Kapitel 53

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„Ich hoffe, dass es ihm wirklich gut geht, aber bei Harry kann man sich da nie so sicher sein", seufzt Draco. „Was ist mit ihm passiert?", will Regulus verwirrt wissen.

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„Als er hier angekommen ist, war er am Anfang immer sehr müde. Wir haben uns nichts dabei gedacht, aber irgendwann hat er am Tag mehr geschlafen als das er wach war. Er hat uns immer gesagt, dass es ihm gut geht und wir uns keine Sorgen machen müssen. Des Öfteren hat er sich übergeben aber es immer geheim gehalten. Irgendwann ist er einfach so ohnmächtig geworden. Es hat sich herausgestellt, dass er die Tränke nicht vertragen hat. Deswegen brauchen wir auch Muggelmedikamente für ihn. Lange Rede kurzer Sinn, er wollte nicht, dass wir uns Sorgen um ihn machen und ist deswegen jeden Tag kränker geworden", erzählt Draco

„Wir können nur hoffen, dass er daraus gelernt hat und jemanden Bescheid sagen würde, wenn es ihm schlecht geht", ergänzt Bellatrix.

„Als Tom meinte, dass es mit Harry nie langweilig wird hat er nicht gelogen", reagiert Regulus. „Ja, das stimmt", stimmt Bellatrix ihm zu.

„Harry ist nunmal.... anders. Bei ihm laufen die Dinge nicht normal", sagt auch Draco. Kurz darauf kommt Tom wieder in den Raum. „Wo ist er?", fragt er an Draco gerichtet.

„Vorhin war er noch im Esssaal, ich denke, dass er immer noch dort ist", antwortet dieser. „In Ordnung", murmelt Tom und verlässt den Raum wieder. „Warte auf mich", ruft Regulus und sprintet Tom hinterher.

Gemeinsam betreten sie den Esssaal in dem Harry, Lucius und Narcissa noch sitzen. „Hier, die Medizin", sagt Tom und überreicht Harry eine Tüte. „Danke", antwortet dieser und nimmt sie entgegen.

Als er reinschaut sieht er eine Packung IBU und eine Flasche mit Iberogast. Er nimmt die Flasche raus und ließt, was auf ihr steht. Dort steht, dass er 20 Tropfen nehmen soll.

Er holt einen Löffel und lässt die Flüssigkeit drauftropfen. „Eins, zwei, drei,...., siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig", murmelt er leise vor sich hin und schluckt dann den Inhalt des Löffels runter.

„Muggelmedikamente sind komisch", kommentiert Narcissa den Vorgang. „Und ich habe mich schon gewundert wieso die einzelne Flaschen verkaufen", fügt auch Lucius hinzu.

„Für die Muggel wäre es komisch, eine ganze Flasche mit Medizin auf einmal zu trinken", erwidert Tom. „Immerhin sind deren Sachen meistens lecker", sagt Harry.

Tom und Harry schauen sich beide an bevor sie sagen: „Kügelchen" „Was?", will Regulus wissen. „Kügelchen, die hat man als Kind für alles bekommen, egal was man hatte es gab die immer. Natürlich heißen sie nicht wirklich so, aber die Kinder nennen sie so. Kügelchen schmecken einfach nach Zucker und fühlen sich im Mund witzig an", erklärt Harry.

„Ist ja.... interessant", reagiert Regulus. „Haben die denn was gebracht?", will Narcissa wissen. „schon, sie wirken zwar nicht so gut wie Tränke, aber es wurde mit der Zeit immer besser", antwortet Tom.

„Ähm, Harry, also Draco hat vorhin erzählt was passiert ist als du am Anfang hier warst. Aber du würdest doch Bescheid sagen, wenn es dir nicht gut geht, oder?", fragt Regulus vorsichtig nach.

„Der kann auch nicht einfach leise sein", murmelt Harry. „Ich weiß jetzt, dass es besser ist mit euch darüber zu reden, mach dir keine Sorgen", antwortet er. Regulus nickt noch immer skeptisch.

