Ex Problems

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Die Fenster des schwarzen Audis sind abgedunkelt, was meine Sicht auf den Fahrer verwert. Das Fahrer Fenster wird automatisch runtergefahren. Genervt wende ich meinen Blick ab und bin dabei aufzustehen, um die Flucht zu ergreifen, bis sie auf mich einredet. „Paige, bitte können wir reden?" Nachdenklich senke ich meinen Blick zum Boden. „Wieso sollte ich das tun?" Anscheinend braucht sie erst mal eine Denkpause. Sie hat wohl nicht damit gerechnet, dass ich wirklich stehen bleibe und ihr zuhöre. „Bitte Paige, du willst das doch auch nicht einfach so stehen lassen. Außerdem habe ich deine Tasche, aus der Schule." Bei diesen Worten hat sie meine volle Aufmerksamkeit. Da sind nicht nur meine paar Schulsachen drinnen, sondern auch all meine restlichen Drogen und dazu noch mein Wodka. Ich kann nur hoffen, dass sie noch nicht hinein gesehen hat, sonst habe ich ein großes Problem. Lust darauf Fragen zu beantworten, habe ich jetzt gerade wirklich nicht. Sichtlich verärgert drehe ich mich um und sehe ihr direkt in ihre eisblauen Augen.

Ich stöhne genervt auf. „Warte ich muss kurz telefonieren." Erneut hole ich mein Handy raus und rufe Liam an. Ich erkläre ihm die Situation und, dass er sich keine sorgen um mich machen muss. Er ist zwar nicht ganz damit einverstanden, konnte mich aber auch nicht wirklich davon abhalten. Zögernd und zugleich sauer steige ich in das Auto meiner Lehrerin ein. Meinen Blick wende ich immer noch von ihr ab und die fahrt über schweigen wir.

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht mal wo sie mich hinbringt aber nach und nach kommen meine Erinnerungen an diesen Ort zurück. Jenna fährt mich zu sich nach Hause, na klasse. Wir machen halt vor einem mir nur zu bekannten Haus. Mürrisch reiße ich die Autotür auf und schmeiße sie noch schneller und fester zu. Meine Arme verschränke ich vor meiner Brust und lehne mich gegen die Autotür. Wortlos läuft meine Lehrerin zielstrebig auf die Haustür zu.

Mit dem Schlüssel, den sie aus ihrer Handtasche rauskramt, öffnet sie die Haustür und mit meiner Tasche schlendernd verschwindet sie. Ich kann einfach nicht glauben, was ich da mache. Geschwind laufe ich die Treppen nach oben zur Haustür und schließe sie hinter mir. Verändert hat sich hier wirklich nicht viel, ich weiß noch genau, wo alles steht und wo welches Zimmer ist. Mein Blick hebt sich, als ich Geräusche von der Treppe vernehme. Will sie denn jetzt allen Ernstes, dass ich ihr nach oben folge? Verdammte scheiße eine andere Wahl scheine ich nicht zu haben, weshalb ich beschließe, ihr doch zu folgen. Den Geräuschen zu urteilen ist sie im Schlafzimmer. Ich könnte mir selbst eine verpassen. Soll ich den jetzt reingehen oder was. Zögerlich öffne ich die Tür einen Spalt. Bei dem Anblick meiner Lehrerin und zugleich auch Ex nur in schwarzer Unterwäsche bleibt mir die Spucke weg und tollpatschig wie ich bin stoße ich mir hörbar den Kopf am Rahmen der Tür und falle zu Boden.

Das schmerzt so stark, dass ich mir den Kopf reiben muss. Als ich meinen Kopf wieder hebe, in dem moment in dem ich ein knacken vernehme, mustert mich Miss Banks immer noch in Unterwäsche.

Nachdem ich bemerke, dass ich sie anstarre, wende ich meinen Blick wieder ab und muss schlucken. Von ihr kam nur ein niedliches kichern. „Seit wann ist es dir den unangenehm, wenn du jemanden halb nackt siehst? '' Wenn ich so darüber nachdenke, stimmt das. Normalerweise lege ich fremde Frauen immer sofort flach und denke nicht mal darüber nach, was zur Hölle ist los mit mir? Sie streckt mir die Hand heraus um mir aufzuhelfen. Immer noch unbeholfen nehme ich es an.

„Ich hätte jetzt gerne meine Tasche zurück, damit ich hier schnell wieder verschwinden kann." Fordere ich sie auf. Ohne irgendwelche anstände zu machen, läuft sie ins Bad. Das soll wohl auch eine Aufforderung sein, ihr zu folgen. Diesmal Schiele ich vorsichtiger durch die Tür.

