Kapitel 18 ✔️

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In der letzten Woche passierte nicht mehr viel. Die Kinder lernten jetzt langsam das Freilaufen und Yoongi schlug sich darin auch immer besser. Es machte mich glücklich sie so zu sehen.

Nun hatten wir Anfang der Woche und waren gerade auf dem Weg zum Flughafen. Heute kommen Hoseok, Namjoon und seine Freundin an. Heute früh hatte mir Yoongi verraten, dass sie Lexie hieß.

Als wir am Flughafen ankamen, sahen wir keinen der anderen. Eigentlich wollten wir uns auf dem Parkplatz treffen, aber wir waren zu spät. Das lag aber nicht daran, dass wir die Zeit vergessen hatten, ich hatte nämlich viel zu viel Zeit eingeplant. Was ich aber nicht mit eingeplant hatte, war die Kinder in unserem ganzen Haus zu suchen.

Als wir dann alle endlich im Auto saßen, musste Yoongi nochmal zurück, weil er sein Portemonnaie vergessen hatte. Erst danach konnten wir endlich losfahren.

Ich stieg aus und entfernte mich etwas von dem Auto, danach rief ich Tae an. "Hey, tut mir leid das wir so spät sind. Die Kinder mussten erst eingefangen werden. Wo seid ihr?", fragte ich ihn gleich. "Die anderen sind schon rein, aber ich stehe mit Tannie noch auf dem Parkplatz. Es wäre für ihn zu stressig und außerdem sollte noch einer auf euch warten.", erklärte er mir.

"Ich sehe dich aber nicht.", sagte ich verwirrt und schaute dabei nach rechts und links. Plötzlich spürte ich jemanden ganz nah hinter mir stehen. "Ich dich aber!", hörte ich die Stimme von meinem Halbbruder. Ich drehte mich um und schaute ihn vorwurfsvoll an.

"Sayuri, ich will dich ja nicht stressen oder stören, aber ich würde auch gerne mal aus dem Auto raus.", sagte Yoongi, der die Beifahrertür aufgemacht hatte. Er konnte zwar schon super alleine stehen und auch ein paar Schritte mit einer Stütze tätigen, aber bis zum Kofferraum laufen und dann den Rollstuhl rausholen, das war noch nicht drin.

Also übernahm ich das für ihn. Danach schaute ich kurz hinten auf die Rückbank zu meinen Kindern. Gut sie schliefen. Ich schloss die Tür wieder und stellte mich zu Tae und Yoongi, der nun im Rollstuhl saß.

"Ehm Entschuldigung, sind Sie nicht V?", fragte plötzlich ein kleines Mädchen. Tae drehte sich lächelnd zu ihr um und ging vor ihr auf die Knie. "Ja, der bin ich und wer bist du kleine?", fragte er sie mit einer niedlichen Kinderstimme. "Ich bin Yuna und schon so alt!" sagte sie stolz und zeigte uns vier Finger. "Meine Schwester hat sich nicht getraut dich zu fragen und da hat sie gesagt, dass ich ein Eis bekomme, wenn ich es mache.", berichtete sie weiter.

Ich musste mir ein schmunzeln verkneifen und Tae fing niedlich an zu lachen. "Will sie zufällig auch ein Autogramm?", fragte er sie. "Das weiß ich gar nicht. Warte ich frage mal.", sagte sie und rannte weg, zu einem Teenager ganz in der Nähe.

Als sie wiederkam, berichtete sie: "Wenn ich das mache, dann bekomme ich auch noch einen Teddy." Die Kleine ist so süß. Dann streckte sie Tae ein Stift und ein Blattpapier hin. Dieser unterschrieb schnell und die Kleine bedankte sich mit einer Verbeugung, dann hüpfte sie fröhlich weg.

"Die war ja sowas von cute.", freute sich Tae. Mich wunderte schon ein bisschen, dass Yoongi nicht erkannt wurde. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass er ein Cap und eine Sonnenbrille trug und in einem Rollstuhl saß. Und dieses kleine Detail wusste niemand außer wir.

Plötzlich vernahm ich ein bellen von Tannie und gleich darauf war er in der Menschenmasse verschwunden. "Och ne, was denkt er sich nur manchmal?", fragte Tae sich selber und wollte schon hinterher rennen, aber ich hielt ihn auf. "Da hinten ist Kooks.", sagte ich und zeigte auf meine Freunde, die gerade alle aus dem Flughafen kamen.

Nach ein paar Augenblicken später standen sie vor uns und die ehemaligen Bandkollegen begrüßten sich ausgiebig. Es sah schön aus sie alle mal wieder vereint zu sehen. Danach begrüßten mich Namjoon und Hoseok, bei dem letzten war es sogar eine Umarmung, was mich etwas überraschte.

"Und das meine Lieben Freunde ist meine Freundin Lexie, sie kann koreanisch, also ist die Kommunikation kein Problem.", stellte Namjoon seine Freundin vor.

Ich verbeugte mich vor ihr und stellte mich als Kim Sayuri vor. "Übrigens wir hatten uns gedacht, weil wir uns ja so lange nicht mehr gesehen hatten, dass wir zusammen als Band einen Ausflug machen. Und da wollten wir dich fragen, ob du mit Lexie auch irgendwas machen könntest, damit sie nicht allein ist und ihr könntet euch dann besser kennenlernen.", richtete sich Namjoon an mich. "Na klar, ich dachte mir schon, dass ihr was zusammen machen wollt.", sagte ich.

"Geht das wirklich klar, schaffst du das mit den Kleinen?", fragte mich Yoongi. "Aber hallo, es ist doch nicht das erste Mal, dass ich mit ihnen allein bin, außerdem habe ich Lexie. Die kann ja mit hinterher rennen. Zu dem sehe ich doch wie sehr du dich auf sie gefreut hast.", beruhigte ich ihn.

Danach beugte ich mich zu ihm und gab ihm noch einen Abschiedskuss. "Trink nicht zu viel!", sagte ich noch zum Spaß.

Als die Jungs weg waren, wand ich mich an Lexie. "Soll ich dir Busan zeigen oder willst du lieber an den Strand?", fragte ich sie. "Ich wäre für die Stadtführung. Wenn es keine Umstände macht, könnten wir dann vorher noch an unserem Hotel vorbei fahren?", fragte sie mich.

"Na klar, da musst du mir aber die Adresse geben.", antwortete ich ihr. Lexie nannte sie mir und ich hatte sofort das Hotel vor Augen. Dort war ich auch schon einmal früher mit meiner Mutter als wir noch in Japan lebten und meinen Vater besucht hatten.

Danach stiegen wir ein. Als Lexie nach hinten sah, fragte sie überrascht: "Ihr habt Kinder?" "Ja, aber das sind nur meine. Ich habe sie mit in die Beziehung gebracht.", erklärte ich ihr.

Nachdem wir bei dem Hotel waren, sind wir zum Hafen gefahren. Dort sind wir eine Runde gelaufen und haben uns etwas unterhalten. Sie ist wirklich eine sehr nette und aufgeschlossene Person. Sie arbeitete als Krankenschwester und hatte des öffteren Namjoon als Patient.

Leider musste ich die Kinder wecken, denn alleine konnte ich sie nicht im Auto lassen. Das würden sie mir heute Abend noch übel nehmen.

First LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt