Kapitel 21

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Meis Sicht

Tat ich es oder tat ich es nicht? Ich meine, er hatte nur geschrieben, dass er mich sehen wollte und hatte nicht gefragt, ob ich auch mit ihm fahre. 

Ich seufzte und fuhr mir durchs Gesicht. Ich wollte mit ihm fahren. Ich wollte die Nacht wieder mit ihm verbringen. Den ganzen Tag kaum was von ihm zu hören, war wirklich unglaublich frustrierend gewesen. Was nicht hieß, dass ich klammern wollte. Ich wusste ja, dass er trainierte und danach war er mit Akaashi, Kotaro und Kenma weg gewesen, was auch mehr als wichtig gewesen war. Das sah ich alles ein, aber wir waren gerade mal drei Tage zusammen und ich wollte jede Sekunde bei ihm sein. Nicht nur, weil ich den Sex gestern mehr als genossen hatte. Ich konnte wirklich kaum an etwas anderes denken, sondern auch, weil ich ihn einfach um mich herum haben wollte. Er roch so gut und war so unglaublich war. Auch wenn wir draußen fast 30 Grad haben. Das war eine andere Wärme, die ich einfach nur spüren wollte. 

Aber sollte ich jetzt einfach den Schritt wagen und mir eine Tasche packen? Ich meine, ich hatte nichts dagegen wieder in Kuroos Shirt zu schlafen, das war es nicht, aber ein frischer Slip wäre schon schön gewesen. 

"Ach man", murmelte ich und fuhr mir mit meinen Händen durchs Gesicht. "Scheiß drauf, ich leg es drauf an." Also packte ich eine kleine Tasche. Dadurch hatte ich aber die Zeit vergessen und erschreckte mich, als mein Handy klingelte. Es war eine Nachricht von Kuroo. 

Ich bin unten, kommst du runter? 

Ich lächelte und schnappte mir schnell meinen Rucksack. 

"Nii-san, ich bin noch mal weg", rief ich und er kam sofort aus seinem Zimmer. 

"Diese dumme Katze, der hätte mich ja dann auch nach Hause bringen können", beschwerte er sich. Ich lächelte ihn nur an. 

"Er musste Kenma nach Hause bringen, also sei lieb", meinte ich und winkte ihm dann. 

"Kommst du wieder?"

"Wahrscheinlich nicht", grinste ich. 

"Ich fange an, diese Katze zu hassen."

"Tust du nicht." Ich ging noch einmal zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Vergiss nicht deine Sachen aus dem Trockner zu holen und alles einzupacken. Deine Knieschoner habe ich auch gewaschen, die hängen noch im Bad, müssten aber auch trocken sein." 

"Danke fürs Waschen." Ich lächelte. 

"Immer noch, dass weißt du doch. Es wird zwar schwer für mich, wenn das Turnier anfängt, weil ich für euch und für Nekoma bin, aber das ändert nichts daran, dass ich will, dass du dein Bestes gibst." 

"Kommst du am Wochenende mit, wenn wir mit Karasuno unterwegs sind?"

"Kuroo hat mich gefragt, ja. Ich muss los, er wartet unten. Sei morgen nicht zu spät." Ich winkte ihm noch einmal und lief dann auch nach unten. Kuroo stand natürlich wieder mit seinem Motorrad vor dem Haus. Er war schon abgestiegen und hatte auch schon den Helm für mich rausgeholt. 

"Hey", lächelte ich ihn an und ging sofort zu ihm, um meine Arme um seinen Hals zu schlingen und ihn zu küssen. Er erwiderte natürlich sofort und schlang auch seine Arme um mich, nur um mich noch etwas mehr an sich zu ziehen. Ich ließ meine Finger in seine Haare gleiten und genoss den Kuss. Er wurde noch ein bisschen besser, als Kuroo seine Hände auf meinen Po legte und ihn ein bisschen knetete. Mir wurde sofort heiß. 

"Hey, hey, hey! Ihr seid in der Öffentlichkeit!", rief jemand und Kuroo und ich lösten uns. Ich biss mir auf die Lippe und drehte mich zum Haus zurück. Bokuto stand oben an der Brüstung und hatte sich darauf abgestützt. 

Haikyuu - Kompliziert geht immer! KurooxOCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt