Unexpected Changes

Kapitel 10

In diesem Moment geht die Tür auf und Harry kommt mit Tom, der immer noch seinen Arm um ihn gelegt hat, zurück in den Raum.

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Alle Blicke sind auf die beiden Neuankömmlinge gerichtet. „Was habt ihr denn erwartet, dass ich ihn mit einem Stein abwerfe?", fragt Harry in die Runde. „Ein Stein? Wieso solltest du mich mit einem Stein abwerfen", will  Tom skeptisch wissen.

„Na was soll ich denn sonst machen. Mein Zauberstab gehorcht mir nichtmehr und gut in Kampfsport war ich noch nie" begründet Harry seine Aussage. „Wieso gehorcht dir dein Zauberstab nicht?", will Tom nun von Harry wissen.

„Das macht er schon länger nichtmehr, um ehrlich zu sein. Deswegen benutze ich ihn nichtmehr", erklärt Harry. „Wir werden wohl in den nächsten Tagen mal einen Ausflug in die Winkelgasse machen müssen", überlegt Tom laut.

Die anderen im Raum haben dieser kurzen Unterhaltung interessiert zugehört und bemerken nun, dass das Gespräch wohl gut gelaufen ist, ansonsten würden sich Tom und Harry wohl kaum so normal unterhalten.

Um nochmal sicher zu gehen fragt Narcissa: „euer Gespräch ist also gut gelaufen? Und Harry weiß jetzt auch wirklich alles?" „Wenn alles bedeutet, dass Tom Voldemort ist dann ja, ich weiß jetzt alles. Oder hast du mir noch etwas verschwiegen, Tom?", fragt Harry nun doch ein wenig unsicher.

„Nein, ich habe dir alles erzählt was du wissen solltest" mit diesen Worten zieht Tom Harry zu einer der freien Couchen und setzt sich mit ihm hin.

„Wo ist eigentlich Dad? Schläft er immer noch?", fragt Draco in die Runde. Genau in dem Moment öffnet sich dir Tür und Lucius betritt den Raum. „Wenn man vom Teufel spricht", flüstert Harry leise. Jedoch nicht leise genug.

Tom, der neben ihm auf einer der zahlreichen Couchen sitzt, hat ihn gehört und beginnt leise zu lachen. „Was ist so lustig, Tom?", fragt Narcissa. „Harry ist lustig", gibt Tom Auskunft. „Ich habe dieses Sprichwort seit meiner Zeit im Kinderheim nichtmehr gehört", erklärt er aufgrund der fragenden Blicke.

Lucius, der sich nun in Richtung Harry und Tom bewegt, fragt: „welches Sprichwort?". „Ach das ist nur so etwas das die Muggel sagen es geht: wenn man vom Teufel spricht", erklärt Tom.

„Harry, du denkst doch nicht, dass ich der Teufel bin, oder?", fragt Lucius besorgt. Sofort antwortet Harry: „nein, das ist nur so daher gesagt. Draco hatte nur gerade von dir gesprochen und im selben Moment bist du rein gekommen. Deswegen habe ich es gesagt"

„Draco hat also über mich geredet? Hoffentlich nur Gutes", sagt Lucius mit strengen Blick auf seinen Sohn. „Schau mich nicht so an. Ich habe nur gefragt, ob du noch schläfst immerhin ist es inzwischen schon fast Schlafenszeit, aber du bist gerade erst aufgewacht", verteidigt sich Draco direkt.

„Da wir gerade von schlafen reden. Harry, ich hätte eigentlich gedacht dich zu sehen wenn ich aufwache", sagt Lucius nun an Harry gerichtet. Dieser wird leicht rot bevor er antwortet: „Severus hat mich aufgeweckt und meinte ich muss etwas essen, danach habe ich mit Tom geredet. Wir haben uns auch erst vor Kurzem hier hingesetzt", erläutert Harry die Situation.

„Wenn du sagst, dass du mit Tom geredet hast heißt das dann-„ beginnt Lucius wird aber von Tom unterbrochen. „Harry weiß, dass ich Voldemort bin und hat, so wie es aussieht, nichts dagegen". Danach ist auch dieses Thema für jeden abgehackt.

