Kapitel 39

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Eine Woche später

„Und du bist dir sicher, dass es das ist was du willst Schatz?" verlegen kratzt sich Elijah am Hinterkopf, während er seiner Tochter beim packen zuschaut. Leicht betrübt steht er im Türrahmen des Schlafzimmers und versucht Mila umzustimmen.

„Papa" seufzt sie „ich muss gehen, das weißt du"

Hochkonzentriert und mit herausgestreckter Zunge versucht die Achtzehnjährige ihren letzten Koffer zu schließen, indem sie sich auf ihn drauf kniet und wild am Reißverschluss zieht.

„Lass mich dir helfen" bietet ihr Vater an und tritt nun in den Raum. Sanft hockt er sich neben seine Tochter und schließt leichtfertig den schwarzen Koffer. Ihre Augen treffen auf die seinen, in denen echte Traurigkeit liegt.

Milas Unterlippe schiebt sich nach vorne und betrübt schlingt sie ihre Arme um den Mann, dem sie ihr tolles Leben zu verdanken hat.

„Danke Papa" nuschelt sie gegen den Nacken des Mannes, in dessen Augen sich Tränen bilden „ich werde dich oft besuchen und wer weiß, vielleicht komme ich eines Tages zurück"

Ein mildes Lächeln liegt auf ihren Lippen, als sie sich von ihrem Vater löst.

„Ich vermisse dich jetzt schon" lacht er und wischt sich dabei die Tränen aus den Augen „sicher, dass du gehen willst Schatz? Das zwischen Robert und dir wird sich bestimmt wieder legen, wenn er zur Besinnung kommt. Er weiß ganz genau, dass ich euch beiden nicht mehr im Weg stehe."

Schwer seufzend senkt Mila ihren Blick und starrt in ihren Schoß. Die Panikattacke letzte Woche war heftig und sie braucht von dem ganzen hier einfach eine Pause, bevor es noch übler endet. Robert hat ihr klar gemacht, dass er keine Zukunft für die beiden sieht, also sieht sie somit auch keine Zukunft mehr in dieser Stadt, weswegen sich die Blondhaarige dazu entschieden hat umzuziehen. Sie kann nicht auf ein 'vielleicht' warten, wenn da draußen die ganze Welt auf sie wartet.

„Ich liebe ihn Papa" flüstert sie „und deswegen muss ich gehen"

Einige Augenblicke herrscht Stille in der Elijah mitleidig auf seine Tochter blickt, doch schnell schlingt er erneut die Arme um sie und zieht sie in eine warme Umarmung.

„ich weiß Schatz....ich weiß" haucht er und streicht fürsorglich über ihren Hinterkopf „wenn du irgendetwas brauchst, dann meldest du dich bei mir okay?"

Mila bringt nur ein Nicken als Antwort zustande, da sich ein Kloß in ihrem Hals gebildet hat. Sie wird ihr Zuhause, wo sie schon seit 18 Jahren lebt, und ihre Vergangenheit nun zurücklassen und eine Karriere als Sängerin in San Diego starten...zumindest wird sie es probieren.

Durch ein Casting wurde ein Plattenlabel auf sie aufmerksam und nun will sie ihr Glück versuchen. Amerika ist nicht um sonst das Land, in dem alle Träume wahr werden können.

„Pass bitte einfach nur auf dich auf, okay?" haucht ihr Vater und Mila muss feststellen, dass er nun tatsächlich weint „ich kann dich nicht auch noch verlieren"

„Das wirst du nicht Papa" antwortet sie und drückt sich näher an ihn „ich komme dich so bald wie möglich besuchen, versprochen"

-

Mila hat ein Apartment in der Stadt erworben und ihr Vater übernimmt die Mietkosten, da er verbissen darauf bestanden hat auch etwas beizusteuern, um seiner Tochter ihren Traum zu verwirklichen. Selbst schon Möbel befinden sich in ihrem neuen Zuhause, was den Umzug relativ einfach gestaltet.

Die Achtzehnjährige räumt die letzte Tasche in den Kofferraum ihres Autos und schließt endgültig die Klappe. Ein letztes Mal schließt sie ihren Papa in die Arme, bis sie die Autotüre öffnet und im Wagen Platz nimmt.

Sie schnallt sich tief einatmend an und beißt sich aufgeregt auf die Lippen. Freudig winkend fährt sie aus der Garage in Richtung Hofausfahrt, als sie plötzlich zwei haselnussbraune Augen auf der andern Straßenseite wahrnimmt. Für einen kurzen Moment verliert sich das Mädchen in dem vertrauten Augenpaar, doch schnell wendet sie sich ab und fährt von der Ausfahrt auf die Straße. Sie tut so, als hätte sie niemals von einer gemeinsamen Zukunft mit diesem Mann geträumt und fährt weiter in Richtung Highway.

Vielleicht waren sie nie füreinander bestimmt, dennoch werden sie in jedem anderen, den sie treffen, weiterhin kläglich nach Teilen voneinander suchen, denn vielleicht war es doch die Angst, die verhindert hat, dass das Schicksal auf ihrer Seite i...

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Vielleicht waren sie nie füreinander bestimmt, dennoch werden sie in jedem anderen, den sie treffen, weiterhin kläglich nach Teilen voneinander suchen, denn vielleicht war es doch die Angst, die verhindert hat, dass das Schicksal auf ihrer Seite ist und ihre Liebe eine Zukunft hat.

In Gedanken versunken bemerkt Mila gar nicht, wie eine einzige Träne ihre Wange herunterkullert. Im Rückspiegel wird die Heimat kleiner und ein Gefühl von Aufregung macht sich in ihr breit. Tschüss Vergangenheit, neues Leben wir kommen.

Habe heute eine 12 stündige Autofahrt vor mir yey! Please entertain me with your comments 😭

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