Kapitel 13

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Wild zappelnd versucht sich das Mädchen aus den Fängen des Mannes zu befreien, doch vergeblich. Sein Griff verfestigt sich, sodass es Mila schwerer fällt zu atmen.

„Und habe ich nicht gesagt, dass du nicht mein Vater bist !?" antworte sie genervt und verdreht ihre Augen. Da ihr Rücken gegen Roberts Brust gedrückt ist spürt sie, wie sich dessen Brustkorb hebt und senkt. Seine Atemzüge sind ziemlich langsam aber tief geworden, weswegen sich die Blondhaarige verwirrt zu ihm drehen will. Robert kommt ihr jedoch zuvor und sofort spürt Mila die Lippen des Mannes an ihrem Ohr.

„Nein, das hast du nicht gesagt" seine Stimme ist dunkel, aber sehr ruhig...zu ruhig.

„R-Robert?" fragt die Blondhaarige nun etwas ängstlich „lässt du mich bitte runter? Ich habe zwei gesunde Beine und kann selber laufen."

„Du hast mich nicht Vater genannt" ist jedoch dessen einzige Antwort „dein Vater will ich auch gar nicht sein Darling, aber-"

Bevor Robert die Worte aussprechen kann, die er sagen möchte, fällt ihm die Achtzehnjährige ins Wort.

„Nichts aber! Lass mich gefälligst runter" ihre Stimme hebt sich und überraschenderweise lässt sie der Mann los, sodass sie nun wieder selber mit ihren Füßen am Boden steht. Unverzüglich dreht sie sich zu Robert um, der eine seiner Augenbrauen in die Höhe gezogen hat und auf dessen Lippen ein leichtes Grinsen liegt.

„Ich vergesse immer wieder, dass du noch ein kleines Kind bist" flüstert er amüsiert „auch wenn du schon achtzehn bist, du verhältst dich wie zwölf"

Lachend und ohne Mila den Hauch einer Chance auf seine Worte zu antworten zu geben, dreht er sich um und läuft in Richtung Haus der Wilsons. Mila beobachtet jede einzelne Bewegung des Mannes und verfällt in einen weiteren Tagtraum. Er ist perfekt. Die Art wie seine Hüfte schwingt wenn er läuft, wie er seine Hände in den Hosentaschen hat und sich an seinen gebräunten Unterarmen Venen hochziehen, alles sieht so majestätisch aus.

Es ist kein Wunder, dass tausende Frauen diesem Mann verfallen sind und das nicht nur wegen seines Aussehens. Sein Charme ist unvergleichbar und Robert fällt es sehr leicht Frauen dazu zu bringen ihm zu Füßen zu liegen.

Für einen Moment starrt die Blondhaarige auf den Hintern des Mannes, doch schüttelt dann schnell ihren Kopf um sich aus diesen Gedanken zu reißen. Erst jetzt fängt sie an über die Worte Roberts nachzudenken und ihre Miene verdunkelt sich. Hat er sie gerade eben kleines Kind genannt?

Schnellen Schrittes eilt sie hinter ihm her und holt ihn auf halber Strecke sogar ein. Eigentlich verwunderlich, dass sie nicht hingefallen ist. In Flipflops zu rennen ist gewissermaßen schwierig und bei Milas Ungeschicktheit hätte sie normalerweise schon beim ersten Schritt Bekanntschaft mit dem harten Asphalt gemacht.
Doch dem sollte wohl nicht so sein.

Schweigend läuft sie neben Robert her, der mittlerweile eine Sonnenbrille aufgezogen hat. Die Mittagssonne ist ziemlich stark und die Blondhaarige spürt die Wärme der Strahlen auf ihrer nackten Haut stärker als je zuvor. Mit monotonem Gesichtsausdruck schreitet Robert voran ohne dem Mädchen neben sich jegliche Aufmerksamkeit zu schenken. Seine Lippen sind leicht aufeinandergepresst, schon fast so, als müsste er ein Schmunzeln unterdrücken.

„Ich bin kein kleines Kind" äußert sich die Achtzehnjährige nun trotzig und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Nun lässt Robert es zu und das Schmunzeln, welches er versucht hat zu unterdrücken, entfaltet sich nun in voller Breite auf seinen Lippen. Das einzige was er jedoch antwortet ist ein raues Lachen, das seiner Kehle entgleitet.

Mila würde lügen, wenn sie sagen würde, dass sich das Verhalten des Mannes kein bisschen auf sie auswirkt. Nein, es macht sie wahnsinnig und es kostet sie eine Menge Selbstbeherrschung jetzt nicht auszurasten.

„Ich bin volljährig" fügt sie hinzu, aber wieder lacht der Mann nur gekünstelt, was dazu führt, dass das Mädchen genervt aufschnaubt.

„Dann bist du eben ein alter Mann, damit habe ich auch kein Problem" wirft sie Robert direkt vor den Kopf, doch auch das scheint ihn nicht aus der Ruhe zu bringen.

Jedoch bleibt er stehen und dreht sich um, sodass er Mila gerade gegenübersteht. Mit seiner rechten Hand zieht er seine Sonnenbrille in einer geschmeidigen Bewegung aus, damit das Mädchen freie Sicht auf seine dunklen Augen hat.

„dann bin ich eben deiner Meinung nach ein alter Mann" antwortet er langsam „doch viele andere Frauen würden das Gegenteil behaupten"

Er zwinkert der sprachlosen Mila zu und bevor er wieder geht, lehnt er sich ein weiteres Mal zu ihrem Ohr.

„Ich werde dir schon noch beweisen, dass ich kein alter Mann bin" raunt er „und außerdem hat dieser alte Mann hier anscheinend eine ganz schön große Auswirkung auf ein kleines Kind wie dich."

Mit einem gespielt breiten Grinsen strahlt er die Blondhaarige an und seine haselnussbraunen Augen bohren sich tief in die Blauen des Mädchens. Ihr Mund ist leicht geöffnet und fassungslos, sowie bewegungsunfähig steht sie einfach da. Ihre Lippen haben die Aufmerksamkeit Roberts auf sich gezogen, dessen Blick immer wieder zu diesen schweift und auch wenn sie in der Öffentlichkeit sind scheint er immer näher zu kommen.

Und was denkt ihr 😏🤚

mind games | 𝐫𝐝𝐣 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt