Kapitel 28

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Kuroos Sicht

Ich zog mir gerade mein Shirt über den Kopf und faltete es zusammen. 

"Hier", sagte Kai und reichte mir mein rotes Trikot. Ich sah ihn an und bedankte mich. "Ist alles okay bei dir, Kuroo?"

"Ja, klar. Wir sind endlich hier und es fängt an. Die letzten Tage haben mich schon was gestresst", meinte ich und zog das Trikot an. 

"Sicher, dass es nicht mehr ist?", mischte sich nun auch Yaku ein. "Ich gebe zu, dass wir alle ein bisschen gestresst waren, aber du bist komisch seit ein paar Tagen." 

"Ihr nervt, wirklich. Es ist nichts." Ich war derjenige der nervte. Warum verschwieg ich ihnen das mit Nohebi? Warum verschwieg ich ihnen generell alles? Warum konnte ich nicht einfach sagen, was Sache ist. Nohebi werden sie gleich eh sehen, jetzt war es eh zu spät. "Kümmert euch um euch. Das ist unser letztes Turnier, ihr zwei solltet euer Bestes geben." 

"Wir machen uns nur Sorgen, Kuroo", meinte Kai. 

"Ich weiß, aber ich bin euer Kapitän, ich bin derjenige, der sich Sorgen machen muss und nicht ihr. Also." Sie nickten beide und zogen sich dann weiter an. Kenma stand neben mir und stopfte sich sein Shirt in die Hose. "Halt die Klappe", meinte ich nur, bevor er auch nur den Mund auf machte. 

"Du hast schon wieder aufgehört mich Kitten zu nennen", sagte er dann und ich sah ihn an. "Das verrät dich, Kuroo." 

"Ich will nicht drüber reden, okay?"

"Solltest du aber." 

"Ist jetzt auch zu spät." Ich zog mir auch meine Hose an und steckte das Trikot in diese. Knieschoner brauchten wir heute nicht, wir würden ja nicht spielen. "Fertig?", fragte ich alle und sie nickten. Die Jungs von Karasuno und auch Fukurodani waren noch nicht fertig, aber wir machten uns schon einmal auf den Weg nach oben. 

"Da ist Herr Naoi", sagte Shibayama und zeigte zu diesem. Er hatte unsere Fahne dabei. 

"Kannst du sie ihm abnehmen, Shibayama?", fragte ich und er nickte sofort. Er lief dann zu Herrn Manabu. Ich sah mich ein bisschen um und sah dann Mei, wie sie an einem der Getränkeautomaten stand. Als sich ein Typ hinter sie stellte. Ich machte schon einen Schritt in die Richtung, als sie sich umdrehte und sich ihre Augen weiteten. Sie kannte den Kerl? 

Er war groß, hatte schwarzes Haar und ohne ihn lange zu beobachten, sah man, dass er muskulös war. Wahrscheinlich ein Sportler, aber kein Volleyballspieler. Er trug nämlich kein Trikot, sondern normale Straßen Klamotten ... bis ich den Namen realisierte, der da auf seiner Jacke stand. 

Nohebi-Oberschule

"Yuri", konnte ich Mei jetzt verstehen, da ich nah genug bei ihnen war. Yuri? Doch nicht ihr Ex ... Yuri. "Was machst du denn hier?" 

"Du bist in den letzten drei Jahren ja noch hübscher geworden. Ich hab nicht gedacht, dass das möglich wäre." Er streckte die Hand aus, aber da war ich schon bei den beiden angekommen. Ich stellte mich neben Mei und umfasste das Handgelenk von dem Typen. Wir sahen uns in die Augen. 

"Behalt deine Hände bei dir, verstanden?", sagte ich und machte ihm mit einem Blick klar, dass er sich von Mei fernhalten sollte. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich aber dann schlagartig, als er mir in die Augen sah. Für einen kurzen Moment hatte ich gesehen, wie er Mei sehnsüchtig angesehen hatte, mich sah er allerdings arrogant und voller Abscheu an. Und das auch noch mit roten Augen. Sie waren schon durchdringend und konnten einem Angst machen. 


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Haikyuu - Kompliziert geht immer! KurooxOCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt