Kapitel 35

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Ich hatte Fuyumi-san und Akito-san ins Nebenstadion geführt und wir hatten uns oben auf den Rängen einen Platz gesucht. Natürlich in der Nähe von Mishiko und den anderen. Fuyumi-san verstand sich sofort mit Mishiko und man sah ihr an, dass sie einfach nur begeistert war. Ich fand es echt süß, dass sie Kuroo so unterstütze.

„Ich gehe uns was zutrinken besorgen", meinte ich und stand auf. „Wer möchte was?"

„Kannst du mir auch Wasser mitbringen?", fragte Mishiko mich. „Aber diesmal wirklich." Ich kratzte mich am Hinterkopf.

„Tut mir leid, aber da war mir was dazwischen gekommen, das hab ich dir doch gesagt", meinte ich und sie lächelte mich an.

„Alles gut." Ich ging dann runter und zu dem kleinen Kiosk.

„Mei!", wurde ich dann auch schon gerufen und ich sah Akiko und Yoko auf mich zu kommen.

„Hey ihr zwei", meinte ich. Es war wirklich anstrengend so zu tun, als wäre nichts gewesen, dabei musste ich unbedingt mit Kuroo reden. Und nicht nur das. Mein Handgelenk und mein Hals schmerzten einfach so dermaßen. Ich musste mich beim Schlucken auch immer ansträngen nicht zusammen zu zucken. 

„Gib mir was ab, ich helfe dir", meinte Yoko und ich sah sie dankend an.

„Würdet ihr die Sachen hoch bringen?", fragte ich. „Kuroos Großeltern sind bei Mishiko."

„Und wo willst du hin?", fragte Akiko.

„Ich muss noch mal wohin."

„Du läufst doch jetzt nicht zu Kuroo oder?", sagte Yoko und sah mich böse an. „Ihr zwei könnt auch einmal fünf Minuten ohne einander sein." Ich konnte auch länger ohne ihn sein, aber das war wichtig.

„Ich habe was in seiner Tasche vergessen", log ich dann. Yoko seufzte und nickte. Akiko gab ich die anderen Flaschen und sie gingen nach oben. Ich hingegen lief so schnell ich konnte aus dem Nebenstadion und zum Hauptstadion. Ich hoffte nur, dass ich Kuroo noch unten in den Hallen antraf. So schnell ich konnte lief ich runter, auch wenn meine Lungen brannten. Ich suchte die ganze Zeit nach Kuroo, als ich wieder einmal am Handgelenk gepackt wurde. Unsanft wurde ich gegen die Wand gedrückt und als ich aufsah, starrten Sugurus Schlangenaugen mich an. Mir stockte der Atem, als er seine Arme beide neben meinem Kopf gegen die Wand presste. 

"Wo willst du denn hin?", fragte er. Ich schluckte, starrte ihm aber entgegen. 

"Verschwinde und lass mich in Ruhe." 

"Yuri sagte mir schon, dass du ziemlich widerspenstig wärst. Mir war allerdings mehr als klar, dass du niemals mit Kuroo Schluss machen wirst. Was hältst du davon, wenn wir das für uns behalten? Du sagst ihm einfach nichts." 

"Ganz sicher nicht. Ich werde nicht zulassen, dass du ihm was tust." Suguru lachte. 

"Du bist schon niedlich, Mei. Als wenn du ihn beschützen könntest." Er löste eine Hand von der Wand und ließ seine Fingerspitzen durch meine Haare fahren. 

"Was hat er dir getan, Suguru? Das alles weil er dich im Volleyball geschlagen hat? Nur weil du verloren hast?" Jetzt wurde sein Gesicht düsterer, sein Blick loderte vor Feuer. Ich schluckte hart. Er hasste Kuroo ... er hasste ihn wirklich mit Leib und Seele. 

"Du siehst nur sein Äußeres und denkst er wäre perfekt", knurrte er. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. 

"Und du siehst nur deine Wut." 

"Zurecht, er ist ein Monster."

"Du bist ein Monster, du hast ihm die Finger gebrochen, Suguru." Seine Augen sahen zu meinem Hals und seine Finger folgten. Ich zuckte zusammen, als er federleicht über meinen Hals strich. 

Haikyuu - Kompliziert geht immer! KurooxOCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt