Kapitel 14

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„Da seid ihr", sagt er erleichtert „ich glaube ihr solltet das lesen"

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„Draco? was steht den so wichtiges in einem Schmierblatt wie dem Tagespropheten?", fragt Lucius seinen aufgebrachten Sohn. „Harry, es geht um Harry", mit diesen Worten übergibt er die Zeitungen an den Jüngsten im Raum.

Der Junge-der-lebt entführt oder doch tot?

Liebe Leser,
Sie haben richtig gelesen, es gibt Gerüchte, dass unser aller Retter nun von Todessern entführt wurde.

Seine besten freunde Ron Weasley und Hermine Granger haben mir folgendes Interview gegeben.

R.K: wie kommen Sie zu der Annahme, dass ihr bester freund entführt wurde?
R.W: er hatte Geburtstag. Wir waren bei ihm daheim, um ihm seine Geschenke zu überreichen, dort hat uns seine Familie erzählt, dass er nirgends im Haus ist.
H.G: wir haben das einzig Vernünftige getan und Erwachsenen erzählt, dass er weg ist. Im Ministerium konnte seine Spur nicht nachverfolgt werden. Daher sind wir der Annahme, dass er entführt wurde oder sogar schon tot ist.
R.W: sollte er tot sein, würde sein ganzes Vermögen, so wie alles was ihm gehört an uns beide übergehen.
R.K: denken Sie, dass er wieder auftauchen wird, oder nun wirklich verstorben ist.
H.G: ich könnte mir vorstellen, dass er tot ist. Ohne uns beide hätte er nichtmal sein erstes Jahr in Hogwarts überlebt.
R.W: ich bin der selben Meinung wie Hermine.
R.K: vielen dank für dieses aufschlussreiche Interview.

Liebe Leser, wie sie gerade gelesen haben, könnte es sein, dass der-Junge-der-lebt nichtmehr unter den lebenden verweilt.

Bei Informationen wenden Sie sich bitte an mich.

Ihre, Rita Kimmkorn

Nachdem Harry den Artikel gelesen hat, gibt er ihn ohne Kommentar weiter an Severus. Danach verlässt er ruhig den Raum.

Ohne ein Ziel vor Augen zu haben läuft er los. „Sie hassen mich wirklich", denkt er sich „ich wusste, dass sie nie meine echten freunde waren, hätte aber nie gedacht, dass sie mich so sehr hassen."

Nach einer Weile, in der er mit diesen Gedanken im Kopf weiter gelaufen ist, landet er vor einer Tür. Diese Tür erkennt er, da es die ist, die in den Garten führt. Somit setzt er seinen Weg draußen auf dem Gelände fort.

Irgendwann kommt er an einem Pavillon an und setzt sich dort auf eine der Bänke. Weiter seinen Gedanken nachhängend bemerkt er nicht, wie sich Tom ihm nähert.

„Harry", macht sich Tom bemerkbar „Wieso sitzt du hier denn so allein". Als Harry seinen Kopf hebt sieht Tom die Tränenspuren auf seinem Gesicht. Mit zwei schnellen Schritten ist er bei ihm und umarmt ihn tröstend.

Harry lehnt sich in die Umarmung rein und bevor er es hätte verhindern können, laufen ihm weiter Tränen über seine Wangen. Lange bleiben die beiden in dieser Position, bis Tom leise fragt: „was ist passiert?".

„Meine Freunde.. also nicht Freunde... Ron und Hermine mein ich, die beiden haben ein Interview zu einem Zeitungsartikel über mich gegeben und hoffen, dass ich von Todessern entführt wurde und inzwischen tot bin. Sie- sie meinte sie würden alles von mir erben sobald ich sterbe. Wie kann das sein Tom, ich habe nie ein Testament geschrieben. Sie können doch garnicht alles bekommen, oder?", fragt Harry hoffnungsvoll.

„Ich weiß es nich, Harry. Aber wenn wir zu Gringotts gehen, dann können wir das überprüfen und auch abändern. Wie wäre es wenn wir morgen einen Ausflug dorthin machen, meintest du nicht auch, dass du einen neuen Zauberstab brauchst?", fragt Tom den jüngeren.

„Ja", sagt Harry mit verweinter Stimme. „Ich brauche einen neuen Zauberstab..... Danke, Tom" Tom schaut ihn an und fragt: „Danke? Wofür bedankst du dich".

„Weil du einfach hier bist, ich- ich hatte noch nie jemanden der mich einfach in den Arm genommen und getröstet hat. Jeder hat immer irgendwelche Wunder von mir erwartet", begründet Harry. „Bei euch, da bin ich nicht der Junge-der-lebt, hier bin ich einfach nur Harry"

„Bei uns wirst du dich nie verstellen müssen, Harry. Wenn du weinen willst, dann wein und wenn du deine Ruhe brauchst, dann lassen wir dich in Ruhe", sagt Tom mit einem lächeln. „Komm mit rein. Es wird langsam kalt hier draußen"

Somit gehen die beiden wieder rein ins Manor. „Harry, da bist du", hören sie die erleichterte Stimme von Draco. „Dad, Severus, ich hab ihn gefunden", ruft er nach hinten. „Harry!", hört er nun auch die Stimmen von Lucius und Severus. Kurz danach sieht er die beiden um die Ecke kommen. „Wo warst du denn?", fragt Severus.

„Ich bin an die frische Luft gegangen und dort hat mich dann Tom gefunden", erklärt Harry sein Verschwinden. Tom lächelt kurz zu ihm runter bevor er fragt: „Wer von euch hat Hunger?". Da alle Hunger haben begibt sich die Gruppe in den Esssaal.

Dort werden sie von Bellatrix und Narcissa empfangen. „Harry, hast du den Artikel schon gelesen?", fragt Bellatrix besorgt. Harry nickt ihr traurig zu, sagt jedoch nichtsmehr zu dem Thema.

Sobald alle sitzen taucht vor jedem Essen auf. Vor Harry taucht diesmal keine Suppe sondern ein Teller mit Ravioli auf. Fragend schaut er zu Severus, dieser antwortet: „Harry, deine Magen sollte inzwischen wieder in einem Zustand sein, wo er mehr als nur Suppe verträgt. Iss einfach so viel wie du kannst.

Nun wenden sich alle ihrem essen zu und genießen dieses leise. Nach dem ersten bissen ist sich Harry sicher, dass dies das beste Essen ist, das er je gegessen hat, sogar das in Hogwarts kann damit nicht mithalten.

„Was machen wir wegen dem Artikel? Wenn die Leute denken, dass du tot bist, dann kriegen Weasley und Granger dein Geld", fragt Narcissa in die Runde. „Tom wollte morgen mit mir zu Ollivander und Gringotts, dann werden wir bestätigen, dass ich noch lebe und auch gleich meine Finanzen anschauen", erklärt Harry seine Pläne.

„Kann ich mitkommen, ich bräuchte auch noch etwas aus der Winkelgasse", fragt Draco. „Natürlich kannst du mit", stimmt Tom zu.

„Harry, du solltest schlafen gehen, wenn du morgen vor hast viel zu laufen brauchst du deine Energie", sagt Severus. Harry, der inzwischen aufgegessen hat steht auf, sagt einmal allen „gute Nacht" und geht in sein Zimmer. Dort legt er sich, nachdem er kurz geduscht und sich umgezogen hat, in sein Bett und hofft diese Nacht ohne Alpträume zu schaffen.

Sein Wunsch wurde erhört.

~1027 Wörter~

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