Kapitel 36 - Summer

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So, jetzt habe ich aber drei Mal überprüft, ob es das richtige Kapitel ist :D

Tut mir echt leid für die Verzögerung und den Fehler...

Jetzt kommt tatsächlich schon das letzte Kapitel. Ich kann es gar nicht so richtig glauben...

Ein letztes Mal:

Viel Spaß!

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Der Schmerz ist dieses Mal anders.

Ich kann nicht beschreiben, was sich geändert hat. Doch auch, wenn es sich anders anfühlt, ist es nicht weniger qualvoll.

Kaum hat Landen die Wohnung ein letztes Mal verlassen und nichts als meine Schlafcouch in dem leeren Zimmer zurückgelassen, breche ich zusammen.

Vergessen ist mein voller Unitag und auch die Sportkurse, die ich habe übernehmen wollen.

Zusammen mit Landen scheint auch alle Kraft, die ich mir in den letzten Tagen mühsam zurückerarbeitet habe, verschwunden zu sein.

Irgendwie schleppe ich mich auf unsere Couch, kümmere mich in Embryostellung in die weichen Kissen und kämpfe gegen die Tränen. Gerade, als ich das Gefühl habe, endlich wieder die Kontrolle über meinen Körper erlangt zu haben, öffne ich die Augen und starre direkt in das leere Zimmer, das Landen in den letzten Monaten bewohnt hat.

Nun ist er endgültig fort.

Ich verliere mein Zeitgefühl vollkommen. Die Zeit scheint gleichzeitig zu rasen und elend langsam zu vergehen, während ich einfach nur hier liege und immer wieder gegen meine Tränen kämpfe.

Oft genug verliere ich den Kampf.

Mein Smartphone meldet sich mehrfach und kündigt Anrufe an, die ich nicht annehme. Ich bin nicht einmal in der Lage, den Ton auszuschalten.

Irgendwann ist es unsere Wohnungsklingel, die durch mein eigenes Schluchzen zu mir durchdringt.

Den Entschluss, nicht zu öffnen, habe ich getroffen, noch bevor es das zweite Mal läutet.

Doch die Person hinter unserer Tür scheint nicht aufgeben zu wollen. Beinahe sofort folgt ein hämmerndes Klopfen an unsere Tür, bevor ich eine bekannte Stimme meinen Namen rufen höre.

„Summer! Summer, mach auf!"

Es ist Ivy.

Beim Klang ihrer Stimme zieht sich erneut mein Herz zusammen. Aber dieses Mal ist das Gefühl anders.

Ich vermisse Ivy.

Ich vermisse ihre positive Einstellung, ich vermisse ihre schlechten Witze und vor allem vermisse ich sie in meinem Leben.

Das ist der einzige Grund, weshalb ich es schaffe, mich von der Couch zu hieven und zur Wohnungstür zu schleifen.

Die Abstände zwischen Ivys Klopfen werden immer kürzer und ihr Brüllen mit jedem Mal lauter. Doch ich schaffe es nicht ihr zuzurufen, dass ich schon auf dem Weg bin.

Meine Kehle ist wie ausgedörrt und schlagartig ist da diese Angst, dass sie mir nur noch einmal sagen wird, dass sie mich nicht mehr in ihrem Leben haben möchte.

Die Vorstellung sorgt dafür, dass mir kotzübel wird.

Ein Leben in State College ohne meine beste Freundin, kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Und wessen Schuld ist das?

Zum Glück muss ich mich mit der kritischen Stimme in meinem Kopf nicht auseinandersetzen, denn gerade, als sich diese Gedanken und Selbstvorwürfe wieder in meinen Kopf arbeiten, öffne ich die Tür und blicke direkt in Ivys blaue Augen.

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