Die folgenden Gespräche handeln von allem möglichen. Jeder redet mit, nur Harry hält sich raus. Da er immer noch nicht ganz geheilt ist war dieser Tag für ihn anstrengender als gedacht. Langsam merkt er wie seine Lider immer schwerer werden, versucht jedoch zwanghaft wach zu bleiben.

Severus, der ihn beobachtet hat, bemerkt, dass Harry schlafen sollte und richtet sich deswegen an ihn: „Harry, komm doch mit mir, ich zeige dir dein Zimmer und gebe dir noch einen Trank, du musst dich immer noch erholen", ohne Widerworte erhebt sich Harry von der bequemen Couch und folgt Severus zur Tür. Kurz dreht er sich nochmal zu den anderen und sagt leise: „Gute Nacht".

Von allen Seiten bekommt er ebenfalls ein „gute Nacht" entgegen und verlässt somit den Raum. Sobald die beiden bei Harrys neuem Zimmer, welches diesmal ein richtiges Zimmer und kein Krankenzimmer ist, ankommen drückt Severus ihm noch eine Phiole in die Hand mit den Worten „trink das bevor du schlafen gehst".

Somit steht Harry alleine in seinem neuen Zimmer. Es ist viel größer als das im Ligusterweg. Das Zimmer ist ausgestattet mit einem King-size Bett und Nachtschränkchen rechts sowie links davon. Gegenüber vom Bett sind zwei bequem aussehende Sessel sowie ein kleiner Tisch. Dass ganze Zimmer ist in Slytherinfarben gehalten. „Typisch Malfoy" denkt sich Harry schmunzelnd.

Zwei weitere Türen im Zimmer führen in das angrenzende Bad beziehungsweise das Ankleidezimmer. Zu Letzterem geht Harry und ist überrascht als er dort lauter neu aussehende Klamotten sieht. Seine Müdigkeit gewinnt wieder Oberhand und somit holt er schnell bequeme Sachen und begibt sich in das Bad.

Nach einer kurzen Dusche putzt er seine Zähne und versucht seine Harre zu bändigen. Dies gibt er jedoch schnell wieder auf und geht zurück in den Hauptraum. Viel Zeit zum Nachdenken, was für ein ereignisreicher Tag das war bleibt ihm nicht, denn sobald er den Trank getrunken hat und sich hinlegt ist er auch fast zeitgleich eingeschlafen.

-im Kaminsaal als Harry und Severus diesen verlassen haben-

Mit einem fragenden Blick dreht sich Lucius zu den anderen: „wieso muss sich Harry noch erholen", fragt er schließlich. Alle sehen in bedrückend an bevor Tom sich zu Wort meldet. „Nun ja, es ist so, dass Harry nicht unbedingt in einem guten Zustand war als wir ihn geholt haben. Seine Verwandten waren wohl nicht besonders nett zu ihm. Cissa und Sev mussten ihn heilen und beinahe wäre es zu spät gewesen", teilt er den beiden Blondhaarigen mit.

Lucius ist nicht der einzige, der nichts von Harrys Umständen wusste, Draco hört dies gerade auch zum ersten Mal. „Was war mit ihm?", fragt dieser auch direkt. „Er hatte mehrere Verbrennungen, Schnitte und blaue Flecken auf der Haut. Ein paar Wunden waren noch recht frisch, andere dagegen sahen Jahre alt aus", beantwortet Narcissa ihrem Sohn die Frage.

Sofort beginnt Draco Panik zu bekommen. „Oh Merlin, der Arme. Er wurde so schlecht von seiner Familie behandelt, wenn er daheim war. Und wenn er in Hogwarts war habe ich ihm das Leben schwer gemacht. Er wird mir nie verzeihen", stellt er traurig fest.

Severus, der gerade den Raum wieder betreten hat und nun auf einer Couch neben Draco sitzt, legt seinen Arm um dessen Schulter und zieht ihn an sich. Beruhigend sagt er: „Drache, mach dir keine sorgen, Harry wird dir verzeihen". „Ja das wird er, er hat sogar mir verziehen und ich habe seine Eltern umgebrachte", stimmt auch Tom zu.

~1115 Wörter~

A.N: danke für schon über 200 reads. Ihr seid echt unglaublich :)
Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, schreibt sie doch bitte in die Kommentare.