bedürfnis, ihn an mich zu ziehen und mich von seinem Geruch und seiner Wärme einlullen zu lassen.

Doch der Moment verpufft schlagartig wieder, als Ivy in die Küche kommt und Landen beinahe schon einen Schritt zurück hüpft, als hätte er sich an mir verbrannt.

Während ich zu Ivy aufschaue, muss ich mich zusammenreißen, nicht zu ertappt zu wirken. Doch sie trägt nach wie vor ihr breitestes Lächeln auf den Lippen und nimmt mir zu der neunziger Musik summend, die aus dem Wohnzimmer kommt, die Schale mit den Chips aus der Hand.

In ihren Augen schimmert noch immer die Überraschung von der Szene, die sich uns gerade während unseres abgewandelten Wahrheit-oder-Pflicht-Spiels geboten hat. Ivys Ausdruck erinnert mich wieder daran, weshalb ich überhaupt in die Küche gegangen bin, um mich um das Auffüllen der Snacks gekümmert habe.

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