Helloooo, tut mir leid, dass so unregelmäßig Kapitel kommen 😅. Ich versuche ab und zu mal ein paar Sätze hinzuzufügen sodass es ein Kapitel ergibt, aber manchmal habe ich einfach eine schreibblockade. Auch, weil ich immer versuchen möchte mich in die Personen reinzuversetzen und etwas ausführlicher zu schreiben. Dennoch habe ich es geschafft mal wieder ein Kapitel zu schreiben. Hoffe es gefällt euch ✌
-----------------------------------------------------------
Jenna's Sicht:
,,Was zur Hölle machst du hier...?!"
Klar, ist sie überrascht mich zu sehen, ich weiß auch gar nicht genau, was mich dazu geritten hat ihnen zu folgen, aber meine neugier und sorge bringen mich fast um. Außerdem kann ich nicht tatenlos dabei zusehen, wie sich ihr so schon schwieriges Leben, immer mehr in richtung Aussichtslosigkeit bewegt. Es ist noch nicht zu spät, das weiß ich. Oder sind es bloß meine schuldgefühl die sich da melden ?
Sie ist dabei mir Panisch die Tür vor der Nase zu zuknallen, doch so leicht wird sie mich nicht los, weshalb ich meinen Fuß dazwischen stecke.
AUTSCH! Ich hatte schon mal bessere Ideen. Paige wehrt sich mit aller Kraft und ich hätte schwören können sie schafft es. Aber nichts da. Mit aller Kraft schaffe ich es endlich, die Tür auf zu bekommen und mich durchzuqutschen, bevor sie überhaupt realisiert, was eben passiert ist. Drinnen angekommen muss ich erst mal nach Luft schnappen. Nicht, wegen der anstrengung von eben, sondern wegen dem Gemisch aus Rauch und Alkohol, der sich in meiner Nase festsetzt und nicht mehr zu verschwinden scheint. Verzweifelt bin ich auf der suche nach einem Fenster, um gefühlt nicht zu ersticken. Endlich gefunden, reiße ich es auf und strecke meinen Kopf ins freie. Dabei muss ich aussehen, wie ein hechelnder Hund und so fühle ich mich auch. Sauerstoff gelangt wieder in meine Lungen und meine Atmung reguliert sich wieder. Von dem Schock runterkommend bemerke ich eine Person, aus dem Nachbar Fenster mich beobachten. Er sieht mich schelmich an und zwinkert mir dabei zu. Mir kommt schon wieder alles hoch, doch lasse mir in seinem Blickwinkel nichts anmerken. Mit einem Augendrehen wende ich mich wieder zu Paige, die sich das spektakel mitangesehen hat und wahrscheinlich der gleiche Gedanke durch ihren Kopf schwirrt.
Auf sie zukommend sehe ich mich weiter um und kann langsam verstehen, wie sie so geworden ist, wenn sie so aufgewachsen ist. Deshalb wollte sie mich auch nie mit zu sich nach Hause nehmen, jetzt wird mir einiges klar, ich hatte ja keine Ahnung. Früher war sie auch schon so verschlossen und man hat nur mit viel mühe und gedult etwas aus ihr raus bekommen.
Vor ihr bleibe ich für einen moment stehen und mustere sie. Ihren Blick hat sie gesenkt, ihr linker Fuß wippt nervös hin und her und entweder bilde ich es mir wirklich nur ein, oder ihr Herzschlag hallt gerade durch den stillen Raum. Bedrückt Atme ich laut aus und ziehe sie in eine feste Umarmung, die ich so schnell nicht mehr lösen werde.
Sie klammert sich regelrecht an mich, als hätte sie Angst, dass ich gleich wieder abhauen werde oder sie fallen lasse. Einige leise schluchzer werden zunehmend lauter und die Tränen, die sich an meiner Schulter sammeln immer mehr. Ihre Beine werde schwächer und beginnen zu zittern weshalb ich sie Vorsichtig hoch hebe und sachte frage, wo ihr Zimmer ist. Kaum zu hören aber dennoch zu verstehen sagt sie mir, dass es oben ist, mit der weißen Tür.
