Ich ballte beide Hände zu Fäusten, als das Spiel zwischen Nekoma und Fukurodani anfing. Kuroo stand im hinteren Feld und beugte sich leicht nach vorne. Ich war immer noch der Meinung, dass er einen Fehler machte. Seine Finger waren noch immer nicht komplett geheilt und wenn er jetzt fallen sollte oder etwas anderes passierte, dann waren die letzten drei Wochen umsonst gewesen.
Und dennoch war es seine Entscheidung. Das wusste ich, aber ich machte mir einfach Sorgen. Ich wollte, dass er beim Sommerturnier dabei. Ich wollte einfach, dass er allen zeigte, aus welchem Holz er geschnitzt war. Und vor allem wollte ich es einfach nicht einsehen, dass das hier seinen letzten Spiele sein sollten. Aber was machte ich mir vor? Solange ich nicht den Mut hatte mich ihm in irgendeiner Weise zu nähern oder endlich mal den Mut hatte und mir eingestand, dass ich wirklich ziemlich in ihn verschossen war, ging es mich eigentlich nichts an, was er aus seinem Leben machte. Auch wenn ich ihm ziemlich gerne beim Spielen zu sah.
Akaashi hatte Aufschlag und pfefferte den Ball über das Netz.
"Hab ich", rief Kuroo und hechtete nach vorne. Er nahm ihn ganz souverän an und passte zu Kenma. Er nahm auch an und spielte Yamamoto zu.
So lief es das ganze Spiel über. Kuroo machte wirklich nicht mehr, als die Bälle anzunehmen. Er und Yaku wurden von Ball zu Ball ein eingespielteres Team, was selbst Yaku ein bisschen überraschte.
Am Ende gewann Nekoma. Ich war einfach nur überrascht und hatte meine Augen nicht von Kuroo nehmen können. Ich hatte ihm angesehen, dass es für ihn doch sehr anstrengend gewesen war, aber Inuoka und er hatten oft genug getauscht, vor allem wenn Kuroo am Netz stehen musste. Es musste schwer für ihn sein so zurück zu stecken. Er war genauso wie Kotaro, zwar nicht so laut und nicht so hyperaktiv, aber er liebte das Volleyball spielen und war nicht leicht zu bremsen.
Über das Spiel hatte ich ganz vergessen, dass ich mich eigentlich von ihm fernhalten wollte. Deswegen nahm ich mir eine Flasche Wasser und wollte sie ihm geben, aber Yoko war schneller. Sodass ich mitten auf dem Feld stehen blieb.
"Das war der Wahnsinn, Kuroo", sagte sie und lächelte ihn an.
"Ach quatsch", sagte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
"Angeber", regte Yamamoto sich auf. Ich sah neben mich und zu ihm.
"Trink etwas", sagte ich zu ihm und gab ihm die Flasche, die ich noch immer hielt. Er bekam sofort glitzernde Augen.
"Danke Mei, du bist ein Schatz", rief er aus und nahm sie an. Ich lächelte nur.
"Du übertreibst."
"Nein gar nicht. Hör mal." Er sah an mir vorbei zu meinem Bruder, aber die mussten gerade ihre Strafe absitzen und Tauchten eine Runde. "Was hältst du davon, wenn wir unsere Nummern tauschen?"
"Wenn du Yamamoto deine Nummer gibst, dann will ich sie auch", hatte Lev unser Gespräch mitbekommen und stand jetzt auch vor mir. Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte.
"Ich auch bitte", drängte sich auch Yaku dazu. Ich merkte wie ich leicht rot um die Nase wurde.
"Ähm ... ich ...", stotterte ich richtig.
"Schluss damit jetzt", mischte sich plötzlich Kuroo ein und stellte sich halb vor mich. Ich schluckte und sah seinen Rücken hinauf, bis zu seinem Hinterkopf. "Ihr macht ihr Angst."
"Geh weg, Kuroo, du hast ihre Nummer ja schon, warum sollten wir nicht auch mit ihr schreiben dürfen", regte Yamamoto sich auf.
"Ist schon gut", meinte ich und legte Kuroo eine Hand auf den Oberarm. "Du musst mich nicht immer beschützen."
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Haikyuu - Kompliziert geht immer! KurooxOC
FanfictionMei ist die Kleine Schwester von Bokuto und geht auch auf die selbe Schule, allerdings ist sie verliebt und das in keinen geringeren als Kuroo. Eine kleine Geschichte über Liebe. Hier möchte ich eine kleine Trigger-Warnung aussprechen: In dieser G...