Kapitel 16

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Kuroo und ich blieben noch lange auf dem kleinen Fest. Wir holten uns noch Dangos und spielten das ein oder andere Spiel. Es gab auch noch Musik auf dem Fest, was wir uns eine Weile einfach nur anhörten. Sie hatten eine kleine Bühne aufgestellt und es standen nur ein paar Tische vor dieser, sodass wir uns einfach auf die Wiese gesetzt hatten. Bei dieser Gelegenheit hatte ich mich ein bisschen näher an Kuroo gesetzt, bis er mich dann einfach zwischen seine Beine gezogen hatte, damit ich mich an ihn lehnen konnte. 

Auch wenn ich an ihn gelehnt war und seine Wärme von hinten spürte, wurde mir so langsam kalt. 

"Ist dir kalt?", bemerkte Kuroo es sofort. Ich sah über meine Schulter zu ihm. 

"Ich hab meine Jacke zuhause gelassen, ich hab wirklich nicht gedacht, dass es so kalt werden würde." 

"Moment." Er zog wirklich seine Jacke für mich aus und legte sie mir dann über die Schultern. 

"Kuroo ...", fing ich an. 

"Zieh sie richtig an, dann wird dir schneller warm", ging er erst gar nicht darauf ein, dass ich eigentlich protestieren wollte. Ich lächelte und tat es dann einfach. Er griff um mich und machte dann die Ärmel wieder nach unten, damit ich auch wirklich richtig gewärmt wurde. Es war einfach nur niedlich, wie er sich so um mich sorgte. Dann zog er mich noch ein bisschen mehr an sich und umschlang mich. Jetzt war ich mehr als von seinem Geruch umhüllt und nicht nur das. Seine Jacke war so warm, es war so unglaublich schön. "Besser?" 

"Ja, aber wenn ..." Er stoppte mich indem er mich kurz küsste. 

"Behalt sie an, damit du dich nicht erkältest, okay?" Ich nickte und lehnte mich noch etwas mehr an ihn. Eigentlich hätte ich genauso argumentieren können. Denn er war derjenige, der bald ein Turnier hatte und nicht krank werden sollte, aber ... dann wüsste ich genau was er sagen würde, wegen seiner Finger. Ich genoss es einfach, wie es war. 

Ich hatte dieses Date wirklich mehr als genossen. Aber traurig war ich schon, als wir uns wieder auf den Heimweg machten. Allerdings musste ich mir auch sagen, dass er morgen wieder früh Training hatte und ich ihn auf keinen Fall davon abhalten wollte. Wenn es wirklich eine Möglichkeit bestand, dass er spielen konnte, dann wollte ich ihm da nicht im Weg stehen. Allerdings kuschelte ich mich auf dem Weg zu mir noch einmal umso mehr an Kuroos Rücken. Er löste sogar kurz eine Hand vom Lenkrad und fuhr mit seiner Hand über mein Bein. Ich hatte sofort eine Gänsehaut bekommen. 

Bei mir zuhause half Kuroo mir wieder abzusteigen und ich setzte den Helm ab. Er stieg auch ab und verstaute meinen Helm wieder unter dem Sitz. Seinen Helm hängte er ans Lenkrad. Ich wollte noch nicht rein gehen, deswegen drückte ich ihn zurück aufs Motorrad, sodass er dagegen lehnte und ich ihm so besser ins Gesicht sehen konnte. Ich stellte mich zwischen seine Beine, um ihm etwas näher zu kommen und legte einen Arm auf seiner Schulter ab, die andere Hand legte ich auf seine breite Brust. 

"Ich glaube, ich schulde dir noch ein paar Küsse", sagte ich. Meine Rosen hatte ich neben ihn aufs Motorrad gelegt. 

"Das kann gut sein, ja." Ich lächelte und war einfach nur glücklich, dass er darauf einging. Jetzt beugte er sich etwas zu mir und küsste mich. Ich konnte nicht anders und fuhr mit meinen Fingern über seinen Nacken und dann in seine Haare, die andere ließ ich zu seinem Hals fahren. Er selber packte meine Hüfte und zog mich noch etwas mehr an sich. So standen wir da und küssten uns einfach immer und immer wieder. Ich konnte gar nicht damit aufhören so gut war es. Ich hätte die ganze Nacht damit weiter machen können. "Ich muss langsam los, Mei", hauchte er dann nach dem gefühlt tausensten Kuss. 

"Ich weiß", hauchte ich zurück und lehnte meine Stirn an seine. "Willst du nicht bleiben?" Kuroo lachte auf und küsste mich noch einmal sanft auf die Lippen. 

Haikyuu - Kompliziert geht immer! KurooxOCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt