Ich spürte Harrys Finger, die sanft durch meine verstrubbelten Haare fuhren. Mein Kopf ruhte auf seiner nackten Brust, meine Arme waren um seine Taille geschlungen und mein eines Bein lag auf seinen. Ich genoss es, so nah bei ihm zu sein. Ich genoss es, seinen wohligen Duft ein zu atmen und ich genoss seine liebevollen Berührungen.
Vorsichtig schielte ich auf den Wecker, der auf dem kleinen Nachttisch neben der Lampe stand, bevor ich wieder die Augen schloss. Die Zeitangabe verriet mir, dass wir bereits seit einer halben Stunde hier so lagen. Ich war vor Harry, genau in dieser Position, aufgewacht und als er aufgewacht war, hatte ich mich nicht getraut, irgendetwas zu sagen. Ich ließ ihn in dem Glauben, dass ich schlief, weil ich nicht wollte, dass er aufhörte, durch meine Haare zu fahren und dabei vorsichtig meine Kopfhaut zu kraulen.
"Harry, hast du Louis gese...", hörte ich plötzlich Nialls Stimme aus Richtung Tür und Harrys Hand verharrte in ihrer Position. "Oh tut mir leid, ich wollte nicht stören."
Dann hörte ich wie Niall auf uns zu kam und nur einen Augenblick später drückte irgendetwas kleines die Matratze neben mir leicht nach unten. "Dein Monster ist auf mein Bett gesprungen und hat mich geweckt. Vielleicht solltest du es mal füttern, wir haben ja noch genug Futter von unserem letzten illegalen Mitbewohner", seufzte mein Kumpel, "Ich werde mal Frühstück machen."
Dann hörte ich, wie sich seine Schritte wieder entfernten und er dir Tür hinter sich schloss. Plötzlich spürte ich, wie die kleine Katze an mir hoch hüpfte und schließlich über meinen Körper kletterte. Sie tapste weiter zu Harry und legte sich dann auf dessen Brust direkt vor mein Gesicht. Ihre Schnurrhaare kitzelten an meiner Wange. Genervt öffnete ich die Augen und knurrte das kleine Geschöpf verschlafen an.
"Dir auch einen guten Morgen", lachte Harry und seine Morgenstimme klang dabei leicht rau und müde, aber nicht weniger wundervoll, "Komm, wir sollten vielleicht mal aufstehen."
"Ich schlafe noch", protestierte ich und schloss die Augen wieder. Ich wollte jetzt noch nicht aufstehen. Am liebsten würde ich heute überhaupt nicht aufstehen, sondern den ganzen Tag mit Harry hier liegen bleiben.
"Du schläfst seit einer halben Stunde nicht mehr, du warst vor mir wach", meinte Harry belustigt. Fuck. Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss und verlegen vergrub ich es in dem Fell der kleinen Katze, die daraufhin leise miaute.
"Komm Louis, ich kann nicht aufstehen, wenn du auf mir liegst", lachte Harry.
Seufzend nahm ich meine Hände von seiner Taille und rollte mich zur anderen Seite hin von ihm weg. Die Katze sprang bei meiner plötzlichen Bewegung auf und machte es sich dann zu meinen Füßen gemütlich. Ich zog mir die Decke bis zur Nasenspitze hoch und wollte gerade weiter schlummern, als Harry aufstand und zum Kleiderschrank ging. Eigentlich hatte ich die Augen zu lassen wollen, doch als ich kurz zu ihm hinüber schielte, konnte ich sie nicht mehr von ihm lassen. Er trug immer noch nur seine Brief-Boxer und da er mit dem Rücken zu mir stand, als er den Schrank öffnete, konnte ich ihn unbeobachtet betrachten.
Ich wusste nicht, was es war, dass mich an ihm so faszinierte, aber irgendwie hatte er mich verzaubert und in seinen Bann gezogen. Ich betrachtete jede einzelne seiner Bewegungen, als er sich seine Klamotten zusammen suchte. Als er alles hatte, griff er sich ein Handtuch und verließ wortlos das Zimmer.
Langschläfer oder Frühaufsteher? xD
558 Wörter - Ivy
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All your little things - Larry
Fanfiction"An wen denkst du Louis? An diesen geheimnisvollen Unbekannten von dem du noch nicht einmal den Namen weißt? Der hat dir wohl ganz schön den Kopf verdreht." Louis Tomlinson, Jura-Student, ist jemand, der es liebt, immer alles ins kleinste Detail zu...