„Paige, ich weiß, dass du da stehst, komm rein." Kommt es monoton von der anderen Seite der Tür. Ich mache das, was sie sagt, auch wenn ich nicht weiß, wieso. Nervös schließe ich die Tür hinter mir. Kennen tu ich Jenna fast in und auswendig, sie hat irgendwas vor.

Schon wieder in Gedanken versunken schrecke ich auf, nachdem sie meine Tasche auf den Boden wirft und der Inhalt auf dem Boden verteilt wird. Schnell versuche ich den Inhalt aufzusammeln und wieder in die Tasche zu packen, bis ich bemerke, dass mir etwas fehlt. Mit meinen Augen fokussiert auf dem Boden, immer noch am Suchen, vernehme ich Jenna's leise Stimme über mir. „Du machst es also immer noch?" Ihre Stimme klingt leicht gebrochen und verzweifelt.

Langsam hebe ich meinen Kopf und sehe in ihre rechte Hand, in der sie meine Klingen Packung hält.

„können wir reden?" Bricht sie das Schweigen und sie wirft mir die Packung zu. Nachdenklich schaue ich weg und nicke schließlich. Was sie aber daraufhin macht, lässt mich echt im glauben zu träumen. Sie öffnet ihren BH und lässt ihn auf den Boden fallen, ihr Slip gleich hinterher. Die mit Wasser gefüllte Badewanne habe bis jetzt gar nicht wahrgenommen. Zuerst mit dem linken, dann mit dem rechten Bein steigt sie in die Wanne, bis sie endlich bis zum Hals darin liegt. Meine Augen verlassen dabei nicht ihren Körper, den mittlerweile ein paar Bauchmuskeln zieren. „Na los steig ein, dass haben wir doch früher auch immer so gemacht." Sagt sie fordernd.

Was sie meint, weiß ich ganz genau, aber so ne Nummer kann sie nicht mit mir abziehen. „Ganz bestimmt nicht, du wolltest mit mir reden, jetzt bin ich hier und das geht auch ohne das wir zusammen Baden!" Sage ich leicht beleidigt.

Unerwartet grinst sie mich nur an und hält einen mir nur zu bekannten Ausweis in der Hand. Das ist mein spezieller Ausweis für einen geheimen Drogen Club in der Stadt, wenn ich den verliere, werden die mich umbringen, außerdem war der teuer. „Ist das jetzt dein ernst?"

Keine Reaktion, war ja klar.

Dann mache ich den Scheiß eben, aber ausziehen werde ich mich bestimmt nicht, mir ist es egal, ob ich mit Klamotten einsteige oder nicht. Auf so was habe ich noch nie viel wert gelegt. Als ich jedoch mein Bein hebe, um einzusteigen stoppt mich Jenna. „Also wenn schon dann richtig!" Das kann doch nicht ihr ernst sein oder? Genau wie damals sie hat sich wirklich auch nicht verändert. Abwartend sieht sie mich an. Aus der Nummer komme ich wohl nicht raus, wenn ich den Ausweis will, muss ich mich wohl überwinden. Ist ja nicht das erste Mal aber trotzdem, ist mir das ziemlich unangenehm. Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihr und beginne damit mich auszuziehen. Zuerst mein Shirt, dann meine Jeans. Mein BH und mein Slip folgen schnell danach.

Beweisen kann ich es nicht, aber ich hätte schwören können, dass ihr Blick an mir gehaftet hat. Beschämend drehe ich mich um und versuche so schnell wie möglich, wenn auch etwas ungeschickt in die große Badewanne zu steigen. Bis auf meinen Kopf war alles Unterwasser. Meine Beine angewinkelt, sodass ich ihre nicht berühre. „Können wir das vielleicht schnell hinter uns bringen? Ich würde gern wieder gehen." Brumme ich genervt und schaue immer noch weg. Es bleibt ruhig. Wie sehr ich diese stille hasse, ist ja nicht auszuhalten.

Jenna beginnt sich mir zu nähern, und als ob mir nicht schon warm genug wäre, schießt mir das Blut wieder in den Kopf. Sie nimmt mein Kinn zwischen ihre Finger und zwingt mich dazu, ihr in die Augen zu sehen. In die Augen, in denen ich mich schon so oft verloren habe.

„Sie mich an". Fordert sie mich auf. Mein Herzschlag verschnellert sich, was hat sie bloß vor?

Kurze Info: Sorry falls viele Rechtschreibfehler vorhanden sind, das ist mein(e) erste (s) richtige (s) Story/Geschichte/Buch.

Unexpected (TxS / GxG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt