Breit grinsend gibt sich Mila mit ihrem Triumph zufrieden und lehnt sich entspannt gegen den Sitz. Ihr Vater startet den Motor und fährt in Richtung Restaurant, doch irgendwas fehlt.
„Papa, darf ich Musik an machen?" fragt die Blondhaarige, als ihr bewusst wird, dass gar kein Radio läuft. Freundlich nickend bejaht Elijah die Frage seiner Tochter, doch bevor sie sich mit dem Auto verbinden kann fällt ihr Robert ins Wort.
„Entschuldigung, aber dürfte ich Musik an machen?" fragt er lächelnd und wackelt mit seinem Handy in der Luft. Achselzuckend gibt sich Mila damit zufrieden und starrt gelangweilt aus dem Fenster. Bestimmt wird jetzt so etwas wie Mozart oder Vivaldi laufen, aber als das Lied startet weiten sich die Augen des Mädchens.
There's another side that you don't know, you don't know
I can't wait to get you all alone, all alone
Once I'm in there ain't no letting go, letting go
Watch me turn your mind into my homeOoh, ooh, ooh
(Mi-mind games until you lose control)
Ooh, ooh, ooh
(Mind mind games, mind games, mind games)Now that I'm in there's no letting go
And your emptiness begins
Once I grip onto your mind and soul
Your brightness starts to dim
Sin after sin you won't feel no more
You've lost your trust again
I know you wish you could let me know
That you're praying for an end-Sie kennt den Song nicht, doch die Lyrics sagen schon genug. Unbewusst schweifen ihre Gedanken zu dem Mann hinter sich und sie fragt sich ob er dieses Lied mit Absicht ausgewählt hat. Sie bildet sich sogar schon ein dessen Hand an ihrem Oberschenkel zu spüren und genüsslich lehnt sie sich gegen den Sitz, doch als ihr Blick zu ihrem Bein wandert muss sie feststellen, dass es keine Einbildung ist.
Die Hand Roberts streicht sanft über ihren rechten Oberschenkel und wieder stechen ihr die Venen und Ringe ins Auge. Sie machen ihn so verdammt attraktiv und obwohl die Achtzehnjährige genau weiß, dass sie den Freund ihres Vaters nicht so anziehend finden sollte, kann sie nichts dagegen unternehmen. Gerade als sie gefallen an den zärtlichen Berührungen findet verschwindet die Hand des Mannes langsam wieder nach hinten.
Wie paralysiert sitzt Mila im Auto und starrt geradeaus ins Leere, weswegen sie nicht mitbekommt, dass sie schon längst angekommen sind.
„Schatz wir sind da" ertönt die Stimme ihres Vaters, der sie zurück in die Realität holt. Verwirrt realisiert die Blondhaarige, dass sie bei ihrem Lieblingsitaliener sind und wild blinzelnd schaut sie sich im Auto um.
„Ja Schatz, wir sind da" äfft Robert seinen Freund ironisch nach, während er zwischen den zwei vorderen Sitzen auftaucht. Mit einem gespielten Schmollmund blickt er Mila an und blinzelt unschuldig mit seinen Augen.
„Lass das" lacht Elijah und haut seinem Freund leicht gegen die Schulter, als er schlussendlich aus dem Auto aussteigt und die Türe hinter sich schließt.
„Sei ein braves Mädchen, so wie eben als du wegen meinen Berührungen fast einen Orgasmus bekommen hast, und der Abend wird gut für dich ausgehen" raunt plötzlich Robert in das Ohr des Mädchens, bis er dann ohne zurückzublicken ebenfalls aus dem Auto steigt.
Fassungslos sitzt Mila in ihrem Sitz und blickt mit weit aufgerissenen Augen aus dem Fenster zu ihrem Vater und Robert, die sich beide freudig unterhalten. Der Kopf des braunhaarigen Mannes dreht sich langsam in Richtung Auto und als seine haselnussbraunen Augen auf die Augen Milas treffen, wird dessen Grinsen immer breiter. Mit einer einfachen Handbewegung winkt er dem Mädchen zu und macht ihr deutlich auszusteigen.
Die Achtzehnjährige hört sofort auf ihn und steigt immer noch leicht geschockt aus dem Auto. Ein Mitarbeiter des Restaurants führt die drei zu ihren Plätzen und natürlich sitzt Robert der Blondhaarigen direkt gegenüber.
„Zur Feier des Tages darfst du heute ein bisschen Alkohol trinken" entgegnet Elijah seiner Tochter, während er die Speisekarte liest. Unglaubwürdig starrt Mila ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und räuspert sich um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
„Dad dir ist schon bewusst, dass ich volljährig bin oder?" fragt sie provozierend, doch plötzlich mischt sich Robert ein, der sich etwas weiter nach vorne gelehnt hat.
„Man darf aber erst ab 21 Jahren Alkohol trinken Süße" äußert er sich und Mila entgeht der herausfordernde Unterton natürlich nicht „sei also froh, dass dein Vater es dir erlaubt, denn ich denke nicht, dass du-" er stoppt und deutet mit seinem Zeigefinger auf sie „-dich unter Kontrolle hast."
Zufrieden lehnt sich der Mann gegen seinen Stuhl und blickt der Blondhaarigen noch einige Sekunden triumphierend in die Augen, während sich dabei ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen legt.
Milas Augen haben sich zu Schlitzen verformt und sie wird Robert schon zeigen, dass sie sich voll und ganz unter Kontrolle hat.
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mind games | 𝐫𝐝𝐣
FanficABGESCHLOSSEN ,Onkel D', so bezeichnet Mila jahrelang den besten Freund ihres Vaters. Schon immer hat er einen wichtigen Platz in ihrem Herzen gehabt und auch wenn sie in ihren Kinderjahren oft für ihn schwärmte, ist Robert immer unerreichbar gewese...