"Das war der Wahnsinn Harry", strahlte ich vor Freude, als wir wieder in der Wohnung waren.
"Du bist der Wahnsinn, Lou", grinste Harry und zog mich ganz dicht an sich heran.
Er legte seine Hände auf meine Wangen und sah mir tief in die Augen, bevor er mich küsste. Seine Hände glitten meinen Körper hinunter und er drückte mich sanft aber bestimmt gegen die Wand hinter uns.
"Harry", keuchte ich atemlos und als ich die Augen öffnete, grinste er mich verführerisch an.
Ich legte die Arme um seinen Hals und kraulte ihm liebevoll den Nacken, während wir uns wieder küssten. Der Kuss wurde immer intensiver und bald schon spürte ich Harrys Hände überall an meinem Körper. Dann glitten sie plötzlich unter meine Oberschenkel und Harry hob mich mühelos hoch. Ich klammerte mich wie ein Äffchen an ihn und ließ mich von ihm in sein Schlafzimmer verfrachten.
Dort angekommen warf er mich auf die weiche Matratze und schaltete die kleine Nachttischlampe an, bevor er sich über mich beugte und mich aus seinen grünen Augen lustvoll ansah. Ich grinste ihn frech an, packte ihn an den Schultern und drehte uns einmal um, sodass ich jetzt über ihm war. Ich küsste ihn erneut und spürte, wie seine Hände langsam unter mein Shirt wanderten und meinen Oberkörper ertasteten.
Es dauerte nicht lange, da waren wir beide unserer Oberteile entledigt und ich ließ meinen Blick neugierig über Harrys zahlreiche Tattoos wandern.
"Fuck, du bist so schön", hauchte ich leise, was Harry ein leichtes Lächeln auf die Lippen brachte.
Ich verteile sanfte Küsse auf seiner Brust und wanderte dann hoch in Richtung Hals. Als ich glaubte, seine Schwachstelle gefunden zu haben, knabberte ich vorsichtig an seiner empfindlichen Haut und saugte daran. Ein leichtes Stöhnen entfuhr ihm und das Leuchten in seinen Augen war jetzt noch viel intensiver als zuvor.
Liebevoll küsste ich ihn auf die Mundwinkel, während ich mit meinen Händen die Schnalle seines Gürtels öffnete. Dabei wich mein Blick immer wieder in das Grün seiner Augen, die er nicht einen Moment von mir ließ.
Doch plötzlich veränderte sich etwas in seinem Ausdruck und ich konnte sehen, wie seine Lust der puren Angst wich. Ich konnte regelrecht spüren, wie Panik in seinem Körper hoch stieg und er sich verkrampfte, doch bevor ich irgendetwas sagen oder tun konnte, spürte ich schon seine Hände auf meiner Brust. Mit aller Kraft stieß er mich von sich weg und ich knallte mit dem Hinterkopf auf die hölzerne Kante des Bettes.
Schmerzvoll verzehrte ich das Gesicht, doch ich versuchte, das Pochen in meinem Hinterkopf zu ignorieren, als ich sah, dass Harry aufgesprungen war, sich sein Hemd wieder halb angezogen hatte und aus dem Zimmer stürmte.
"Harry?", rief ich hilflos und rappelte mich mühsam auf.
Alles um mich herum drehte sich und ich brauchte meine ganze Konzentration, um nicht umzukippen. Der Schmerz war kaum auszuhalten, doch ich versuchte, mich zusammen zu reißen. Leicht taumelnd ging ich hinaus in den Flur und stützte mich mit einer Hand an den Wänden ab. Meine Sicht war leicht verschwommen, doch irgendwie schaffte ich es aus der Wohnung und das Treppenhaus hinunter, raus auf die Straße.
Die vielen Lichter der Stadt und die lauten Geräusche von Autos waren unerträglich, doch ich musste mich konzentrieren.
"Harry? Harry!", rief ich noch einmal, doch ich konnte den Lockenkopf nirgends erkennen.
Ich taumelte immer noch ein wenig und so war es kaum verwunderlich, dass ich mit einem Fußgänger, der es anscheinend eilig hatte, zusammen stieß.
"Passen Sie doch auf!", gaffte er mich an und ich murmelte ein leises "Entschuldigung".
Mit der Zeit wurde das Pochen in meinem Hinterkopf immer schlimmer und schlimmer und von Harry war noch immer keine Spur. Orientierungslos lief ich irgendwelche Straßen entlang und bog in andere Straßen ab. Mein Orientierungssinn hatte sich längst verabschiedet und bald schon wusste ich nicht mal mehr den Weg zurück zur Wohnung.
625 Wörter - Ivy
DU LIEST GERADE
All your little things - Larry
Фанфик"An wen denkst du Louis? An diesen geheimnisvollen Unbekannten von dem du noch nicht einmal den Namen weißt? Der hat dir wohl ganz schön den Kopf verdreht." Louis Tomlinson, Jura-Student, ist jemand, der es liebt, immer alles ins kleinste Detail zu...