Kapitel 10

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Wie erstarrt liegt Mila unter Robert, der sie teuflisch grinsend mustert.

„Nur wir zwei" haucht er und nähert sich ihrem Gesicht „in meinem Bett, ganz alleine"

Er wendet seine dunklen Augen vom Gesicht des Mädchens ab und fängt an ihren gesamten Körper abzuscannen. Selbstgefällig leckt er sich über die Zähne und seine Hand, die zuvor noch an den Brüsten der Blondhaarigen verweilt hat, wandert immer weiter runter in Richtung ihren Schritt. Mit seiner andern Hand hat er immer noch das Handgelenk des Mädchens fest im Griff.

Mit seinem Zeigefinger streicht er über Milas Bauch und hebt ihr Top an, welches nahe zu ihren gesamten Oberkörper verdeckt. Wehrlos ist das Mädchen dem Mann ausgeliefert und lässt diese so falschen Berührungen, die sich jedoch so richtig anfühlen über sich ergehen.

„Das gefällt dir, nicht wahr?" raunt er erregt und zieht dem Mädchen das Oberteil aus, sodass ihr Oberkörper nun völlig entblößt ist.

Mila jedoch antwortet nicht. Ihre Gedanken spielen verrückt und es scheint, als würde ihr das Herz jeden Moment aus der Brust springen wollen. Ihr Verstand hat sich verabschiedet und sie ist nicht mehr Herr über ihre Sinne.

„Ich habe dich etwas gefragt!" wiederholt Robert mit Nachdruck, weswegen die Blondhaarige leicht zusammenzuckt.

„J-ja" stottert sie und innerlich verflucht sie sich dafür. Warum hat dieser Mann so eine Auswirkung auf sie? Bei keinem andern fängt die Achtzehnjährige an zu stottern und kaum ist Robert dominant, so scheint es als würde sie kein vernünftiges Wort mehr rausbekommen.

„Ja was?" haucht der Mann und verfestigt seinen Griff um das Handgelenk Milas. Die Augen das Mädchens weiten sich. Wie soll sie ihn nennen? Was erwartet Robert von ihr?

Angestrengt überlegt sie sich ihren nächsten Schritt und hofft das richtige Wort gewählt zu haben, denn wenn nicht würde es peinlich werden.

„J-ja Sir" flüstert sie zaghaft, doch als sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Mannes bildet fällt der Blondhaarigen ein Stein vom Herzen.

„braves Mädchen" raunt er in ihr Ohr und sofortige Gänsehaut breitet sich auf dem Körper Milas aus, was natürlich nicht unbemerkt bleibt.

„Ich sehe schon" flüstert Robert mehr zu sich selbst als zu seiner Unterworfenen, die sofort verzweifelt ihre Beine zusammenpresst. Dieser Mann löst in ihr Gefühle aus, die sie zuvor noch nie verspürt hat und als sie darüber nachdenkt legt sich ein roter Schimmer auf ihren Wangen nieder.

„Lass es zu" ertönt die Stimme Roberts „kein Grund sich zu schämen. Vielen Frauen ergeht es so wie dir Darling und ich weiß ganz genau wie ich dich befriedigen kann"

Die letzten Worte des Mannes sind wie ein Schlag ins Gesicht, welcher Mila zurück in die harte Realität holt. Sie ist nicht die einzige mit der Robert so spielt und keinesfalls wird sie als eine seiner Nutten enden, die er vögelt wo und wann er Lust hat.

„Runter von mir!" faucht sie harsch und will mit ihrer freien Hand Robert von sich stoßen, der jedoch sofort reagiert und auch diese Hand fest im Griff hat. Wild zappelnd versucht sich die Blondhaarige aus den Fängen Roberts zu befreien und kann ihm schlussendlich ihr Knie in seinen Bauch rammen, weswegen der Mann keuchend auf die Seite fällt.

Mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck hält er sich seinen Bauch und braucht einige Sekunden um sich wieder zu fangen. Mila kann in diesen wenigen Augenblicken jedoch aus dem Zimmer fliehen. Mit zittrigen Händen öffnet sie die von ihr abgeschlossene Türe und eilt so schnell wie möglich in Richtung ihr Schlafzimmer.

Als sie ihren Raum betritt knallt sie die Türe hinter sich zu und verweilt einige Sekunden mit dem Rücken gegen dem weißen Holz. Tief ein und ausatmend versucht Mila ihre Atmung zu regulieren und verbissen versucht sie nicht zu weinen, doch gibt sich dann voll und ganz ihren Gefühlen hin.

Einige Tränen kullern ihre rötlichen Wangen herunter und ein leises Schluchzen ist zu vernehmen. Das ist echt der beste Geburtstag den sie je hatte.

Mit ihren Händen stößt sie sich von der Türe ab und läuft zu ihrem Schreibtisch um den Stuhl zu holen. Sicherheitshalber platziert das Mädchen ihren Schreibtischstuhl unter der Türklinke, damit keine unerwünschten Gäste ihr Zimmer betreten wenn sie schläft. Danach lässt sie sich erschöpft in ihr Bett fallen und schließt kraftlos ihre Augen, bis sie nach einigen Momenten von ihrer Müdigkeit überrollt wird. Das Meeresrauschen und ihre eigene regelmäßige Atmung wiegen die Blondhaarige in einen unruhigen Schlaf.

mind games | 𝐫𝐝𝐣 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt