Fassungslos sitzt Mila Robert gegenüber und versucht soeben Erzähltes zu verarbeiten. Es ändert ihre Sicht auf die Dinge komplett und nun ist das Verhalten Roberts auch zu verstehen.
„D-danke, dass du mir es erzählt hast" stammelt das Mädchen und spielt nervös mit ihren Fingern „und auch danke, dass du trotz allem was passiert ist, es mit mir versuchst"
Wieder einmal herrscht Stille, in der Robert die Achtzehnjährige nur anstarrt. Er zögert einige Sekunden, während sich ein verlegenes Lächeln auf seine Lippen legt.
„J-ja natürlich" räuspert er sich und richtet den Kragen seines Poloshirts „keine Ursache"
Ein bemitleidender Ausdruck liegt in seinem Gesicht und gekonnt weicht er dem Blickkontakt mit Mila aus. Für einige weitere Augenblicke sitzen die beiden regungslos auf der Bank, als plötzlich ein Donnern in der Ferne ertönt. Die Augen des Mannes fokussieren den schwarzen Himmel.
„Da hinten braut sich was gewaltiges zusammen" äußert er sich, weiterhin den Blick in Richtung Himmel gerichtet. Mila kann nicht anders, als den Mann vor sich zu bewundern und bekommt den schnellen Stimmungswechsel Roberts gar nicht mit.
„Ich denke wir sollten zurück gehen" schlägt er vor, als seine Augen wieder auf die des Mädchens treffen „dir geht es doch besser oder?"
Immer noch in ihrem Tagtraum gefangen hat Mila nicht bemerkt, dass ihr eine Frage gestellt wurde. Als sie jedoch Roberts Blick auf sich spürt und sie feststellt, dass in seinem Gesicht ein ziemlich erwartungsvoller Ausdruck liegt, zählt sie eins und eins zusammen: Er wartet auf eine Antwort ihrerseits.
„Äh..w-was?" stottert sie und lacht gespielt auf, um die unangenehme Situation zu überspielen.
„Ich habe gefragt ob es dir besser geht Süße" wiederholt sich der Mann grinsend „ein Gewitter zieht auf und ich würde gerne wieder reingehen"
„Ja klar" antwortet die Achtzehnjährige wohl etwas zu schnell und elanvoll, sodass ein leicht verwirrter Ausdruck auf Roberts Gesicht erscheint. Kopfschüttelnd erhebt sich der Mann und läuft in Richtung Ausgang des Spielplatzes. Mila eilt ihm hinterher und schweigend begeben sich die beiden zurück nach Hause.
„Wenn dein Papa fragt-" flüstert Robert, während er die Haustüre öffnet „- dann sagst du, dass ich mich gut um dich gekümmert habe, verstanden?"
Er schaut zurück und grinst die Achtzehnjährige kokett an. Spielerisch zwinkert er ihr zu und verschwindet dann im warmen Zuhause. Gerade rechtzeitig, denn Sekunden später fallen dicke Tropfen vom Himmel und treffen auf das blonde Haar des Mädchens.
Verträumt schaut Mila hoch in den Himmel und für einige Augenblicke verliert sie sich in dem schwarzen, stürmischen Anblick der sich ihr offenbart. Tatsächlich braut sich dort was zusammen und zwar nichts gutes.
„Mila?" ertönt Roberts Stimme aus dem inneren des Hauses, was die Achtzehnjährige zurück in die Realität holt. Schnell tritt sie ein und schließt die schwere Eingangstüre hinter sich, womit sie sich und Robert vom Rest der Welt isoliert. Sie wird dieses Gefühl von Zweisamkeit vermissen, da sie keine Ahnung hat wie das ganze weiter gehen soll.
Der Mann hat sich nicht zum Thema Zukunft geäußert, weswegen das Mädchen zur Zeit ratlos ist. Das einzige was sie machen kann ist warten und schauen was passiert.
Ein lauter Donner erschüttert die Nacht und ängstlich rennt Mila ins Wohnzimmer zu Robert, der gelassen auf der Couch Platz genommen hat. Als er die Blondhaarige erblickt kann er nicht anders als zu lachen und amüsiert breitet er seine Arme aus, damit Mila sich auf seinen Schoß setzt.
„Hat da jemand Angst?" flüstert der Mann in Milas Ohr, sodass sie sofort Gänsehaut bekommt. Seine Fingerspitzen streichen über die nackte Haut ihres Rücken und seine großen haselnussbraunen Augen starren ihr regelrecht in die Seele.
„N-nein" stottert Mila und beißt sich beschämt auf die Unterlippe. Der Blick des Mannes fällt unverzüglich zu ihren sanften Lippen und wie hypnotisiert fixiert er diese „ich habe keine Angst vor Gewittern"
Stille kehrt ein, in der man nur die Atmung beider vernehmen kann.
„Ich meinte aber nicht das Gewitter" raunt Robert gefährlich und plötzlich packt er das Mädchen fest an der Hüfte. Ohne das Mila überhaupt reagieren kann wird sie von Robert auf das Sofa gedrückt und dominant stützt er nun über ihr.
Seine nahe zu schwarzen Augen mustern den ganzen Körper der Achtzehnjährigen und sofort legt sich ein roter Schimmer auf ihre Wangen.
„Schäme dich niemals für deine Schönheit Darling" haucht er erregt und wieder streichen seine Fingerspitzen über den Bauch des Mädchens „du bist mit Abstand die schönste Frau, die ich je zu Gesicht bekommen habe"
Urplötzlich ändert sich der Gemütszustand Roberts, denn er sieht auf einmal so traurig aus. Gerade als er den Mund öffnen will, um etwas zu sagen, zieht ihn Mila begierig zu sich und legt ihre Lippen auf die seinen.
Erst ist er geschockt, doch schnell ergreift er die Oberhand und sorgt dafür, dass der Kuss immer intensiver wird. Gerade als Robert Mila das Oberteil ausziehen will, werden sie von einem dumpfen Aufschlag gestoppt. Die Köpfe beider schnellen zur Quelle des Geräusches.
„Das glaub ich jetzt einfach nicht"
Uhm 🤚

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mind games | 𝐫𝐝𝐣
FanficABGESCHLOSSEN ,Onkel D', so bezeichnet Mila jahrelang den besten Freund ihres Vaters. Schon immer hat er einen wichtigen Platz in ihrem Herzen gehabt und auch wenn sie in ihren Kinderjahren oft für ihn schwärmte, ist Robert immer unerreichbar gewese...