Kapitel 9

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Kopfschüttelnd lässt sich Mila in ihr Bett fallen und schließt schwer ausatmend die Augen. Die Minuten vergehen und nur das Meeresrauschen ist zu vernehmen. Mit ihren Handflächen bedeckt sie ihr Gesicht und verweilt einige Sekunden in dieser Position, bis sie einen Entschluss fasst.

Leichtfüßig schleicht sie aus ihrem Zimmer und tritt in den dunklen Flur. Schlafen könnte sie jetzt sowieso nicht, also warum es nicht Robert heimzahlen?

So leise wie möglich läuft sie auf Zehenspitzen in Richtung Roberts Zimmer. Glücklicherweise liegen das Zimmer des Mannes und das ihres Vaters in entgegengesetzten Richtungen, weswegen Elijah höchstwahrscheinlich überhaupt nichts hiervon mitbekommen wird.

Als die Blondhaarige vor der Zimmertüre steht, stoppt sie für einen Moment in ihren Handlungen, da sie gar nicht so recht weiß, was sie überhaupt machen soll. Angestrengt überlegt die Achtzehnjährige wie sie es dem Mann heimzahlen kann, als sie schlussendlich eine Idee hat.

Wie in Zeitlupe drückt das Mädchen die Türklinke nach unten und muss feststellen, dass der Eingang in Roberts Schlafzimmer glücklicherweise nicht verschlossen ist. Je weiter sie Türe öffnet, desto schneller beginnt ihr kleines Herz zu schlagen.

Sie setzt einen Fuß vor den anderen und das einzige was wahrzunehmen ist, sind die tiefen Atemzüge des Mannes, der im Bett liegt. Geräuschlos schließt sie die Türe hinter sich und dreht den Schlüssel im Schloß einmal um, bis sie sich dann voll und ganz auf Robert konzentriert. Er schläft doch nicht schon etwa?

Ohne nachzudenken krabbelt Mila auf das Bett und stützt sich neben dem Körper des Mannes ab. Ihr Kopf ist unmittelbar über dem Roberts und ihre Knie befinden sich neben der Hüfte des Braunhaarigen.

Wer liegt bitte so kerzengerade im Bett und schläft?

Es ist zwar dunkel, doch die Augen Milas nehmen dennoch Details wahr, wie zum Beispiel die sanften Lippen Roberts. Sie ziehen den Blick des Mädchens schon fast hypnotisierend auf sich und gerade als Mila eine Hand heben will um mit ihrem Finger über diese zu streichen wird sie fest an beiden Handgelenken gepackt.

Ein dumpfer Schrei entgleitet ihr, als Robert sie umdreht und nun über ihr stützt. Seine Atmung ist schwer und seine Augen dunkel, dennoch hat sich ein amüsiertes Grinsen auf seine Lippen geschlichen.

„Nanu, was machst du denn hier?" haucht der Mann ironisch „in meinem Bett so ganz alleine"

Er hat die Arme der Blondhaarigen fest fixiert und ebenfalls ihre Beine bewegungsunfähig gemacht, sodass sie ihm nun voll und ganz ergeben ist. Milas Atmung intensiviert sich, während sie Robert tief in die Augen starrt. Sein Gesicht nähert sich dem ihrigen und gerade als Mila denkt, dass er sie küssen möchte weicht sein Mund ihrem Gesicht aus und platziert sich nun direkt neben ihrem Ohr.

„Ich habe dich etwas gefragt Darling" raunt er bedrohlich, weswegen das Mädchen Gänsehaut bekommt „ich habe dir doch gesagt, dass du schlafen sollst"

„Ich konnte nicht einschlafen" gibt Mila flüsternd zurück „und du hast auch gesagt, dass ich nicht mehr so tun soll, als wäre ich unschuldig"

Als diese Worte den Mund des Mädchens verlassen weiten sich die Augen Roberts überrascht und das Grinsen auf seinen Lippen wird breiter.

„Weißt du Mila, es gibt da eine andere Seite von mir, die du nicht kennst" haucht er und nähert sich nun wieder mit seinem Gesicht dem des Mädchens, die wie gebannt in seine Augen starrt „ich kann es kaum erwarten, dich ganz alleine für mich zu haben, aber sobald ich drin bin gibt es kein zurück mehr"

Die unmittelbare Nähe Roberts lässt Mila nicht klar denken und ihren Plan, wie sie es ihm heimzahlen kann, hat sie schon längst wieder vergessen. Seine Worte machen ihr Angst, aber lösen gleichzeitig Begeisterung in ihr aus.

Plötzlich streift sein Zeigefinger über die nackte Haut ihres Armes und wandert immer weiter in Richtung Dekolleté. Mila erinnert sich, dass sie in ihrem Schlafanzug unter dem Mann liegt, auf den sie schon seit Ewigkeiten einen Crush hat und da ihr Schlafanzug nur aus einer kurzen Shorts und einem weißen Top besteht, schießt dem Mädchen sofort die Röte ins Gesicht und beschämt wendet sie ihren Blick ab.

„So dominant und bestimmend, wenn die kleine Mila mit anderen Leuten ist" haucht Robert erregt und kommt mit seinem Finger der Brust der Blondhaarigen gefährlich nahe „aber so ängstlich und schwach wenn sie ganz allein...allein...allein mit mir ist."

Gespielt formt der Mann einen Schmollmund und wendet seinen dominanten Blick nicht von Mila ab, während sein Finger nun kleine Kreise abwechselnd auf den Brüsten des Mädchens zieht.

Mila atmend scharf ein und schließt fest ihre Augen. Sie darf Robert jetzt nicht nachgeben.

„Schau mir zu, wie ich deine Gedanken in mein Zuhause verwandle" dringt die dunkle Stimme Roberts in die Ohren der Blondhaarigen

mind games | 𝐫𝐝𝐣 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt