Kapitel 28 ✔️

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Taehyungs Pov

Wir hatten uns in der Garderobe abgeschminkt und wieder unsere normalen Sachen angezogen, danach sind wir von einer Limousine zu unserem Hotel gefahren wurden.

Anschließend hatten wir uns eine gute Nacht gewünscht und sind dann in unsere Zimmer gegangen. Ich war gerade duschen gewesen und hatte mich fertig gemacht. Nun war Kookie im Bad und ich lag auf dem Bett und spielte mit meinem Handy.

Plötzlich klingelte es. Ich schaute schnell wer anrief und nahm dann den Anruf sofort an. Es war meine große - Sayuri hatte mich als wir noch klein waren immer gezwungen große vor die Halbschwester zu setzten und nun hatte ich es mir angewöhnt - Halbschwester.

"Hey, ich habe es gesehen. Wie geht es Kooks?", fiel sie gleich mit der Tür ins Haus. Dir auch einen guten Abend Sayuri. "Ihm geht es wieder besser. Der Tipp mit dem Anker von seiner Psychologin hatte geholfen. Es war das erste mal, dass ich ihn anwenden musste und es war verdammt gruselig. Ich will das niemals wieder erleben. Ihn so zu sehen... Aber jetzt mal was anderes, hattet ihr nicht ausgemacht, dass er nicht über die Kinder reden soll?", erklärte ich ihr, gegen Ende wurde ich immer trauriger, deshalb lenkte ich mich schnell mit einer Frage ab.

"Bor, ja das hatten wir ausgemacht. Ich sage dir wenn er hier ankommt, kann er was erleben.", meckert sie, "Redet der einfach davon. Ich hätte ausrasten können!" "Rastest du nicht immer noch aus?", fragte ich sie lachend. "TAE, wir arbeiten gerade. Wir müssen uns eine gute Rache ausdenken.", schrie sie mich an.

"Ja sorry.", sagte ich und hob beschwichtigen meine Hände, wohl wissend, dass sie diese Geste nicht sehen konnte. Danach überlegte ich.

"Wie wäre es wenn du ihn ignorierst?", teilte ich ihr meinen Gedanken mit. "Ne, das ist... Obwohl. Das ist eigentlich ganz gut.", überlegte sie laut. "Uh, ich habe die Idee Tae. Vielen Dank.", rief sie und legte danach auf. Ja, bitte, habe ich doch gerne gemacht. Gar kein Thema.

"Mit wem hast du telefoniert?" Erschrocken drehte ich mich um und sah, dass Jungkook fertig war und im Türrahmen zum Bad angelehnt stand. "Bor hast du mich erschreckt.", regte ich mich auf. Lachend kam er auf mich zu und legte sich neben mich ins Bett. Er drehte sich zu mir und schaute mich fragend an. "Sayuri", sagte ich.

"Wann müssen wir morgen eigentlich aufstehen?", fragte Kookie schon halb am schlafen. "Mit den anderen ist um acht ausgemacht.", teilte ich ihm mit. Darauf hin stöhnte er und drehte sich zu seinem Handy hin. "Ich stelle uns einen Wecker.", kommentierte er seine Tat. "Hab ich schon.", sagte ich. "Dann haben wir jetzt zwei."

Danach machte er noch die Nachttischlampe aus, kuschelte sich an mich und ich legte einen Arm um ihn. Kurze Zeit später waren wir eingeschlafen.

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"Wo essen wir jetzt Frühstück?", fragte Namjoon genervt. Wir standen unten in der Lobby und berieten wo wir essen sollten. Nur Problem war, dass wir uns nicht berieten, sondern diskutierten und jeder wo anders hin wollte.

"Wir können ja einfach zum Bäcker nebenan gehen. Der hat ein kleines Frühstückscafé.", schlug Jimin vorsichtig vor. Nach einigem hin und her waren alle damit einverstanden. Also gingen wir los.

Wir steuerten einen Tisch mit sieben Stühlen an, mussten dann aber einen Stuhl an einen anderen Tisch schieben. Es wäre einfach zu umständlich geworden, wenn Yoongi sich auf einen Stuhl gesetzt hätte.

Wir bestellten uns Frühstück und aßen anschließend. Während dem Essen, redeten wir über dies und das.

"Wann fliegen wir eigentlich zurück?", fragte Jin. "Sag mal bist du bescheuert?", fragten Yoongi und ich ihn gleichzeitig aufgebracht. Jungkook saß einfach nur da mit aufgerissenen Augen die auf Jin gerichtet waren. Ich zweilfete gerade wirklich an Jins Verstand.

Schnell hob dieser abwehred seine Hände und sagte: "Ist ja gut. Ist ja gut. Wir fahren."

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Wenig später standen wir mit unserem wenigem Gepäck vor einer Autovermietung. Wir überließen Namjoon das geschäftliche und ungefähr nach einer halben Stunde fuhren wir schon auf der Autobahn.

Jin hatte sich dazu bereit erklärt zu fahren. Naja eigentlich haben wir ihn gezwungen, nachdem was er im Café abgelassen hatte. Yoongi saß praktischer Weise auf dem Beifahrersitz und wir anderen hatten uns auf die anderen Plätze des Achtsitzers verteilt.

"Jin, können wir mal Pause machen? Ich müsste aufs Klo.", fragte Hoseok von hinten. Jin seufzte, nickte aber und fuhr bei dem nächsten Rastplatz raus. Wir ließen Hoseok raus und dieser rannte zu den Toiletten.

"Muss noch jemand anderes?", fragte Jin und schaute uns eindringlich an. Wir anderen schüttelten mit dem Kopf und nachdem Hoseok wieder da war, fuhren wir weiter.

Später hatte Jimin begonnen die Lieder im Radio mitzusingen und steckte nach und nach Jungkook und mich damit an. Namjoon steckte nur frustriert seufzend sein Buch weg, er hatte schon vor einer Weile aufgegeben uns zu ermahnen, dass wir leiser sein sollten, damit er lesen könne. Und Yoongi steckte sich seine Kopfhörer in die Ohren. Nach einer Weile sah es so aus, als ob er eingeschlafen war.

"Jiin? Ich müsste auch mal aufs Klo.", sagte Jimin. "Das ist jetzt nicht dein Ernst, ich hatte vorhin doch gefragt, ob noch jemand muss. Warum bist du da nicht gegangen?", meckert er rum. "Sorry, aber da musste ich noch nicht.", sagte Jimin kleinlaut.

Jin fuhr beim nächsten Rastplatz wieder raus und sorgte dafür, dass jeder auf das Klo ging damit wir nicht mehr anhalten mussten. Außer Yoongi, denn er schlief immer noch.

Eine halbe Stunde später, die wir uns mit Musik hören vertrieben hatten, wachte Yoongi wieder auf. "Jin, ich muss mal.", teilte er seinem Nebenmann mit, welcher nach dem Satz kurz vor dem Ausrasten stand. "Wir waren vorhin schon zwei mal.", sagte er und versuchte dabei nicht allzu sehr sich aufzuregen.

"Ja ist halt dein Problem, wenn du mich nicht weckst.", rechtfertigte er sich und wir anderen schauten belustigt zu wie Jins Kopf an roter Farbe zunahm.

An der nächsten Raststätte wurde der Rollstuhl aus dem Kofferraum geholt und aufgeklappt. Mit diesem fuhr Yoongi dann in die Richtung der Toiletten.

Ich habe die Vermutung, dass er das absichtlich gemacht hatte.

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