„Wolltest du nicht einen Brief an die Zwillinge schreiben?", wechselt Lucius das Thema. „Die Zwi- Ohhh die Zwillinge, ja natürlich", ruft Harry während er aufspringt und den Raum verlässt.

„Sollte er nicht bisschen aufpassen und nicht direkt losrennen?", fragt Regulus besorgt. „Es scheint ihm gut genug zu gehen", antwortet Narcissa.

Harry ist gerade in dem Tränkelabor angekommen und setzt sich dort hinter den Schreibtisch. Er holt ein Blatt sowie eine Feder und beginnt zu schreiben.

Hallo meine Lieblingszwillinge (und Charlie falls du das auch liest),

Es tut mir leid, dass ich euch erst jetzt schreibe. Eigentlich hatte ich das schon viel früher vor, aber eine gewisse Person dachte es wäre witzig mich zu entführen.

Macht euch keine Sorgen, ich war nur zwei Wochen weg, jetzt bin ich wieder im Manor. Wie geht es euch so? Seid ihr noch in Rumänien? Bei mir ist seit eurer Abreise nicht viel passiert.

Tom hat Regulus gefunden, ich konnte ihn nur einen Abend lang kennenlernen, aber er wirkt sehr nett. Das wichtigste ist, dass Tom glücklich scheint. Severus leider nicht so sehr...

Draco hat mir beigebracht zu schwimmen, das hat wirklich Spaß gemacht, wenn ihr uns hier mal wieder besuchen kommt muss ich euch unbedingt die Pools zeigen. Davon hat das Manor 3!!

Außerdem gibt es hier auch einen Minigolfplatz, vielleicht habt ihr Lust mal eine Runde mitzumachen?

Neville und Luna waren auch schon hier. Die beiden sind jetzt ein Paar. Ehrlich gesagt wundert es mich nicht so sehr, sie haben schon immer gut zusammen gepasst.

Seitdem ich seit heute wieder zurück bin ist nicht viel neues passiert. Regulus scheint ziemlich besorgt, das ist ein bisschen komisch, weil er mich ja so wenig kennt, aber es ist auch sehr nett von ihm.

Draco hat mir verboten Luc zu erzählen warum wir ihn manchmal Frettchen nennen. Wer hätte das gedacht, er hat es seinem Vater nicht erzählt!?

Schreibt mir doch bitte auch mal einen Brief, wenn ihr ein wenig Zeit habt. Ich vermisse euch.

Bis dann,
Harry

„Harry", hört Harry wie sein Name gerufen wird. „Labor", ruft er zurück. Kurz darauf öffnet sich die Tür und Severus kommt hinein. „Was machst du schon wieder hier?", fragt er. „Einen Brief für die Zwillinge schreiben", antwortet Harry während er den Brief versiegelt.

„Musst du deine Briefe immer in meinem Labor schreiben?", will der ältere wissen. Harry tut so als würde er überlegen bevor er antwortet: „ja, ja das muss ich"

Severus seufzt. „Wieso hast du mich gesucht?", fragt Harry schließlich. „Niemand wusste wo du hin bist", erklärt der andere. „Muss ich jetzt immer bescheid sagen wo ich hingehe, weil ihr euch sonst Sorgen macht?", will Harry wissen.

„Nein, du musst nicht, natürlich nicht, aber wir machen uns nunmal sorgen, keiner von uns will, dass dir nochmal etwas passiert", versucht Severus es ihm zu erklären.

„Das verstehe ich ja auch, aber hier kann mir nichts passieren, solange ich das Grundstück nicht verlasse braucht ihr euch keine Sorgen zu machen", beruht Harry den anderen.

„Ich weiß", seufzt Severus. „Kommst du mit zu Seidenschnabel?", ändert Harry das Thema. „Sicher", antwortet Severus und so machen die beiden sich auf den Weg.

~1060 Wörter~

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