Haikyuu - Kompliziert geht immer! KurooxOC

Kapitel 20

"Tetsuro", sprach Kenma mich an, als wir auf dem Weg zu dem Ramenladen waren. Ich hatte meine Hände in die Hosentaschen gesteckt und sah zu ihm. Er selber starrte auf sein Handy und spielte irgendein Spiel beim Gehen. 

"Du weißt schon, dass das gefährlich ist, oder?" 

"Ich halte mich an dich." Ich seufzte und schüttelte den Kopf. 

"Was willst du?" 

"Du solltest den Sprungflatter-Aufschlag morgen trainieren." Ich blinzelte und sah ihn wieder an. 

"Bitte was?" 

"Ich bin der selben Meinung, wie Herr Nekomata. Du bist der einzige, dessen Sprungaufschlag perfekt ist und auch ich habe bemerkt, dass du bei dem Spiel gegen Fukurodani deinen Aufschlag genau kontrollieren konntest. Das eben allein war schon eindeutig genug. Du wusstest genau, wo du den Ball hin spielst." 

"Man lernt den Sprungflatter nicht einfach so in zwei Tagen, zumal ..." 

"Du wirst spielen. Wenn du mit Mei schlafen kannst, dann kannst du auch spielen." 

"Du bist echt ein Arsch, Kitten." 

"Kuroo! Kenma!", rief Bokuto auch schon und winkte uns hektisch zu. 

"Trainier den Sprungflatter und den Schnellangriff von hinten mit uns", sagte Kenma noch einmal und sah mich diesmal dabei an. "Ich will dir noch genug Bälle zuspielen, bevor wir nicht mehr miteinander spielen können."

"Was ist das denn? Wirst du sentimental?"

"Nein, aber ich will, dass du dein Potential ausschöpfst. Deswegen möchte ich so viele Spielzüge mit dir spielen und so viele Möglichkeiten für Nekoma offen halten." 

"Ich bin gerührt, Kitten." 

"Hör auf damit, echt, das nervt voll." Ich grinste nur und wir kamen bei Akaashi und Bokuto an.

"Seid ihr zwei Süßen schon wieder am zanken?", grinste Bokuto und stemmte die Hände in die Hüfte. 

"Ein bisschen", lächelte ich ihn an, dann sah ich zu Akaashi und nickte ihm zu. 

"Lasst uns rein gehen, ich habe Hunger." Wir nickten nur und folgten ihm rein. Der Laden hatte letzte Woche erst aufgemacht, sodass es schon recht voll war. Aber wir bekamen trotzdem einen Tisch, recht hinten in dem Lokal, was auch ganz gut war. So saß man nicht so auf dem Präsentierteller. "Wie läuft das Training?", fragte Bokuto und sah zu meinen Fingern. Ich hatte das Tape nach dem Training wieder abgemacht, zumindest das, womit ich meine Finger miteinander verbunden hatte. Einzelnd waren sie noch getaped. 

"Könnte besser sein", meinte ich und nahm Kenma sein Handy weg. "Konversation, Kitten."

"Ich hab gesagt, du sollst mich nicht nerven", entgegnete er und lehnte sich zurück. 

"Hört das zwischen euch auch mal auf?", fragte Akaashi. 

"Sie sind wie ein altes Ehepaar", lachte Bokuto. 

"Könnte man über euch auch sagen", grinste Kenma ihn an. Bokuto sah zu Akaashi und zuckte dann die Schultern. Ich schüttelte nur den Kopf. 

Uns bediente ein junges Blondhaariges Mädchen und eben als wir schon etwas zutrinken bestellt hatten, hatte sie sich nicht entscheiden können, wen sie von uns vieren ansehen sollte. Jetzt als sie wieder kam, um uns unsere Getränke zu bringen, lächelte sie mich an. 

"Ähm, ihr seid alle Volleyballspieler oder?", fragte sie und lächelte. 

"Wir sind verfeindet", sagte Bokuto und grinste breit. Sie blinzelte.