Oben angekommen, wird der Anblick nicht besser, alles sieht so trostlos und leer aus, mal abgesehen von den ganzen Kippenstummeln und Alkohol Flaschen, die sich schon in jeder Ecke stappeln. Die "weiße Tür" die sie erwähnte, war villeicht mal vor Jahren weiß. Ich könnte schwören einige eingetrocknete Bluttropfen erkennen zu können, frage aber besser nicht nach. Behutsam lege ich sie auf ihr Bett. Ihr Zimmer sieht leidee nicht viel besser aus. Alles wirkt kalt uns leer, genau so, wie der rest des Hauses. Möbel sind kaum vorhanden, die Bodendielen krachen bei jedem Schritt und ihre Wände sind auch alle leer, bis auf die schon herrunter kommende Tapete.
Sie wimmert etwas vor sich, was ich leider nicht verstehen kann. ,,Es tut mir leid Paige, ich kann dich nicht verstehen, hol tief Luft und fang nochmal an, ganz langsam." Sie scheint sich tatsächlich etwas zu beruhigen wenn auch nur ein kleines bisschen, aber das reicht schon.
,, Er wird... heu..te Abend kommen....ich muss das Ha...us putzen....bis er kommt..." bringt sie herraus. Geschockt starre ich sie einfach nur an. Das ganze Haus? Bis heute Abend? Ich meine viel habe ich davon noch nicht zu Gesicht bekommen, aber genug, um zu wissen, dass sie das nicht schaffen wird vorallem nicht alleine. Das größere Übel ist aber, wer verlangt den bitte schön von seiner.... moment sie ist ja wahrscheinlich nicht mal seine Stieftochter und selbst wenn das ist niemandem zu zumuten und das sollte auch niemand tun. Leider habe ich die befürchtung, wenn sie sich weigert oder die Aufgabe nicht erfüllt, im Krankenhaus zu landen, oder noch schlimmer....Aber selbst, wenn ich es übernehmen würde, das ist einfach alleine nicht zu schaffen. Mir fällt da nur ein Ausweg ein, damit sie wenigsten Heute ruhe vor ihm hat, über die Zukunft lässt sich später noch reden.,,Paige, ich weiß dir wird das jetzt nicht gefallen, aber wir müssen dich irgendwie aus dieser Situation hier raus holen." Ich merkte sie hört mir zu, ob sie alles versteht, was ich sage ist eine andere sache, den ihre Augen sind dabei, sich immer wieder vor erschöpfung zu schließen. ,,Gib mir bitte dein Handy ich werde Liam anrufen und ihn bitten mir bei deiner Aufgabe zu helfen und bevor du mich jetzt unterbrichts, weil du denkst das ist eine bescheuerte Idee.... das weiß ich.....aber somit hast wenigstens heute vor ihm deine Ruhe und ich denke mir zusammen mit Liam einen Plan für dich aus, wie es weiter geht....wir schaffen das....diesmal wirklich."
Nachdem meine Worte, meine Lippen verlassen haben, nehme ich ihre Hand in meine und streiche ihr mit meinem Daumen, über den Handrücken. Ihr Blick wechselt von Panisch, zu schulbewusst, zu nachdenklich hin und her. Sie weiß aber, dass ich recht habe und sie es unmöglich schaffen wird. Widerwillig reicht sie mir ihr Handy, welches ich mir nehmen will, doch sie stoppt. ,,Er...darf euch ni...nicht sehen, bitte. Ich könnte....mir das nicht...verzeihen." bittet sie mich mit einem flehenden Blick bevor sie mir mit letzter Kraft das Handy überreicht und ihre Augen sich schließen. Na das wird ja mal was, eine Aufgabe um Leben und Tod. Trotzdem darf ich keine Zeit verlieren. Wie eine bescheuerte tippe ich auf ihrem Handy rum, welches nebenbei nicht mal einen Code zum entsperren hat und suche nach Liams Nummer. Er versteht die Situation und ist bereit mir bzw ihr zu helfen auch wenn er sehr verunsichert klang und nicht in ganzen Sätzen gesprochen hat.
Manchmal frage ich mich echt, wie ich mich immer in solche Situationen reinreite.... Auch wenn ich es gerne für sie mache...
DU LIEST GERADE
Unexpected (TxS / GxG)
Teen Fiction- Was passiert, wenn dich deine Vergangenheit einholt ? Die 18 Jährige Paige versucht zum dritten mal ihren Schulabschluss zu bekommen und nutzt ihre letzte Chance....mehr oder weniger. Sie leidet an Depressionen, die sie mehr oder weniger mit Alko...